Tourismuswelt

Mehrere australische Familien charterten gemeinsam ein Flugzeug, um ihre Haustiere aus Kanada zurückzuholen. Bild: Alvan Nee

Charter-Flug nur für HaustiereBäcker eröffnet erstes Sauerteighotel

Auch das ist diese Woche in den Tourismushochburgen und an den Stränden der Welt passiert.

Ein Flugzeug nur für Haustiere

Mehrere Familien in Australien haben ein ganzes Flugzeug gechartert, um ihre Vierbeiner von Vancouver nach Melbourne zu fliegen. Aufgrund der Corona-Pandemie waren die Haustiere mehrere Monate von ihren Besitzern getrennt. Doch dieser Flug hat einen stolzen Preis: Insgesamt 100'000 Australische Dollar (66'800 Franken) wendeten die Besitzer dafür auf. Allan Smith etwa wird etwa 17'000 Dollar zahlen, um seine beiden Hunde wieder in die Arme schliessen zu können. Zusammen mit seiner Frau hatte er Kanada im Dezember nach 15 Jahren verlassen, sein Mops Poochini und sein Jack Russell Terrier Roxie sollten im April nachkommen, wie er dem Sender Nine News erzählte. «Es gab bislang absolut keine Möglichkeit, sie zurückzubringen. Aber man kann sie nicht einfach verlassen.» Jetzt könne das Paar es nach dem monatelangen Stress nicht abwarten, seine vierpfötigen Begleiter wiederzubekommen. Die Reise wird von dem kanadischen Unternehmen Worldwide Animal Travel und der australischen Jetpets organisiert. Na dann, frohes Wiedersehen! [gelesen bei telebasel]

Hauptsache weit weg

Der Jungunternehmer Thady Thömmes hatte grosse Pläne für dieses Jahr: Eigentlich sollte im Sommer die von ihm betriebene, erste schwimmende Seniorenresidenz Europas in See stechen. Doch die Rentner sprangen aufgrund der Krise ab, der Jungunternehmer musste für die Reederei Insolvenz anmelden. «Es wurde viel unbürokratische Hilfe versprochen, aber bei uns kam nichts davon an. Ich habe dann zu wenig Arbeitslosengeld erhalten, um meine Miete zu bezahlen», sagt der Gründer gegenüber «Bild». Also verkauft der 23-jährige sein ganzes Hab und Gut, um die zweite Welle nicht in seinem Heimatland Deutschland zu verbringen. Nun ist er bereits seit einem Monat gemeinsam mit seiner Freundin auf Kreuzfahrtschiffen unterwegs. Ein Jahr lang will er schauen, in welche Länder er trotz Corona einreisen kann. Gemäss «Bild» bereiste das Paar in den ersten Wochen Italien und Griechenland, weitere feste Ziele sind Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate) und Maskat (Oman). [gelesen bei Bild]

Pfusch am Bau!

Und plötzlich ist da Donald Trump... In Spanien ist die Restauration einer historischen Skulptur aus dem Jahre 1923 mächtig schiefgegangen. Die Originalskulptur einer lächelnden, von Vieh umgebenen Jungfrau hat jetzt eine unförmige, klumpige Nase und zwei ungleiche Augen. Kunstliebhabern stösst dieser Pfusch sauer auf und sie vergleichen die Statue mit einer Karikatur, einem Kartoffelkopf oder gar dem US-Präsidenten Donald Trump. Ein wütender Kritiker scherzte: «Da er das Weisse Haus verlassen muss, ist er hier eingezogen.» [gelesen bei Mirror]

Knapp am Tod vorbei

Was tun manche Touristen nicht alles, damit die Ferien unvergesslich werden. Ein Tourist in Russland kam mit einer waghalsigen Aktion nur Knapp am Tod vorbei. Er wagte einen Klippensprung bei den Zmeikovskiye Wasserfällen aus rund neun Metern Höhe. Was er dabei aber nicht bedacht hatte, war, dass das darunterliegende Gewässer nur zwei Meter tiefe aufwies. Mit voller Wucht prallte er mit seinem Kopf am Grund auf. Das Wasser färbte sich sogleich rot von seinem Blut. Dadurch erlitt der Mann mehrere Wirbelsäulen- und Kopfverletzungen. Er wurde sogleich in ein örtliches Krankenhaus gebracht. [gelesen bei dailymail]

Ein Hotel für den Sauerteig

Sicherlich haben sich auch Ihre Freunde während dem Lockdown als Hobby-Bäcker entpuppt: Plötzlich war der Instagram-Feed voller Brotkreationen. Von Bananen- bis Sauerteigbrot gab es alles zu sehen (das waren also die Hefen-Hamsterer...). Nach wie vor backen wohl viele ihr Brot selber. Und das brachte den Schweizer Bäckereibetreiber Martin Mayer, der für seine Sauerteigbrot-Vielfalt bekannt ist, auf eine Idee: Er eröffnet das erste Sauerteighotel! Denn die Sauerteigkultur braucht eine Menge Pflege, damit daraus ein köstliches Brot entsteht. Man kann den Teig also nicht einfach unbeaufsichtigt zuhause lassen, wenn man in die Ferien reist. Jetzt kommt Mayer ins Spiel: Reisende können den Teig samt Schüssel und Mehl für die Fütterung nach Uster in die Bäckerei Vuaillat vorbeibringen und die Mitarbeiter erkundigen sich dann beim Check-in ganz genau nach der jeweiligen Handhabung des Teiges. Die Kulturen werden dann während des Aufenthalts an allen sieben Tagen pro Woche – auf Wunsch auch mehrmals täglich - gefüttert. [gelesen bei Spiegel]

(NWI)