Tourismuswelt

Land in Sicht – die neue Online-Ferienmesse für die Schweiz

Starkes Zeichen der Reisebranche zum Jahresauftakt: Vom 4.-7. März 2021 steigt die erste komplett virtuelle Ferienmesse der Schweiz. Travelnews ist als Medienpartner mit an Bord, der SRV als «presenting partner». Wir sagen, wer hinter der neuen Messe steckt, wer dabei ist und wie man sich diese vorzustellen hat.

Das «Corona-Jahr 2020» ist hinter uns. Es gilt nun, vorwärts zu schauen - natürlich im Wissen, dass nicht einfach alles wieder beim Alten sein wird. Letzteres gilt beispielsweise für die Ferienmessen. Die grossen Ferienmessen zum Jahresbeginn fallen dieses Jahr aus; die weltgrösste Reisemesse ITB Berlin wird digital durchgeführt. Doch auch die Schweiz wird eine digitale Ferienmesse erhalten! Diese heisst «Land in Sicht» und steigt vom 4.-7. März 2021.

Cäsar Bolliger

Kopf hinter der neuen Ferienmesse ist Cäsar Bolliger. Der langjährige Branchenprofi wagt sich mit der innovativen Idee der virtuellen Ferienmesse auf neues Terrain vor - aber natürlich mit einem durchdachten Konzept, einer hervorragenden technologischen Lösung für die Durchführung und auch bereits mit ein paar gewichtigen Partnern an Bord. Travelnews ist exklusiver Medienpartner und wird mit einem eigenen Stand präsent sein; als «presenting partner» ist der Schweizer Reise-Verband (SRV) dabei. Bereits vor der eigentlichen Aussteller-Akquise sind auch zahlreiche «First-Mover» schon mit an Bord – ein Mix aus Reisebüros, Generalisten und Spezialisten.

Darunter befinden sich TUI Suisse, Twerenbold Reisen, Imbach, Vögele Reisen, Reisebüro Mittelthurgau, Knecht Reisen, Kira Travel, Glur Reisen, Latino Travel, Let’s Go Tours, Tourasia, Dreamtime Travel, Helbling Reisen, Geo Tours und Para Tours. «Wir sind überzeugt, dass wir noch mehr innovative Branchenplayer gewinnen, damit die Messe zu einem echten Erlebnis wird», so Bolliger, der als ehemaliger Leiter Online Marketing & Digital Transformation bei Knecht Reisen und früherer Leiter Marketing bei Bentour Reisen bestens in der Reisebranche vernetzt ist.

Bolliger führt weiter aus: «Es braucht die Ferienmessen weiterhin, die Reisebranche darf nicht untätig sein. Die Endkonsumenten brauchen ihrerseits einen Weckruf um zu verstehen, dass Reisen wieder möglich sind. Auf beiden Seiten herrscht noch viel Unsicherheit, und der Mangel einer Plattform war sicherlich nicht ideal. Mit einer virtuellen Ferienmesse können Reiseunternehmen komfortabel, günstig und doch sehr effizient Präsenz markieren, während Besucher kostenfrei und ohne Nahkontakt sich über Reiseangebote informieren, Vorträge besuchen und Bekanntschaft mit Reiseunternehmen schliessen können. Ich sehe hier für uns und für die Branche allgemein sehr viel Potenzial.»

Wichtig ist Bolliger noch folgender Hinweis: «Die virtuellen Messen werden das Erlebnis physischer Messen nicht ersetzen.» Dies sei auch nicht das Ziel. «Wir machen aus der Not eine Tugend und wollen der Reisebranche trotz Corona eine Plattform bieten, auf der sie sich zeigen kann.» Bolliger rechnet bei 20 Ausstellern mit 4000-5000 Besuchern, bei 40 Ausstellern gar mit 15-20'000 Besuchern - da bei mehr Ausstellern auch ein grösseres Budget für Werbung und PR eingesetzt werden kann. Nach einem Gastland wird aktuell noch gesucht.

Wie muss man sich das vorstellen?

Nun ist eine virtuelle (Ferien-)Messe noch nicht gang und gäbe, erst recht nicht im B2C-Bereich. Doch moderne Technologie macht es möglich. Travelnews hat sich die Messemöglichkeiten mit einem Demo-Zugang angesehen und findet, dass es nach vielleicht noch zaghaften ersten Schritten und einer nur wenige Minuten dauernden Eingewöhnungsphase sehr schnell zum Vergnügen wird, mittels Avatar durch die Gänge zu flitzen, die Angebote zu begutachten und mit echten Reiseanbietern zu sprechen und zu chatten.

Das System hinter der virtuellen Messe stammt von Hyperfair. In einem virtuellen Raum können dann Besucher über einen Avatar frei umherlaufen und sich die Stände anschauen. Die Avatare können individuell mit Frisur, Gesichtszügen und Kleidung gestaltet werden – ähnlich wie bei den Games «Second Life» oder «Sims». An jedem Stand können dann bis zu drei Unternehmensvertreter (es gibt eine Option für noch weitere Vertreter am Stand) mit Besuchern interagieren. Der Besucher drückt jeweils einfach auf eine Kontaktperson an einem Desk und erhält sogleich die Option, mit dieser direkt über den Browser zu telefonieren, zu chatten oder Kontaktdaten mittels Visitenkarte zu tauschen. Am Stand können zudem Videosequenzen eingespielt oder Dokumente zum Herunterladen bereitgelegt werden. Der Messeveranstalter bietet allen Ausstellern als Gratis-Service auch eine Videocall-Option an. Dabei können sich Aussteller beim Schweizer Spezialisten für Videokonferenzen «Veeting» einfach auf einer Website einen Videocall-Link holen und diesen im Chat mit dem Besucher teilen. Veeting ist bereits bei einigen Tourismus-Playern etabliert und im Einsatz.

In einem Showroom steigt gerade ein spannender Vortrag? Keine Hetze, über eine Map lässt sich jeder Ort im Messegelände auf Knopfdruck erreichen, man muss also nicht mit dem Avatar wie in echt durch das ganze Gelände stressen.

Nachfolgendes Video gibt einen visuellen Eindruck davon, wie das vor sich gehen wird.

Was kostet das Ganze?

Aussteller-Packages

Für Cäsar Bolliger geht es nun darum, einerseits weitere Aussteller zu finden und andererseits die Werbetrommel im B2C-Bereich zu rühren. Für die Aussteller gibt es bereits diverse Packages:

  • «Bronze»: Firmenprofil, 1 Banner, 2 Poster, 1 Video, 1 Produkt, 1 Broschüre, 1 Standdesign verfügbar, 1 Mitarbeiter am Stand, Statistiken. Basispreis 2530 Franken.*
  • «Silver»: Firmenprofil, 3 Banner, 3 Poster, 1 Video, 4 Produkte, 5 Broschüren, 6 Standdesigns verfügbar, 1 Mitarbeiter am Stand, Statistiken. Basispreis 3600 Franken.*

  • «Gold»: Firmenprofil, 4 Banner, 5 Poster, 3 Videos, 8 Produkte, 10 Broschüren, 12 Standdesigns verfügbar, bis zu 2 Mitarbeiter am Stand, Statistiken. Basispreis 4400 Franken.*

  • «Platinum»: Firmenprofil, 6 Banner, 6 Poster, 6 Videos, 12 Produkte, 20 Broschüren, 3 Standdesign verfügbar, bis zu 3 Mitarbeiter am Stand, Statistiken. Basispreis 5200 Franken.*

Firmen haben aber auch die Möglichkeit, ohne eigenen Stand nur Vorträge oder eigene gebrandete Auditorien zu buchen. Dazu Bolliger: «Es ist ein grosses Bedürfnis der Touristiker, Vorträge halten zu können. Dank unserer Messe wird ein Zugang zu neuen Kontakten ermöglicht, während bei eigenen Veranstaltungen die immer gleichen Verteiler wieder Hand bieten müssen. Im Jahr 2020 haben viele Firmen ihre virtuellen Events mit Vorträgen und Webinaren massiv aufgerüstet und brennen nun darauf, diese Produktionen auch einem grösseren Publikum präsentieren zu können.» Bolliger rechnet während den vier Messetagen mit 100-300 Vorträgen in bis zu 10 Auditorien.

Vorträge

Bei den Vorträgen gilt für Aussteller eine Mindestbuchung «5 für 4», wobei jeder Vortrag maximal 45 Minuten dauert. Die Kosten dafür belaufen sich auf 600 Franken, jeder weitere Vortrag kostet 150 Franken.

Nicht-Aussteller haben diese Möglichkeit wie erwähnt auch, bezahlen für fünf Vorträge jedoch 1000 Franken Basispreis bzw. 250 Franken für jeden weiteren Vortrag.

GUT ZU WISSEN: Corrado Filipponi wird im Rahmen zweier täglicher Slots ein Best-of seiner wohlbekannten bisherigen Multivisions-Shows präsentieren. Die Messebesucher können dieses Best-of gratis anschauen.

Vermischtes

Es ist eine virtuelle Schnitzeljagd durch die Messehallen geplant. Besucher müssen sich an einigen Ständen eine Info einsammeln und mit dem Lösungswort wird dann der letzte Standort für eine Gewinnspielteilnahme offen gelegt. Es warten attraktive Sach- und Reisepreise!

Jetzt buchen!

Laut Bolliger gibt es zwar technologische Obergrenzen, jedoch kann die Messe nach oben weiter skaliert werden, sollte der Zuspruch grösser als erwartet sein. Dennoch empfiehlt es sich, seinen Stand und allenfalls auch eine Standplatzierung bereits jetzt zu reservieren. Aussteller profitieren bis am 11. Januar von attraktiven Frühbucher-Konditionen. Letzte Chance um mitzumachen ist der 20. Januar 2020, danach wird das Messegelände mit den Technik-Partnern aufgebaut.

Interessenten können sich über diesen Link anmelden, um Zugang zu den Preisen zu erhalten, Stände und Vorträge zu buchen oder einen Termin für eine individuelle Beratung anzufragen. Bei Fragen steht Ihnen das «Land in Sicht» Team gerne zur Verfügung über die Mail-Adresse info@virtuelle-ferienmesse.ch.

In den kommenden Wochen wird Sie Travelnews darüber hinaus über den aktuellen Stand der Dinge auf dem Laufenden halten.

(TN)