Tourismuswelt

Einige Twitter-User finden, dass dieser Gestrandete Mann dem Fabelwesen Bigfoot ähnelt. Bild: Screenshot Twitter / @NYPDSpecialops

Amis vergleichen Gestrandeten mit Bigfoot – Wird die «Engelsträne» zum neuen Touri-Hotspot in China?

Auch das ist diese Woche in den Tourismushochburgen und an den Stränden der Welt passiert.

Ein Herz für China

Tourismus nach China steht zumindest 2020 wohl bei den Wenigsten auf dem Programm. Ein schönes «Zeichen von oben» hat es nun aber für den Tourismus im Reich der Mitte gegeben: Nahe Zhangjiajie in den zentralchinesischen Provinz Hunan haben Privatpersonen mittels Drohnenaufnahmen einen Karsttrichter - also eine Art natürliches Loch im Boden von porösen, in diesem Fall Sandstein-Böden - entdeckt. Das Besondere daran: Es hat eine Herzform und bildet einen kleinen, rund 300 Quadratmeter grossen See, da der Karsttrichter unterirdisch von einem Fluss alimentiert wird. Die Entdecker haben den Karsttrichter selber «Engelsträne» genannt; die Tourismusbehörden der Provinz Hunan suchen aktuell per Online-Umfrage nach einem anderen Namen und hoffen, dass sich dieser Karsttrichter zu einer Touristenattraktion entwickelt. [gelesen bei DailyMail - dort gibt's auch ein Bild des Naturphänomens]

Die Luft ist rein für Florida

Ob man bald nach Florida reisen kann, ist noch unklar. Der Lockdown sowohl im Flugverkehr als auch weitgehend im lokalen Verkehr hat allerdings - wie andernorts auch - erfreuliche Konsequenzen für den amerikanischen Sonnenstaat: Noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen war die Luft in Florida so rein wie im März 2020. Im ganzen Staat wurden die national geltenden Luftqualitätsstandards erfüllt. Normalerweise haben Städte in Florida zu 88 Prozent der Zeit gute oder genügende Luftqualität, der Staat als ganzes zu 99,7 Prozent der Zeit. [gelesen bei NewsChannel 8]

Amerikaner stürmen während Corona-Peak die Strände

«Das Virus macht am Wochenende keine Pause», sagte Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom am Montag in einer Pressekonferenz. Grund für seinen Appell war der riesige Andrang an einigen Stränden über das vergangene Wochenende. Das Wetter war mit Temperaturen von über 30 Grad natürlich einladend für einen Beachtag und im Gegensatz zu den Stränden in Los Angeles waren jene in den Bezirken Orange und Ventura nicht geschlossen. Die Bilder von den gut besuchten Stränden seien aber «genau das Beispiel dafür, was man nicht tun soll», sagte Newsom. Durch das Gedränge riskiere die Bevölkerung bloss eine zweite Welle mit Ansteckungen und gefährde die bisherigen Fortschritte im Kampf gegen das Virus. [gelesen bei Oe24]

Ist «Bigfoot» etwa mit dem Kayak gestrandet?

Der New Yorker Polizei gelang es, einen seit zwölf Stunden vermissten Kayak-Fahrer zu bergen. Der Mann strandete auf einer abgelegenen Insel in der Jamaica Bay im Stadtteil Queens. In einem Tweet merkte das New York City Police Department (NYPD) an, dass es dem Mann gelungen sei, «das Social Distancing auf die nächste Stufe zu heben». Auf einem veröffentlichtem Video ist zu sehen, dass der Mann mit gesammeltem Holz «Help» in den Sand schrieb und heftig mit den Armen wedelte, als er den Helikopter erblickte. Seine Bewegungen erinnerten die Twitter-Community so sehr an das mystische Wesen «Bigfoot», dass diese nun darüber spotten, ob der Mann wohl das Fabelwesen sei. [gelesen bei Huffpost]

Flughafen Perth blockiert vier Virgin-Australia-Maschinen

Virgin Australia hat in den letzten zehn Jahren genau einmal ein positives Ergebnis erzielt. Durch die Coronavirus-Krise hat sich der Schuldenberg der australischen Airline auf umgerechnet 4,3 Milliarden Schweizer Franken erhöht - infolge dessen meldete die Fluggesellschaft Insolvenz an. Staatliche Hilfe ist unwahrscheinlich. Die Regierung könne nur Unternehmen unterstützen, welche schon vor der Krise angeschlagen waren, so die Begründung. Aktuell hält Virgin Australia noch einen Notflugplan aufrecht, die Verwaltung des Unternehmens übernimmt jedoch das Beratungsunternehmen Deloitte. Gleichzeitig macht sich der Flughafen Perth grosse Sorgen, weil die Fluggesellschaft gemäss einem Sprecher noch «erhebliche ausstehende Rechnungen gegenüber dem Flughafen Perth für Flugplatz- und Terminalnutzungsgebühren» hat. Deshalb blockiert der Airport nun vier parkierte Flugzeuge mit Bulldozern, Fluggasttreppen und Lastwagen, sozusagen als Depot für die Schulden. [gelesen bei Aerotelegraph]

(JCR/NWI)