Tourismuswelt

Die Gäste im Restaurant «Fish Tales» im US-Bundesstaat Maryland sind sichtlich begeistert von den «Bumper Tables». Bild: Courtesy of Revolution Event Design & Production

Mit «Bumper Tables» macht Social Distancing Spass – Tourist sechs Tage in Brunnen gefangen

Auch das ist diese Woche in den Tourismushochburgen und an den Stränden der Welt passiert.

Die wohl lustigste Antwort auf Social Distancing

Es gibt derzeit viele verschiedene Arten, wie Restaurants auf der ganzen Welt versuchen, das Social Distancing zwischen ihren Gästen einzuhalten. Doch diese kreative und lustige Idee hat uns umgehauen: Damit Gäste trotz Abstandsregeln sich auf einen entspannten Restaurantbesuch freuen können, hat die Event-Agentur «Event Evolution» aus dem US-Bundestaat Maryland kurzerhand ihr Produktportfolio geändert und sogenannte «Bumper Tables» produziert. Die grossen runden Tische sehen aus wie überdimensionierte Schwimmreifen auf einem fahrbaren Rollengestell. In der Mitte ist ein Loch, wo sich der Gast stehend befindet, so dass der Abstand zu anderen Restaurantbesuchern gewährleistet ist und man selbst mit seinem Tisch mobil ist. Durch den grossen Radius bietet er zudem praktische Abstellgelegenheiten für Getränke und Speisen. Das familiengeführte Restaurant «Fish Tales» in Ocean City im US-Bundesstaat Maryland führte die Spezialtische als erstes ein. Donna Harman, Cousine von Erin Cemak und Mitinhaberin von Fish Tales, bestellte einige der Spezialanfertigungen für ihre Mitarbeiter, die den Kunden ihre Take-Away Bestellungen überreichten. Gäste können die «Bumper Tables» in einem eigenen Bereich ausprobieren und auf diese Weise gemeinsam einen Drink geniessen, solange die Bar des Restaurants geschlossen bleiben muss. Der Beweis, dass Social Distancing nicht öde sein muss sondern sogar Spass-Potenzial hat! [gelesen in einer Mitteilung von Capital Region USA]

Tourist steckt sechs Tage lang in Brunnen fest

Glück im Unglück für den britischen Touristen Jacob Roberts: Als er auf der indonesischen Insel Bali vor einem Hund flüchtet, stürzt der 29-jährige in einen vier Meter tiefen Brunnen. Weil sich der Mann dabei das Bein bricht, kann er sich nicht selbständig aus der misslichen Lage befreien. Es folgen sechs lange Tage, bis seine Hilferufe endlich von einem Einheimischen gehört werden. Dieser kontaktiert umgehend die lokalen Behörden und der Brite wird in ein Spital gebracht. Glücklicherweise gab es im Brunnen genügend Wasser, das ihm womöglich das Leben gerettet hat. [gelesen bei BBC]

Vor lauter Schildkröten das Meer nicht mehr sehen

Wussten Sie, dass auf Raine Island in Queensland jeweils von November bis März jeweils rund 64'000 Grüne Meeresschildkröten herkommen, um ihre Eier zu legen? Keine Sorge, das wussten bis vor Kurzem nicht einmal Wissenschaftler. Bis anhin ist man davon ausgegangen, dass pro Saison rund 36'000 Tiere - also etwa die Hälfte - zum Nistplatz strömen. Die neusten Erkenntnisse sind grösstenteils einer Drohne zu verdanken. Die im Dezember 2019 im Rahmen des «Raine Island Recovery Project» aufgenommenen und Frame für Frame ausgewerteten Drohnen-Bilder machten es möglich, die Schildkröten zu zählen. [gelesen in einer Mitteilung von Queensland]

Kranker Schweizer Tourist wirbelt England auf

In Grossbritannien müssen derzeit einreisende Touristen für zwei Wochen in Selbstisolation - zum Schutz vor Ansteckungen mit dem Coronavirus. Nur blöd, wenn einem diese Vorschrift nicht bekannt ist, wie diesem Schweizer, der kürzlich nach Heathrow reiste. Nichtsahnend will er nach der Landung die U-Bahn nehmen um - wohlgemerkt - in ein Spital zu fahren, weil er unter Krankheitssymptomen leidet. Gegenüber ITV-Reporter Martin Stew, der ihn auf sein Verhalten anspricht, sagt er, ihm sei die Isolationsregel nach der Einreise unbekannt und das er momentan andere Sorgen habe und deshalb ins Krankenhaus wolle. «Und Sie könnten eine Geldstrafe von vielleicht 1000 Pfund bekommen, wenn Sie nicht an einem Ort bleiben. Es ist ziemlich schlimm, nicht wahr? Wenn Ihnen niemand gesagt hat, dass es ein Problem ist», entgegnet der Journalist daraufhin. Laut britischen Medien seien die neuen Quarantäneregelungen nicht wirklich stabil. Alle ankommenden Reisenden müssen die Aufenthaltsadresse angeben. Das «National Police Chiefs Council» (NPCC) kündigte an, keine sofortigen Massnahmen zu ergreifen - auch wenn Passagiere falsche Angaben machen würden, solle vorerst keine Geldstrafe ausgesprochen werden. [gelesen bei Daily Mail]

Plötzlich ist auf Mallorca alles weiss bedeckt

Wie würden Sie reinschauen, wenn die Strassen auf der Mittelmeerinsel plötzlich weiss sind? Zugegeben, es war nicht wirklich Schnee. Der Ort Sant Llorenç im Osten der Insel wurde von einem heftigen Hagelschauer heimgesucht. Strassen und Plätze waren teilweise unter einer Schicht von mehreren Zentimetern bedeckt und verwandelte sich in ein kleines Winterwunderland. Zuvor informierte der Wetterdienst über schwere Regenschauer, bei denen an der Ostküste von Mallorca binnen einer Stunde bis zu 50 Liter pro Quadratmeter fielen. [gelesen bei Mallorcazeitung]

(NWI)