Tourismuswelt

Das Coronavirus hält die Reisebranche weiter auf Trab. Bild: Brian McGowan

#flyinghome voll in Gang - Royal Caribbean verlängert Stornobedingungen - Der ICE fährt weiterhin

Die jüngsten Neuigkeiten zur Coronavirus-Krise aus der Reisewelt. Diese Auswirkungen hat die Pandemie auf Airlines, Reedereien und ganze Destinationen.

Flug

#flyinghome in vollem Gang

Die grösste Rückholaktion vom EDA geht weiter. Fast täglich werden Schweizerinnen und Schweizer sowie Reisende aus anderen europäischen Staaten aus allen Ecken der Welt zurückgeholt. Der zweite Rückflug mit Edelweiss aus Lima in Peru ist heute Vormittag mit 266 Schweizer Reisenden sowie 33 europäischen Passagieren gelandet. Viele von ihnen waren im Vorfeld mit Bussen aus verschiedenen Städten im Norden, Süden und Osten Perus nach Lima gebracht worden. Weitere Rückholflüge aus Bangkok, Buenos Aires, Manila und Algerien sind in den vergangenen Tagen erfolgreich durchgeführt worden. Alle Neuigkeiten und Impressionen zu den Repartiierungsflügen vom EDA finden Sie hier.

Qatar verlängert Privilege-Club-Mitgliedschaft

Mitglieder des Privilege-Club-Treueprogramms von Qatar Airways profitieren von einer automatischen Verlängerung oder Wiederherstellung ihres Status für zwölf Monate, sofern die Mitgliedschaft vor dem 31. Januar 2021 ausläuft. Dies, weil die Mitglieder aufgrund der Reisebeschränkungen und Flugstreichungen zurzeit nicht reisen können. Gold- und Platinmitglieder können ihre Qcredits für Upgrades, zusätzliches Gepäck und Lounge-Zugang zwei Jahre länger nutzen. Das Privilege Club Center in der Oryx Galleria Doha wird bis auf Weiteres geschlossen, um die weitere Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen und Mitarbeitende sowie Passagiere zu schützen. Darüber hinaus können Reisen bis 30. September 2020 bis drei Tage vor Abflug kostenlos geändert oder in Gutscheine umgewandelt werden. Weitere Informationen finden Kunden unter diesem Link.

Cruise

Royal Caribbean: kostenlose Stornierungen bis 1. September

Die Reiselust ist weltweit massiv eingebrochen. Royal Caribbean versucht diesem Umstand mit flexiblen Stornierungsrichtlinien entgegenzuwirken und verlängert ihre «Cruise With Confidence»-Bestimmungen bis 1. September 2020. Demnach können Kreuzfahrten bis zum genannten Zweitpunkt jeweils bis spätestens 48 Stunden vor Abreise kostenfrei vom Gast abgesagt werden.  Reisende erhalten eine Gutschrift über den gesamten Fahrpreis, die auf jeder zukünftigen Fahrt im Jahr 2020 oder 2021 verwendet werden kann. Die Verlängerung gilt sowohl für neue als auch für bestehende Buchungen. Die Richtlinie gilt für alle Kreuzfahrten mit Abfahrtsdatum am oder vor dem 1. September 2020 für die globalen Marken des Unternehmens Royal Caribbean International, Celebrity Cruises und Azamara. Weitere Informationen sind auf den jeweiligen Websiten der Marken zu finden.

NCL verlängert Flottenstillstand

Das Kreuzfahrtunternehmen Norwegian Cruise Line und die Marken Oceania Cruises und Regent Seven Seas Cruises verlängern die Sistierung ihrer Reisen weltweit bis 10. Mai 2020. Zunächst waren die Stornierungen bis zum 12. April geplant.

Keine Viking-Cruises bis Ende Juni

Die sechs Kreuzfahrtschiffe und rund 70 Flussfahrtschiffe von Viking Cruises werden bis Ende Juni stillstehen. In dieser Zeit des Stillstands will das Unternehmen verschiedene Schulungen durchführen und ihre Flotte sicherer machen.

Vermischtes

Der ICE1 fährt weiter

Die Deutsche Bahn vermeldet, dass die Fernverkehrsflotte - bestehend aus rund 300 ICE1-Zügen - weiterhin fährt und dementiert so mehrere Medienberichte. «Die Meldung, dass die ICE1-Züge aus dem Verkehr gezogen werden sollen, entbehrt jeder Grundlage. Der ICE1 fährt heute, fährt morgen, fährt auch in Zukunft», sagte ein Bahnsprecher. So werde auch in dieser Krisenzeit eine stabile Grundversorgung im Zugverkehr sichergestellt.

Andermatt Swiss Music sagt alle Konzerte ab

Die junge Konzertproduktion Andermatt Music von Andermatt Swiss Alps AG trifft die aktuelle Krise hart. Alle Konzerte, welche für dieses Jahr geplant waren, müssen abgesagt werden. Teilweise werden die geplanten Aufführungen im Veranstaltungsplan 2021 integriert. Bereits gekaufte Tickets behalten ihre Gültigkeit für äquivalente Konzerte im nächsten Jahr. Falls es die Rahmenbedingungen zulassen, werden vereinzelte Konzerte bereits dieses Jahr angeboten. Weitere Informationen finden Sie hier.

Tessin und Graubünden wollen keine Osterferiengäste

Dieses Jahr ist alles anders. Normalerweise nutzen Schweizerinnen und Schweizer das verlängerte Ostern-Wochenende für einen Kurztrip in ein Ferienhaus hierzulande. Zum Beispiel um die schöne Bergwelt im Graubünden zu bestaunen oder sich im warmen Tessin schon einmal auf den bevorstehenden Sommer einzustimmen. Doch die beiden Kantone raten nun davon ab. Die Mobilität soll möglichst gering gehalten werden, um eine weitere Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern und die Gesundheitsinfrastruktur zu entlasten.

(NWI)