Tourismuswelt

Eine Travelex-Geldwechselstube am Flughafen Frankfurt. Bild: Fraport

Travelex entlässt 1300 Mitarbeitende in Grossbritannien

Aufgrund der Corona-Krise hat der weltweite Devisenhandelsspezialist Teile der Firma verkauft. Dadurch gehen 1300 Jobs in UK verloren. Welche Auswirkungen das auf die Wechselstuben in der Schweiz hat, ist noch nicht bekannt.

Es ist kein einfaches Jahr für die Travelex Group. Der weltweite Devisenhandelsspezialist wurde im Januar Opfer einer Hacker-Attacke und musste infolge dessen die Arbeit rund einen Monat lang niederlegen. Mit massiven finanziellen Auswirkungen. Und dann kam Ende März Corona, was sich weiter negativ auf die Zahlen auswirkte.

Doch das Unternehmen hat eine Lösung gefunden, um sich trotz Krise über Wasser zu halten. Teile der Firma wurden von einem neu gegründeten Unternehmen aufgekauft. Das brachte Travelex umgerechnet rund 100 Millionen Schweizer Franken ein. Dies sichert nicht nur die Liquidität, sondern hat auch den Schuldenberg der Firma verkleinert, wie die britische «BBC» schreibt.

Doch die Rettung des Unternehmens hat einen bitteren Nachgeschmack. Zwar können durch den Deal 1802 Arbeitsplätze in Grossbritannien und weitere 3635 weltweit gesichert werden, doch weil die Mehrheit des britischen Einzelhandelsgeschäfts nicht mehr in der Lage ist, die Geschäftstätigkeit fortzuführen, wurden 1309 britische Mitarbeiter entlassen.

Ein Teil des Flughafengeschäfts hat das Unternehmen ebenfalls verkauft. Ob darunter beispielsweise auch jene Wechselstube am Flughafen Zürich betroffen ist und welche Auswirkungen zu erwarten sind, ist nicht bekannt.

(NWI)