Tourismuswelt

So soll der Bleutechpark in Las Vegas dereinst aussehen. Finden Sie auch, dass das Hochhaus rechts eine gewagte Form hat? Bild: PRNewsfoto/Bleutech Park Las Vegas

Mit Dynamit gegen ein Trump-Hotel und ein steifer Wolkenkratzer

Auch das ist diese Woche in den Tourismushochburgen und an den Stränden der Welt passiert.

Wer will ein Trump-Hotel in die Luft jagen?

Das Trump Hotel & Casino in Atlantic City, der Casino-Hochburg im Osten der USA, wurde 1984 erbaut und war lange eine feste Institution in der Stadt, in welcher der noch amtierende US-Präsident Donald Trump später noch weitere Hotels und Casinos eröffnete. Seit 1994 ist das Trump Hotel & Casino allerdings geschlossen und weitgehend verfallen; seine weiteren Casino-Resorts wurden veräussert und seitdem in der Stadt, die sich nach einer schweren Krise nun erst langsam wieder touristisch aufrappelt, unter anderem Namen neu eröffnet. Am 29. Januar 2021 nun soll das Trump Hotel & Casino gesprengt werden, um Platz für ein neues Bauprojekt zu machen. Das wäre nicht weiter aufsehenerregend, wenn der Bürgermeister von Atlantic City, Marty Small, daraus kein Politikum machen würde. Small nimmt es dem Donald Trump übel, dass sich dieser öffentlich abschätzig über Atlantic City geäussert hat - und versteigert deshalb die «Rechte an der Explosion des Gebäudes» und wird das Geld einer Hilfsorganisation für Kinder und Jugendliche in Atlantic City zukommen lassen. Man darf gespannt sein, wer sich die Rechte am Privileg sichert, ein Trump-Haus legal in die Luft zu jagen...  [gelesen im The Guardian]

Was haben sich die Architekten bloss dabei gedacht?

Las Vegas, das amerikanische Sündenbabel in der Wüste Nevadas, ist auch im architektonischen Sinn für seine Exzesse bekannt. Am berühmten «Strip» stehen Hotels, die Aussehen wie Venedig oder Paris im Kleinformat, wie ägyptische Pyramiden und römische Paläste, Hotels mit fast 7000 Zimmern oder mit Achterbahnen auf dem Dach, um nur einige Beispiele zu nennen. Nun gibt ein neues Grossprojekt zu reden: Der «Bleutechpark Las Vegas» wird 2021 baulich in Angriff genommen. Es handelt sich um eine Art Stadt in der Stadt, mit neuen Wohnhäusern, Bürogebäuden, Hotels, Parks, Shoppingmöglichkeiten und dem künftig grössten «Entertainment Tower» der Stadt, in welchem Casinos, Kinos und Erlebniswelten untergebracht sind. Das Design des Bleutechpark ist modern, doch jenes des «Entertainment Tower» gibt zu reden. Denn dieser sieht aus wie... na ja, wie ein gigantischer erigierter Penis, inklusive Kugeln darunter. Kann das Zufall sein? Man muss nicht besonders versaut sein, um genau dies darin zu sehen - urteilen Sie selbst am Bild unten. Jedenfalls hat das Gebäude bereits den Übernamen «Caesar's Phallus» (in Anlehnung an das berühmte Caesar's Palace in Las Vegas) erhalten und sorgt auf Twitter für zahllose Scherze und Memes weit unter der Gürtellinie. [gesehen auf Twitter]

Mann spaziert auf Flugzeugflügel und fällt runter

Verrückte Szenen am McCarran International Airport in Las Vegas: Ein Mann klettert kurz vor dem Start auf den Flugzeug-Flügel und bleibt dort auch knappe 45 Minuten. Erst als er bei einer Kletter-Aktion am äussersten Zipfel des Flügels einer Alaska Airlines-Maschine runter fällt, kann die Polizei ihn verhaften. Der Passagier kam nach seiner abenteuerlichen Aktion nicht drum herum sich einer vollständigen Inspektion zu unterziehen. Warum der Mann auf den Flügel geklettert war, konnte zurzeit noch nicht geklärt werden. [gelesen bei: heute.at]

Paar hat ungewollt hunderte Zuschauer beim Liebesakt

Sex im Hotelzimmer ist per se nichts ungewöhnliches. Dabei hunderte Zuschauer zu haben jedoch schon. Genau das ist kürzlich einem Paar widerfahren. Während auf den Strassen von Taipeh das religiöse Tshing Shan Festival von einer riesigen Menschenmasse zelebriert wurde, hatten sie im Hotelzimmer mächtig Spass - vor einem grossen Fenster mit eingeschaltetem Licht. Dadurch wurden die Menschen im freien Zeugen des wilden Liebesakts. Viele zückten ihr Smartphone und hielten das Spektakel fest. Ganz zum Unmut der örtlichen Polizei, die mit Verhaftungen drohte. Das Filmen solcher Szenen verstosse nämlich gegen das Gesetz. Die Verbreitung pornografischer und obszöner Inhalte im Internet ist in Taiwan verboten. Es gingen zahlreiche Reklamation bei den Ordnungshütern ein und es wird nach der Identität des Paares ermittelt. [gelesen bei rtl.de]

1-2-3-4, Deine Daten gehören jetzt mir

Wir leben in einer zunehmend digitalen Welt. Da wir immer mehr Services und Einkäufe online beziehen, darunter etwa auch teure Flüge und Reisen, brauchen wir immer mehr Passwörter. Da ist es zugegebenermassen nicht immer einfach, den Überblick zu behalten. Doch dann gibt es eben noch die ganz Faulen: Jene, die für alle Services ein viel zu einfaches Passwort nutzen. Schon mal was von «Informatik-Hygiene» gehört? Man glaubt es nicht, aber sogar 2020 wurde das Passwort «123456» insgesamt über 23 Millionen mal gehackt, d.h. wohl noch einige mehr haben dieses unglaublich einfallsreiche Passwort benutzt und sich dabei gegenüber Hackern, die zum Knacken dieses Passworts keine Sekunde brauchen, exponiert. Auf Rang 2 der unsichersten Passwörter kommt, Achtung, «123456789», welches auch fast 8 Millionen mal geknackt wurde. Auf Rang 3 kommt «picture1», aus irgendeinem Grund populär, bevor es weitergeht mit Klassikern wie «password», «asdfghjkl» oder «123123». Wer sichergehen und nicht immer den eigenen Geburtstag als Passwort wählen will (ähnlich dämlich), sollte sich vielleicht mal mit sicheren Passwort-Management-Tools auseinandersetzen. [gelesen bei Nordpass]

(JCR/NWI/NIM)