Tourismuswelt

Das spezielle Format der Visit USA Roadshow als kleine, mobile Herbstmesse fällt nicht ganz unterwartet ebenfalls der Coronavirus-Krise zum Opfer. Im Bild erzählt Albert Jennings (Get it Across) den Teilnehmenden Wissenswertes zu den Florida Keys. Bild: JCR

Die Visit USA Roadshow wird annulliert

Die Macher wollen sich lieber auf das Visit USA Seminar 2021 konzentrieren.

Travelnews berichtete diese Woche im Nachgang der Absage des IPW bereits, dass die jeweils im Herbst stattfindende Visit USA Roadshow auf wackligen Beinen steht. Inzwischen hat der Vorstand des Visit USA Commitee Switzerland einstimmig entschieden, dass die diesjährige Roadshow, welche vom 14. bis 17. September 2020 an fünf Orten (St. Gallen, Zürich, Luzern, Bern, Montreux) geplant war, annulliert wird.

Laut Heinz Zimmermann (Chairman Visit USA Committee) basiert der Entscheid auf folgender Fakten: «Der wichtigste Grund ist sicherlich, dass bei vielen Destinationen und amerikanischen Partnern die internationalen Budgets für 2020 komplett gestrichen wurden, sodass die Aussichten einer Teilnahme an der Roadshow extrem klein wären. Dies betrifft auch die sonst sehr treuen Partner und Vertretungen aus Deutschland, welche den Schweizer Markt immer mit viel Engagement und verschiedensten Tools unterstützt haben.

Zweitens sind jetzt alle mit sich selber beschäftigt in der Hoffnung, die schwierigste je erlebte Zeit irgendwie zu überleben und positiv aus dieser Krise zu kommen. Da ist eine Visit USA Roadshow aus verständlichen Gründen nicht erste Priorität. Zu guter Letzt muss sich auch der ebenfalls betroffene Retailkanal zuerst wieder stabilisieren, bevor ein Event besucht wird.» Es wäre aus Sicht des Committee deshalb der falsche Ansatz und ein falsches Zeichen, diesen Event mit der Brechstange durchführen zu wollen. Darum sei der Entscheid auch einstimmig gewesen.

Die Konzentration und der Fokus für den Kick-off von Reisen in die USA wird jetzt auf das Visit USA Seminar 2021 gelegt. «Wir erwarten aber auch da einige Veränderungen», erklärt Zimmermann, «einzig positives Zeichen ist vermutlich, dass zukünftig vermehrt wieder dem Reiseveranstalter respektive dem Retailkanal vertraut wird und diese auch eine höhere Wertschätzung bei B2B-Partnern wie auch bei Endkonsumenten geniessen.» Der VUSA-Vorstand verfolgt die Entwicklung weiter und werde sich im Juni wieder treffen, um die neusten Entwicklungen zu diskutieren.

(JCR)