Schaffen Sie die «Mission Rulantica» im Europapark?

Das Gebäude neben dem Hotel Kronasar, in dem sich die neue Attraktion YULLBE des Europaparks befindet, wirkt eher unscheinbar. Nach dem Check-In, bei dem der eigene Avatar zusammengestellt werden kann, wird man mit Rucksack-PC, Helm und Trackern an Hand und Beinen ausgestattet und los geht die Experience auf der «Mission Rulantica». Begrüsst von Bartholomeus van Robbemond, den man im übrigen auch im neuen Areal der «Piraten von Batavia» wiederfindet sowie dem Roboter Myra geht es als virtueller Avatar weiter. Bereits die ersten Momente der Mission sind nichts für schwache Nerven: Man befindet sich auf dem Gipfel eines Berges und blickt über Rulantica. Es geht los mit der mystischen Suche nach der Quelle des Lebens. Dies geschieht mit allen Sinnen, denn obwohl der Teilnehmer weiss, dass er sich eigentlich in einem Raum befindet und festen Boden unter den Füssen hat, kostet es unglaubliche Überwindung, vermeintlich wackelige Hängebrücken zu überqueren und steile Abhänge hinunter zu laufen. Im Spiel müssen Schiffe gehoben, Lampen getragen oder Räder gedreht werden. Die Gegenstände befinden sich tatsächlich im Raum und machen das Erlebnis nochmals reeller. Nach 30 Minuten ist die Meeresschlange Svalgur besiegt und die Experience wieder vorbei.

Bis zu 32 Spieler können gleichzeitig an der «Mission Rulantica» teilnehmen, in Gruppen von jeweils acht Personen. In den extra dafür konzipierten Räumen können sich die Teilnehmer frei bewegen. YULLBE wurde von MackNeXT und VR Coaster gemeinsam innerhalb von eineinhalb Jahren entwickelt. Thomas Wagner, CEO von VR Coaster berichtet, dass natürlich auch in Zukunft neue Erlebnisse entwickelt werden und auch eine Weiterentwicklung durch beispielsweise Module wie Luft, Wasser und Gerüchen geplant ist.

Eine Weiterführung der Attraktion steht bereits an: Passend zu Halloween wird das Horror Spektakel «Traumatica» in YULLBE zu erleben sein. Dieses ist allerdings erst ab 18 Jahren freigegeben und ist nichts für schwache Nerven und dauert auch nur 10 Minuten. Da YULLBE eine eigenständige Attraktion ist kann sie auch ohne weiteren Besuch im Europapark besucht werden.

Doch auch im Park selbst gibt es nach fast zwei Jahren Bauzeit seit August wieder eine neue alte Attraktion: Die Piraten von Batavia sind wieder da. Nach dem Brand vor gut zwei Jahren wurde die Attraktion wieder an der gleichen Stelle aufgebaut und kann nun wieder besucht werden. Die Streckenführung ist noch die gleiche, doch merkt man, dass die Technik deutliche Fortschritte gemacht hat. So wirken die Figuren und Piraten nahezu lebensecht. Hier trifft man wieder auf den Abenteurer van Robbemond, der sich auf die Jagd ach dem Feuertiger begibt, dies durch detailreiche Szenen, Piratenschlachten und Marktplätze. Eine einzige Fahrt reicht bei weitem nicht aus, um auch nur einen Teil der vielen liebevoll gestalteten Details zu entdecken. So wurde beispielsweise der Europapark Gründer Roland Mack als Magier in einer der Szenen verewigt. Und ein weiteres Boot sticht in See. Die «Survivor», bemannt mit acht Figuren. Das Besondere daran – diese Figuren haben den Brand überlebt und dürfen nun im neuen Piraten von Batavia in See stechen.

Auch in der Wasserwelt Rulantica, die in diesem Herbst ihren ersten Geburtstag feiert, stehen bereits wieder Neueröffnungen an. Der neue Ruhebereich Hyggedal entsteht mit  nordischen Waldlandschaft, Saunen und einer Panoramabar mit Blick über die ganze Wasserwelt. Kommenden Sommer wird Svalgurok eröffnen, mit zahlreichen Rutschen und über 100 Wasserspielmöglichkeiten, was diese neue Attraktion zum grössten Outdoor Wasserspielplatz Deutschlands macht.

Noch immer sind der Europapark, die Wasserwelt Rulantica sowie YULLBE aufgrund der Corona-Vorschriften mit begrenzten Besucherzahlen geöffnet. Es lohnt sich also umso mehr, den Park jetzt zu besuchen. Die Wartezeiten sind in allen Attraktionen kurz. Das nächste Highlight steht vor der Tür – bereits jetzt ist der Europapark mit tausenden Kürbissen geschmückt und bereit für die Halloween Saison.