Tourismuswelt

Am Flughafen in München entdeckten Sicherheitsmitarbeiter sterbliche Überreste in den Koffern zweier Reisenden. Bild: TN

Pilotin kollabiert auf LandeanflugFrauen transportieren Toten im Koffer

Auch das ist diese Woche in den Tourismushochburgen und an den Stränden der Welt passiert.

Schockmoment im Cockpit: Swiss-Pilotin bricht zusammen

Es gibt viele Berichte über Passagiere, welche auf dem Flug ohnmächtig werden oder zusammenbrechen. Kürzlich ereignete sich ein solcher Vorfall jedoch im Cockpit eines Swiss-Fluges - während dem Landeanflug auf Zürich. Unmittelbar vor der Landung am internationalen Flughafen setzte die Swiss-Crew einen «Mayday»-Notruf ab. Der Kapitän funkte dem Kontrollturm, dass seine Co-Pilotin ausgefallen sei - wegen Verdachts auf eine Lebensmittelvergiftung. Kurzzeitig verlor die Frau ihre Handlungsfähigkeit. Trotz des Zwischenfalls konnte der Kapitän die Maschine sicher landen. [gelesen bei watson]

Frauen transportieren Toten im Gepäck

Am Flughafen in München machten Mitarbeitende einen grausigen Fund: Zwei Armenierinnen haben einen verstorbenen Angehörigen mit auf Reisen genommen. Im Gepäck befand sich in einer Kiste verpackt das Skelett des Toten. Wie die Ermittlungen ergaben, handelte es sich um den im Jahr 2008 verstorbenen Ehemann der 74-jährigen Reisenden. Ihre 52-jährige Tochter half ihr dabei, die sterblichen Überreste in seine Heimat zurückzuführen. Die Reise führte von Griechenland über München nach Jerewan. Weil die Frauen einen Totenschein und weitere behördliche Dokumente vorlegen konnten, durften sie ihre Reise mitsamt Gebeinen fortsetzen. [gelesen bei BR24]

Selfie-Touristen vor Beirut-Trümmern

Der Schock nach der Explosions-Katastrophe vor einer Woche in Beirut sitzt tief - doch scheint es, dass nicht einmal solch eine Tragödie die Selfie-Touristen davon abhalten kann, Fotos von sich vor Trümmern zu schiessen. Denn inmitten dieses schrecklichen Geschehnisses nutzen einige Touristen die zerstörte Stadt als Sujet für ihre Ferien-Schnappschüsse. Für grosse Empörung sorge das Bild einer leichtbekleideten, jungen Dame in High Heels, welche sich und ihren Begleiter sorglos vor der zerstörrten Stadt fotografierte. Das Bild sorge vorallem in den Sozialen Medien für grosse Unruhe. Gelesen bei: [nau.ch]

Boarding wegen Verspätung verweigert – Passagier rastet aus

Zuerst zu spät für das Boarding erscheinen und dann andere für den eigenen Fehler verantwortlich machen: Eine solche Geschichte hat sich wieder kürzlich auf dem Flughafen Don Mueang in Bangkok abgespielt. Aber von Anfang an: Ein Ex-Polizeichef begab sich kürzlich mit seiner Frau um 17.56 Uhr an den Airport, um für den Flug - welcher um 18.00 geplant war - einzuchecken. Die Boardingzeit war aber bereits um 17.20 Uhr abgelaufen, weshalb sich das Flughafenpersonal weigerte, die beiden an Bord zu lassen. Das passte dem ehemaligen Polizisten gar nicht: Er griff sich einen Computerbildschirm und zertrümmerte diesen auf dem Boden. Die Polizei untersucht den Vorfall aktuell, eine Anzeige wurde bislang nicht eingereicht. [gelesen bei Der Farang]

Coronavirus-Pandemie zieht an Backpackern vorbei

Stellen Sie sich vor, Sie hätten nichts von der ganzen Coronavirus-Pandemie mitgekriegt. Genau das ist zwei russischen Rucksacktouristen passiert, die fünf Monate durch Israel reisten und dabei 650 Kilometer zurücklegten. Von der Pandemie hat das junge Ehepaar Sergei und Svetlana Vivtonenko nichts mitbekommen. Die beiden waren am 8. Februar in Israel gelandet und auf den Israel National Trail aufgebrochen. Eines Tages, als Sergei in der Stadt Lebensmittel einkaufen ging, stiess er auf eine Reihe maskierter Polizisten. Zu diesem Zeitpunkt rechnete die Polizei nicht mehr damit, Touristen zu treffen. Der junge Mann musste nachweisen, dass er die letzten Monate in einem Informationsvakuum verbracht, nichts über das Coronavirus gehört und insgesamt 650 Kilometer zu Fuss zurückgelegt hatte. Vor der Pandemie waren Russland und Israel durch etwa 70 wöchentliche Flüge miteinander verbunden. Und nachdem es einen beträchtlichen Teil der Strecke geschafft hatte, sah sich das Paar mit Quarantänemassnahmen konfrontiert: Regelmässige Flüge wurden gestrichen. In den letzten drei Monaten der Reise warteten Sergei und Svetlana auf ihren Heimflug und leben seither in einem Zelt an der Mittelmeerküste, am malerischen Strand von Tel Baruch.

Trotz all der Schwierigkeiten sprechen die beiden Touristen mit grosser Herzlichkeit über Israel und seine Einwohner. In jeder Phase ihrer Reise wurden die zwei Backpacker laut eigener Aussage von Einheimischen unterstützt. Und jetzt, während sie auf den Flug nach Hause warten, besuchen sie ihre auf der Reise neu gewonnenen Freunde. [gemäss Medienmitteilung des Staatlichen Israelischen Verkehrsbüros]

(NWI)