Tourismuswelt

Seine Reise mit Hilfe einer Papier-Weltkarte statt Google Maps planen, wie vor 30 Jahren. Bild: Glenn Carstens Peters

Der weltweite Tourismus sinkt auf ein Niveau wie im Jahr 1990

Relationen schaffen, um die Krise zu verdeutlichen: Aufgrund eines Rückgangs weltweiter Touristen-Ankünfte von bis zu 75 Prozent kommt der globale Tourismus per Ende 2020 auf einem Niveau wie vor 30 Jahren zu stehen.

Reisebeschränkungen und ein weltweiter Kampf gegen das Coronavirus tragen zu einem wirklich schlechten Jahr in der Geschichte des Tourismus bei. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass die internationalen Ankünfte in den ersten zehn Monaten des Jahres 2020 um 72 Prozent zurück gingen, wie aus diesem Beitrag hervorgeht.

Nach den neuesten Tourismusdaten der Welttourismusorganisation (UNWTO) hätten die Reiseziele weltweit zwischen Januar und Oktober 2020, im Vergleich zum selben Zeitraum im Jahr 2019, 900 Millionen weniger internationale Touristen verzeichnen können. Dies bedeute einen Verlust von 935 Milliarden US-Dollar, was mehr als das zehnfache des Verlusts im Jahr 2009 ist, als der Tourismus unter den Auswirkungen der globalen Wirtschaftskrise litt, wie eTurboNews schreibt.

Bis Ende Jahr soll der Gesamtrückgang im 2020 der internationalen Ankünfte um 70 bis 75 Prozent betragen. Was heissen würde, dass der weltweite Tourismus auf ein Niveau wie vor 30 Jahren zurückgekehrt ist. Die asiatischen Länder waren als erstes stark vom neuartigen Covid-19-Virus betroffen. Zudem war auch diese Region der Welt jene, mit den bislang strengsten Reisebeschränkungen. Deshalb sei auch ein Rückgang von 82 Prozent aller Ankünfte in den ersten zehn Monaten im 2020 zu verzeichnen.  

(NIM)