Tourismuswelt

Alkohol am Strand - nicht immer die beste Idee. Aber es gibt auch gute Bierideen. Bild: Marianna Ole

Dummheit im Boot, am Strand, im Flugzeug und sonstige Bierideen

Auch das ist diese Woche in den Tourismushochburgen und an den Stränden der Welt passiert.

Boot-Protest wird zum Mega-Rave

Vergangenes Wochenende wurde im berliner Stadtteil Kreuzberg eine Demonstration für die international bekannte Clubkultur organisiert. Die Teilnehmenden wollten darauf aufmerksam machen, dass die Corona-Einschränkungen die Existenz des vielfältigen Nachtleben bedrohen. Doch die Aktion lief ganz schön aus dem Ruder. Etwa 3000 Menschen versammelten sich auf und neben dem Wasser. Anstatt zu demonstrieren verwandelte sich das Gelände in eine riesige Party - von Masken oder Abstand war jedoch keine Spur. Seither gibt es viel Kritik an der Bootsdemonstration auf dem Kreuzberger Landwehrkanal. Eine «gute Intention», schreibt etwa die Berliner Clubcommission, aber letztlich habe man den Clubs mit der Party-Demo eher geschadet. [gelesen bei Tagesspiegel]

Dummheit kennt keine Grenzen

An einem trotz Pandemie überfüllten Strand in Südengland spielte sich am vergangenen Wochenende eine Tragödie ab. Mehrere Menschen sprangen für eine Mutprobe aus über zwanzig Meter Höhe von der Sehenswürdigkeit Durdle Door, einer Felsbrücke aus Kalkstein, ins Meer. Mit fatalen Folgen: Zwei Verletzte mussten nach dem Vorfall am späten Samstagnachmittag mit Hubschraubern in eine Klinik nach Southampton geflogen werden, eine dritte Person wurde in ein nahe gelegenes Krankenhaus nach Dorset gebracht. Die Küstenwache berichtete, dass die Strandbesucher die waghalsigen Klippenspringer sogar noch ermutigt hätten. Ein Parlamentarier aus der Region hat kein Verständnis für die Aktion und verurteilte die Sprünge als «Dummheit». [gelesen bei Welt]

Deutscher Tourist überzieht Visum um 2528 Tage

Im thailändischen Prachuap Khiri Khan ging der Einwanderungsbehörde ein Deutscher ins Netz, der sein Visum um rekordverdächtige 2528 Tage überzogen hatte, das sind rund 7 Jahre. Der 64-Jährige wohnte im Bezirk Koh Lak. Als die Beamten seinen Reisepass checkten. Der Deutsche ist im Juli 2011 nach Thailand eingereist und hätte sich laut seinem Visum ein Jahr im Königreich aufhalten dürfen. Der Rentner soll jetzt nach Deutschland abgeschoben werden. Er darf zehn Jahre nicht nach Thailand einreisen. (Gelesen auf Der Farang)

Mann will Pizza im Flugzeug wärmen

Diese Story ist zwar schon etwas länger her, macht aber erst seit kurzem die Runde in den Medien: Auf einem Flug sorgte ein Passagier für Kopfschütteln, als er versuchte, seine Pizza vom Vorabend an der Leselampe über dem Sitz aufzuwärmen. Blöd nur, dass die Glühbirnen nicht warm werden und der Versuch kläglich scheiterte. Aber immerhin kann man eine Pizza auch kalt geniessen. [gelesen bei Mirror]

1 Million Bierflaschen warten auf Trinker

Bars und Restaurants werden nach dem Corona-Lockdown europaweit wieder geöffnet. Die erfreuliche Nachricht: Überall warten vorbestellte Biere darauf, von ihren Käufern getrunken zu werden. Bier-Giganten wie Anheuser-Busch/InBev oder Heineken, aber auch zahlreiche kleinere Brauer, hatten während dem Lockdown in Belgien sowie in anderen Ländern innovative Voucher-Systeme kreiert, mit denen Bars unter die Arme gegriffen wurde: So konnte man etwa Bier vorbestellen und bezahlen - und hat dies bei Wiederöffnung der Bar zugute. Wie «Reuters» herausgefunden hat, wurden kumuliert über eine Million Biere so vorbestellt, und können nun in nächster Zeit frei konsumiert werden. Eine schöne Variante des vieldiskutierten Gutscheinsystems... [gelesen bei Reuters]

So sehen die Prioritäten in Florida aus...

OK, dieser Beitrag hat wenig mit Reisen zu tun, aber schon allein die Headline löste ungläubiges Staunen aus: «Florida offers drive-through Botox to quarantined residents» liess uns doch stutzen. Das Bedürfnis zum steifen Faltenfrei-Gesicht ist offenbar so stark im US-Sonnenstaat, dass bereits wieder die Erlaubnis vorliegt, diese Behandlungen vorzunehmen - und um alles möglichst kontaktlos zu halten, gibt es in Bal Harbour bereits einen Botox Drive-Through. O-Ton des Anbieters: Man könne zwar so nur das Gesicht behandeln, aber das ist ja besonders wichtig, weil man die obere Hälfte des Gesichts auch beim Tragen einer Hygienemaske sieht. Verärgert sind derweil die Tätowierer, die ihren Job noch nicht wieder aufnehmen durften, obwohl ihr Job auch darin besteht, Sachen unter die Haut zu spritzen. Wir haken das mal unter «First World Problems» ab. [gelesen bei Reuters]

(JCR/GWA/NWI)