Tourismuswelt

Wer hält den Kopf über Wasser? Bild: Li Yang

Reka in neuem Glanz – American Airlines baut Stellen ab – Flughafen Lugano kann weitermachen

Die jüngsten Neuigkeiten zur Coronavirus-Krise: Diese Auswirkungen hat die Pandemie auf die Reisewelt.

Reka in neuem Look

Nach langer und intensiver Arbeit ist es so weit: reka.ch erscheint in neuem Glanz. Der Webauftritt wurde von Grund auf neu konzipiert und zeigt sich im neuen Kleid. Neben einem modernen Design gibt es weitere Highlights zu entdecken: Das Helpcenter beantwortet Fragen rund um Reka-Geld und Reka-Ferien, im Onlineportal wird das Kundenkonto verwaltet, und die Ferienwelten inspirieren für die nächste Auszeit. Mit diesen und vielen weiteren Funktionen lassen sich Ferien und Freizeit bequem planen und gestalten. Weitere Neuheiten kommen in den folgenden Monaten kontinuierlich dazu, darunter die Buchungsplattform für Ferien. Diese wird ebenfalls komplett überarbeitet und wird ab Herbst im modernen Look mit noch flexibleren Ferienangeboten zur Verfügung stehen. Bis dahin greift reka.ch noch auf das bewährte Buchungssystem zurück.

Die Reka Stiftung Ferienhilfe hat ebenfalls eine eigene neu konzipierte Website unter reka-ferienhilfe.ch. Sie bietet einerseits Informationen und Anmeldemöglichkeiten für Familien mit knappen Budgets. Anderseits informiert sie über den Sinn und Zweck der Stiftung und berichtet über Ferienerlebnisse von Begünstigten. Und last but not least zeigt sie auf, wie potenzielle Spenderinnen und Spender die Stiftung finanziell unterstützen können. Die online Spendemöglichkeit wird in Kürze aufgeschaltet werden.

AA streicht 5000 Stellen

American Airlines plant, im Management sowie beim Büropersonal (im Gegensatz zum fliegenden Personal) massive Arbeitsstellenreduktionen vorzunehmen. Die Rede ist von einer Reduktion um 30 Prozent oder rund 5000 Stellen. In Kraft werden die Entlassungen aber frühestens ab September treten. Dies, weil der Bezug von Staatshilfe unter dem «Cares Act» die Airlines dazu verpflichtet, bis zu diesem Datum keine Entlassungen oder sonstigen Arbeitszeitreduktionen vorzunehmen. In einem Brief an die Angelstellten liess AA zudem wissen, dass man mit weniger Routen und Flugbewegungen aus der Coronavirus-Krise hervorgehen werde. Ausflottungen werden beschleunigt, so dass AA im nächsten Sommer mit rund 100 Flugzeugen weniger unterwegs sein wird, zumeist Widebodies. Deshalb könne man auch Management-Personal abbauen.

Schauinsland verlängert die Reiseabsagen

Schauinsland-Reisen sagt aufgrund der aktuellen aussergewöhnlichen Umstände im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie alle Flugreisen neu bis einschliesslich zum 26. Juni 2020 ab. Die Reisen werden alle kostenlos storniert und die Reisebüros und Kunden informiert. Aufgrund der hohen Anzahl an betroffenen Buchungen erfolgt die Benachrichtigung schrittweise nach Abreisedatum. Schauinsland bittet die betroffenen Kunden um etwas Geduld für diesen administrativen Kraftakt und eventuelle Verzögerungen.

Lugano-Agno macht doch weiter

Ab dem 1. Juni 2020 wird der Flughafen Lugano-Agno direkt von der Stadt Lugano als Konzessionsinhaberin betrieben. Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) hat die damit verbundenen rechtlichen, organisatorischen und betrieblichen Anpassungen am 29. Mai genehmigt. Zuletzt war noch um den weiteren Betrieb des Flughafens gebangt worden, nachdem die Betreiberin Konkurs gegangen war.

KLM testet CO2-reduziertes Schleppen von Flugzeugen

KLM hat einen ersten Versuch an ihrem Heimatflughafen Amsterdam-Schiphol unternommen, um nachhaltige Wege für das Rollen und Verschieben von Flugzeugen auf dem Boden (sogenanntes «Taxiing») zu entwickeln. Der Versuch wurde mit einem Taxibot durchgeführt. Dabei handelt es sich um ein Hybridschleppfahrzeug, das im Gegensatz zu den normalen Pushback-Kraftfahrzeugen die Betriebslizenz hat, Flugzeuge bis nahe zur Startbahn zu schleppen. Dies, ohne dass das Flugzeug bereits seine Triebwerke starten muss. Dadurch soll der Kerosinverbrauch während des Rollens um 50 bis 85 Prozent gesenkt werden. Der Flughafen Schiphol erforscht diesen Taxibot zusammen mit KLM, der Tochtergesellschaft Transavia und Corendon.

Während des Tests wurde eine leere Boeing 737 der KLM vom Taxibot zur Startbahn geschleppt. «Es ist wichtig für uns herauszufinden, inwiefern wir die CO2-Emissionen durch den Einsatz dieses Taxibots reduzieren können», erklärt KLM-Projektleiter Jeroen Jaartsveld. «Wir wollen auch feststellen, wieviel Zeit es in Anspruch nimmt, eine Maschine per Taxibot zu schleppen und welche Auswirkungen dies auf die Wartung der Flugzeugtriebwerke hat.» Letztlich geht es darum zu eruieren, wie das nachhaltige Schleppen und Bewegen von Flugzeugen per Taxibots in grossem Stil für den täglichen Flugbetrieb in Zukunft aussehen kann.

Lauda vor dem Ende?

Naht das Ende für die österreichische Fluggesellschaft Lauda? Dort sind laut den Kollegen von «tip-online» Verhandlungen über einen neuen Kollektivvertrag geplatzt. Ryanair hatte für den Fall des Scheiterns angekündigt, die Lauda-Basis in Wien zu schliessen und selbst ab Wien zu fliegen. Die Gewerkschaft erklärte sich mit den von Ryanair gebotenen Bedingungen nicht einverstanden und nannte diese «unter der Armutsschwelle»; Lauda sprach davon, dass man in vielen Punkten den Gewerkschaftsforderungen entgegengekommen sei - und wittert gar eine Verschwörung, weil im Gewerkschafts-Betriebsrat auch Mitglieder der Lauda-Konkurrenten Austrian Airlines und Level dabei waren. Die Schliessung in Wien ist damit vollzogen; in der österreichischen Hauptstadt entfallen 500 Arbeitsplätze. Wie es mit Lauda gesamthaft weitergeht, ist noch unklar. Dagegen wird erwartet, dass Ryanair eine massive Expansion ab Wien ankündigen wird.

(JCR)