Tourismuswelt

Der Schaden an dieser Delta-Maschine lässt eine Bruchlandung vermuten – schuld war aber ein heftiger Hagelsturm. Bild: Twitter / @billritter7

Delta-Maschine gerät in heftigen Hagelsturm – Gelbe Karte für Maskenverweigerer

Auch das ist diese Woche in den Tourismushochburgen und an den Stränden der Welt passiert.

Masken-Knatsch im Zug

In Deutschland kam es während einer Zugfahrt zu einem Streit, weil einer der Passagiere sich weigerte, die obligatorische Schutzmaske zu tragen. Der 27-jährige Eritreer war demnach um 23.05 Uhr ohne Mund-Nasen-Bedeckung mit einem Nahverkehrszug in Richtung Bamberger Hauptbahnhof unterwegs. Eine Zugbegleiterin und ihr Auszubildender weisten den Mann auf die Tragepflicht hin. Dieser reagierte aggressiv und Verweigerte die Bitte, die Schutzbedeckung anzuziehen. Er schlug den Lernenden sogar ins Gesicht und bespuckte ihn. Der Zugführer eilte beim Halt in Bamberg zur Hilfe, doch auch er wurde bespuckt und mit einer Einkaufstüte attackiert. Schliesslich konnte die Polizei den Querulant festnehmen. Er hatte rund ein Promille Alkohol im Blut. [gelesen bei In und um Schweinfurt]

Gelbe Karte für Maskenverweigerer

Eine Maskenpflicht einführen ist das eine, sie durchsetzen das andere. Alaska Airlines hatte entsprechende Probleme und musste bisher mit vielen Missachtungen leben. Nun schreitet die Airline ein – mit Fussballmethoden. Seit Anfang Juli sind die Alaska-Airlines-Flugbegleiter befugt, jedem Gast, der sich wiederholt weigert, an Bord eine Maske zu tragen, eine letzte Mitteilung durchzugeben. Dies geschieht in Form einer Gelben Karte, die ein Crewmitglied dem Passagier aushändigt. Danach wird die Fluglinie den Fall prüfen und kann dem Kunden für eine gewisse Zeit Reisen mit Alaska Airlines verweigern. (Gelesen auf Aerotelegraph)

Nasenbruch beim Delta-Flugzeug

Ein Airbus A319 von Delta Air Lines, gestartet in West Palm Beach, flog kürzlich bei der Landung in New York La Guardia durch einen Hagelsturm. Dabei wurde die Frontpartie des Flugzeugs massiv beschädigt und es kam zu einem Ausfall der Naviagtionssysteme. Daraufhin musste das Flugzeug beim nächstmöglichen Flughafen notlanden, in diesem Fall der Flughafen New York JFK. Verletzte gab es nicht, das Flugzeug landete sicher – doch das Ausmass des Schadens ist aussergewöhnlich, zumal es nicht so selten vorkommt, dass durch einen Hagelsturm geflogen werden muss. [gelesen bei WTSP]

Russe erhängt sich wenige Stunden vor Rückflug

Zu einem tragischen Todesfall kam es diese Woche in Pattaya. Offensichtlich wollte ein 45-jähriger russischer Tourist keinesfalls heimreisen und versuchte zuletzt sein abgelaufenes Visa zu verlängern. Nun wurde er am Donnerstag tot in seinem Zimmer aufgefunden, er soll sich erhängt haben. Gemäss thailändischen Medien sollte er noch gleichentags nach Russland zurückfliegen. Die Vermieterin des Zimmers teilte der Polizei mit, dass der Mann aus Russland bei ihr verzweifelt um Hilfe bat, da er keine Lösung für sein Visa-Problem finden konnte. (Gelesen auf Der Farang)

Seit 100 Tagen am Flughafen gefangen

Es sollte die Zeit des Lebens werden, doch die geplanten Ferien mutieren immer mehr zum Albtraum. Ein Tourist aus Estland sitzt seit über hundert Tagen am Flughafen der philippinischen Hauptstadt Manila fest. Roman Trofimov startete sein Abenteuer am 12. März in Richtung Thailand, wo am selben Tag der Notstand aufgrund der Corona-Krise ausgerufen wurde. Drei Tage später taten es die Philippinen dem Land gleich - Trofimov kam nichts davon mit. Als er am 20. März schliesslich weiter auf die Philippinen reiste, wurde ihm die Einreise verweigert. Die Fluggesellschaft Air Asia habe seinen Pass eingezogen und gebe ihn erst zurück, wenn er nach Estland reise - doch aktuell gibt es keine Flugverbindungen. Deshalb musste der Mann in den vergangenen Wochen auf Bänken schlafen, sich auf den Toiletten waschen und das Essen selber beschaffen. Mittlerweile stellt ihm der Flughafen einen Raum zum Schlafen sowie zwei Mahlzeiten am Tag zur Verfügung.

Das Aussenministerium erklärte gegenüber dem Fernsehsender «ERR-News», es sei sich der Situation Trofimows seit dem 24. März bewusst und suche nach einem Weg, den Mann nach Estland zurückzubringen. Sie hätten ihm bereits einen Evakuierungsflug angeboten, den der Mann abgelehnt habe. Nach Aussagen des Touristen hätte jedoch die 1500 Euro für das Ticket selber bezahlen müssen, dazu sei er aber nicht in der Lage gewesen. Leen Lindam, ein Sprecher des Ministeriums sagte, als er auf die Philippinen geflogen sei, habe bereits eine Reisewarnung bestanden. Die Menschen seien also informiert worden, dass «sie bei Reisen während der Notsituation aufgrund von Reisebeschränkungen am Zielort festsitzen könnten».
Lindam fügte hinzu: «Er wird die Möglichkeit haben, in den kommenden Tagen nach Estland zurückzukehren.» Hoffen wir, dass der Pechvogel bald nach Hause reisen kann! [gelesen bei Nau.ch]

(JCR/GWA/NWI)