Tourismuswelt

Tropea in Kalabrien - Easyjet hat die süditalienische Region als Mafia-Hort bezeichnet und musste sich dafür entschuldigen. Bild: Sea and Sunset

Easyjet tritt ins Mafia-FettnäpfchenAbsturz wegen Corona-Diskussion

Auch das ist diese Woche in den Tourismushochburgen und an den Stränden der Welt passiert.

Easyjet muss sich entschuldigen

Tja, «c'est le ton qui fait la musique». Das musste diese Woche auch Easyjet schmerzlich erfahren. Die britische Fluggesellschaft musste sich nämlich bei den kalabresischen Behörden entschuldigen für einen Werbetext, in welchem die süditalienische Region mit der Mafia in Zusammenhang gebracht wird. In besagtem Werbetext für Flüge in die Region schrieb Easyjet tatsächlich Folgendes: «This region suffers from an obvious lack of tourists due to its history of mafia activity and earthquakes and the lack of iconic cities such as Rome or Venice that can attract Instagram fans.» Wenn man den Mangel an Touristen als Vorteil anpreist, sollte man vielleicht nicht zu detailliert erklären, warum dem so ist - zumal man dann noch den lokalen Partnern vor den Kopf stösst. [gelesen bei AGI Italia]

Flugzeugabsturz wegen... Coronavirus?

Vor einem Monat stürzte ein Passagierflugzeug von Pakistan International Airlines (PIA) in Karachi auf ein Wohngebiet; 98 Personen kamen dabei ums Leben. Inzwischen liegt ein erster Unfall-Rapport vor - und dieser strotz nur so vor Kuriositäten. Zum einen sollen beide Piloten völlig unkonzentriert gewesen sei, weil sie im Cockpit angeregt über das Coronavirus diskutierten. Offenbar waren Familienmitglieder der Piloten angesteckt worden. Das führte offenbar zu gravierenden Fehlern: Das Flugzeug war beim Landeanflug viel zu hoch, versuchte aber trotz Warnung des Towers eine Landung - doch dabei waren die Fahrwerke eingezogen! Der Tower informierte dann die durchstartenden Piloten nicht über den Schaden an den Triebwerken, und diese versagten dann beim zweiten Landeanflug. Technische Probleme am Flugzeug wurden ausgeschlossen. [gelesen beim Guardian]

Du sollst nicht stehlen...

Vor drei Jahren eröffnete in Washington D.C. das «Museum of the Bible», welches den Besuchern die Heilige Schrift des Christentums näher bringen sollte. Blöderweise werden zentrale christliche Werte von ebendiesem Museum nicht gerade vorgelebt und seit der Eröffnung kommt es von einem Skandal zum nächsten. Unter anderem geht es dabei um den Erwerb von Museums-Artefakten, welche nachweislich gestohlen sind. Zwar nicht direkt vom Museum selber, doch hat das Museum bzw. dessen Einkaufsgesellschaft bei der Akquisition der Ausstellungsgegenstände offenbar grundlegende Prinzipien missachtet und dadurch wiederholt Hehlerware oder gar Fälschungen gekauft. Unter anderem könnten Tausende Museums-Gegenstände aus dem irakischen Nationalmuseum stammen, welches 2003 nach dem Einmarsch von US-Truppen im Irak geplündert wurde. Das Museum of the Bible hat diese Woche nun post-Corona wieder eröffnet (allerdings noch nicht für Besucher aus dem EU-Raum, die weiterhin nicht in die USA einreisen dürfen) - die Kontroversen sind deshalb aber noch nicht aus der Welt geschafft. [gelesen bei NPR]

Bär verletzt zwei Wanderer schwer

Es sollte ein gemütlicher Wanderausflug zwischen Vater und Sohn am Monte Peller in Trentino werden. Doch plötzlich taucht aus dem Nichts ein Bär auf, der den Jüngeren unter sich vergräbt. Der 59-jährige Vater stürzt sich daraufhin auf das Wildtier und wird bei der Rettungsaktion schwer am Bein verletzt. Beide Männer wurden in ein Krankenhaus gebracht. Die Polizei ermittelt nun, wie genau es zu dem Vorfall gekommen ist. [gelesen bei Nau.ch]

Kroatien: Strand-Räumung wegen Haifisch

Am beliebten «Copacabana»-Strand im kroatischen Dubrovnik hielt sich kürzlich ein ungebetener Gast auf: ein Haifisch schwamm seelenruhig durch das seichte Wasser in der Nähe des Ufers. Die Polizei reagierte sofort und forderte die Badegäste umgehend auf, das Wasser zu verlassen, um eine Katastrophe zu verhindern. Der Haifisch nahm bereits kurze Zeit später wieder Kurs auf das offene Meer. Um was für eine Art es sich handelte, ist nicht bekannt. [gelesen bei Nau.ch]

(JCR/NWI)