Tourismuswelt

Weil ein kleiner Junge seinen geliebten Plüschteddy auf einem Flug der Southwest Airlines verloren hatte, überraschte ihn die Fluggesellschaft mit dem Bären Jack. Bild: Facebook / Southwest Airlines

Hund erhält finanzielle Entschädigung - Southwest Airlines schickt einen Teddybären auf Reisen

Auch das ist diese Woche in den Tourismushochburgen und an den Stränden der Welt passiert.

Hund erhält Entschädigung für Flugverspätung

Passagiere können bei einer Flugverspätung von über drei Stunden laut EU-Fluggastrechtordnung eine Entschädigung von umgerechnet 270 Franken geltend machen – aber gilt dieses Recht auch für Tiere? Ja, tut es, wie ein kürzlich abgehandelter Gerichtsfall zeigt. Am 14. Januar wurde ein Flug der dänischen Fluggesellschaft DAT von Palermo nach Lampedusa abgesagt werden. Grund dafür waren technische Probleme. In der Maschine befand sich auch der Vierbeiner Jack. Der Anwalt beantragte für den Hund eine Entschädigung und setzte sich damit beim Gericht durch. Doch wie geht das? In der EU-Verordnung ist nicht festgelegt, ob der Fluggast ein Mensch sein muss. Darin wird nur vom Passagier oder Fluggast gesprochen. Der Anwalt hat damit einen Präzedenzfall für zukünftige solcher Vorkommnisse geschaffen. DAT-Chef Jesper Rungholm ist nicht sehr erfreut über diese Entscheidung und schimpft: «EU 261 ist ein Desaster. Eine Revision ist dringend nötig.» [gelesen bei Aerotelegraph]

Affe entführt Löwenbaby

Im afrikanischen Kruger Nationalpark spielten sich Szenen wie im bekannten Disney-Klassiker «König der Löwen» ab. Ein Pavianmännchen kidnappte nämlich ein kleines Löwenbaby und verschleppt es auf einen Baum. Dort kümmerte sich die Pavianengruppe liebevoll um das Junge, suchten Flöhe in seinem Fell. Nach etwa einer Stunde sei die Herde ausser Sicht gewesen, wie der Vorfall für den Mini-Löwen ausgegangen ist, ist nicht bekannt. Man befürchtet aber nichts Gutes, denn für Jungtiere ist es schwierig in der Wildnis zu überleben und das Muttertier hat kaum Chancen, ihr Baby zurückzuholen. [gelesen bei Newsweek]

Southwest Airlines verschenkt Teddybär

Der kleine Grayson war zutiefst traurig, als er bemerkte, dass er seinen geliebten Plüschbären namens «Teddy» in einer Maschine der Southwest Airlines vergass. Seine Mutter setzte alle Hebel in Bewegung, um das Plüschtier wiederzufinden: Sie rief bei der Airline an, startete Facebook-Aufrufe, nahm sogar mit den Verantwortlichen der Gepäckausgabe Kontakt auf - erfolglos. Ihr Effort schlug aber meterhohe Wellen am Flughafen New Orleans, denn zahlreiche Angestellte und Fremde riefen an, um unbedingt den Bären wiederzufinden. So kam es, dass auch Führungskräfte der Fluggesellschaft vom Fall Kenntnis bekamen. Später wurde bekannt, dass eine Flugbegleiterin Teddy im Flugzeug gefunden und ihn am Flughafen an jemanden übergeben habe, aber dass er danach unauffindbar gewesen sein. Teddy schaffte es also nie zum Fundbüro. Also beschloss Southwest Airlines dem Jungen einen neuen Plüschbären zu schenken. Grayson freute sich unglaublich über diese Geste und taufte seinen neuen Freund auf den Namen Jack. Zusätzlich schickte die Fluggesellschaft dem Jungen Fotos, die das Plüschtier Jack bei der Arbeit zeigen: Auf dem Rollfeld in Dallas, bei der Inspektion der Cockpits, bei der Vorbereitung der Kabine für die Passagiere, bei der Buchung des Fluges und sogar beim Anstehen in der Schlange. [gelesen bei CNN]

Coronavirus-Witz geht in die Hose

Was tut man nicht alles, um ein bisschen Aufmerksamkeit und ein paar Klicks im Internet zu generieren. Influencer James Potok ging für ein Video, das hätte viral gehen sollen, zu weit. Auf einem Flug von Kanada nach Jamaika stand der 28-jährige auf und posaunte lauthals: «Dürfte ich Ihre Aufmerksamkeit haben? Ich komme gerade aus der Provinz Hunan zurück, dem Epizentrum des Coronavirus. Es geht mir nicht gut. Danke!» Er filmte sich dabei. Bei seinem peinlichen Auftritt verwechselte der Mann nicht nur die Orte, denn das Virus ist in der Stadt Wuhan in der Provinz Hubei ausgebrochen und nicht in Hunan, sondern verärgerte auch Crew und Passagiere. Die Maschine drehte sofort um und konnte erst am nächsten Tag erneut starten. Immerhin scheint Patok etwas gelernt zu haben: «Meine Ignoranz tut mir sehr sehr leid, und dass ich nicht verstanden habe, dass es sich um eine Epidemie handelt.» [gelesen bei Tiroler Tageszeitung]

Mann findet geladene Waffe

Stellen Sie sich vor, Sie suchen auf dem Flug die Toilette auf und finden eine geladene Waffe. Das muss ein Schreckmoment sein, nicht wahr? Genau das ist einem Passagier auf einem Flug von New York nach London der British Airways passiert. Auf der Bordtoilette lag eine Schusswaffe und ein herrenloser Pass. Später stellte sich heraus, dass der Begleiter des ehemaligen britischen Premierministers David Cameron seine Waffe auf der Toilette vergessen hatte - einschliesslich des Ausweisdokuments seines Chefs. [gelesen bei Spiegel]

(NWI)