Tourismuswelt

In einigen Ländern ist es ein kostspieliges Vergehen, den Sand von den Stränden als Souvenir mit nach Hause zu nehmen. Bild: Javardh

1000 Euro Busse wegen einem bisschen SandBoot steht senkrecht im Wasser

Auch das ist diese Woche in den Tourismushochburgen und an den Stränden der Welt passiert.

1000 Euro Busse - wegen Sand

Geben Sie es zu: Auch Sie haben schon einmal Sand von ihrem Lieblingsstrand oder gar wunderbare Muscheln, welche Sie während des Spaziergangs entdeckt haben, als Feriensouvenir mit nach Hause genommen. Entweder was dies legal oder Sie hatten einfach Glück, dass Sie bei der Ausreise mit der Mitnahme nicht erwischt wurden. Einen französischen Touristen kam eine solche Aktion kürzlich teuer zu stehen: Er wollte rund zwei Kilogramm Sand, verpackt in einer Flasche, von der italienischen Insel Sardinien mit in sein Heimatland nehmen. Dies ist jedoch seit 2017 strengstens verboten. Die Tat flog am Cagliari Elmas Airport auf und der Franzose wurde zu einer saftigen Busse von 1000 Euro verdonnert. Die Flasche wurde konfisziert und in einem Lager untergebracht. Der sardische Sand ist meist extrem rosa oder weiss gefärbt und wohl deshalb solch eine beliebte Ferienerinnerung. [gelesen bei Focus]

Mallorca räumt Strände mit Helikoptern

Die beliebte spanische Ferieninsel Mallorca hat die Coronavirus-Massnahmen verschärft. Neuerdings dürfen sich ab 21.00 Uhr keine Personen mehr an den Stränden aufhalten. Diese Regelung wird rigoros und auf unkonventionelle Art durchgesetzt, wie Videos in den Sozialen Medien zeigen. Darauf ist zu sehen, wie ein Helikopter tief über den Strand fliegt und dabei die Anweisung «Räumen Sie die Strände» macht. Strandbesucher müssen aufgrund der starken Winde an die Promenade flüchten. [gelesen bei okdiario]

200 Camper von Flammen umzingelt

Stellen Sie sich vor, Sie machen einen gemütlichen Camping-Ausflug und plötzlich sind Sie von Flammen umzingelt. Diesen Horror erlebten mehr als 200 Camper in der beliebten Ausfugsregion am Stausee Mammoth Pool im US-Bundesstaat Kalifornien. Ein sich schnell ausbreitender Waldbrand schloss die Feriengäste ein. Zufahrtsstrassen waren aufgrund von umgestürzten Bäumen nicht mehr passierbar. Mithilfe von Militärhelikoptern konnten die Menschen aus der misslichen Lage befreit werden. Etwa 20 Personen befinden sich mit Verletzungen im Spital. [gelesen bei Greenpeace Magazin]

Reise-Influencerin wird mit echten Reiserisiken konfrontiert

Es gibt Headlines, die hätten vor wenigen Jahren noch überhaupt keinen Sinn ergeben. In diese Kategorie fällt wohl der Titel eines Artikels, welcher übersetzt wie folgt lautet: «Influencerin, welche in Ruanda mit Gorillas arbeiten wollte, wird wegen fehlerhaftem Covid-Test vier Tage isoliert.» Worum geht es? Die Amerikanerin Charly Jordan, welche auf der Plattform TikTok mehrere Millionen Follower hat und die bei eigenen, auf Tiktok dokumentierten Reisen deshalb als Reise-Influencerin gilt, postete kürzlich ein tränenreiches Video auf Tiktok. Darin beklagte sie, dass sie nach einem Groilla-Trekking in Ruanda - das afrikanische Land gehört aktuell zu den wenigen Ländern, welche US-Bürger überhaupt einreisen lassen - positiv auf das Coronavirus getestet wurde und deshalb von Beamten in Schutzanzügen von ihren Freunden getrennt und in einem Hotelzimmer in Isolations-Aufenthalt gesteckt wurde. Die Tortur wurde im Original so beschrieben: «I'm not with anyone I know, and I'm in f---ing Rwanda, Africa, and I don't know how long I'm going to be here, and they won’t tell me anything.» Nach vier Tagen stellte sich heraus, dass der Test fälschlicherweise positiv war, und Charly wurde aus der Isolation entlassen und konnte dann heimreisen. Echte Reiseprobleme klingen, zumindest aus unserer Sicht, schlimmer. Sie hatte ja sogar Internet im Hotel und konnte so ihre Tiktoks posten. Inzwischen soll sie sich dafür entschuldigt haben, während der Pandemie überhaupt gereist zu sein. Die Gratisreise war wohl zu verlockend. [gelesen bei The Vulture]

Boot steht senkrecht im Wasser

Wenn man vor lauter Wasser die Hindernisse nicht mehr sieht.. Vergangenen Samstag (5. September) mitten in der Nacht erhielt die Kantonspolizei Fribourg die Mitteilung, dass ein Motorboot ein Drahtseil des Wasserskilifts in Estavayer-le-Lac gerammt hatte. Obwohl dieses eigentlich mit einer Boje gekennzeichnet ist. Als die Polizisten vor Ort eintrafen, fanden diese das Boot in senkrechter Lage. Der Bootsführer war nicht mehr vor Ort. Danke Zeugenaussagen konnten dieser und die beiden weiteren Insassen identifiziert werden. Eine Spezialfirma wurde aufgeboten, um das Boot aus seiner unglücklichen Lage zu befreien. Der Wasserskilift wurde aus Sicherheitsgründen vorübergehend für die Öffentlichkeit gesperrt. [gelesen bei Polizei.News]

(JCR/NWI)