Tourismuswelt

Ab auf die Piste – wie hier in Meiringen-Hasliberg. Bild: Swiss-Image / Christian Perret

Zürcher nach GraubündenLuzerner ins Wallis

Einheimische Gäste sind das Rückgrat des Schweizer Tourismus und machen während den Winterferien über die Hälfte aller Gäste aus. Doch wer reist eigentlich wohin? Eine neue Analyse des Tourismus Monitor Schweiz gibt Aufschluss.

Die Sportferien stehen vor der Türe und diese führen zahlreiche Schweizer Schneesportfans wieder in die heimischen Skidestinationen. Denn nicht zuletzt sind einheimische Gäste für den Schweizer Tourismus nach wie vor von zentraler Bedeutung, zumal sie gemäss einer neuen Analyse des Tourismus Monitor Schweiz (TMS) insgesamt 58,9% aller Gäste ausmachen. Erstmals zeigt die erhobene Analyse auch auf, wohin die Bewohner der jeweiligen Kantone in die Winterferien fahren.

Knapp die Hälfte aller Zürcherinnen und Zürcher, sprich 49,8%, verbringen ihre Winterferien in der Ferienregion Graubünden. Damit ist der Südosten der Schweiz ihre beliebteste Winterregion. Noch grösser ist diese Affinität bei den Bewohnern des Kantons St. Gallen, wo gar 66,7% dem Bündner Winter frönen. Weniger deutlich sind die Präferenzen der Bevölkerung des Mittellandes und im Speziellen der Zentralschweiz. Luzernerinnen und Luzerner fahren für ihre Wintererlebnisse zu 28,4% ins Wallis, zu 23,3% nach Graubünden und zu 15,4% ins Berner Oberland, in der Zentralschweiz selbst verbleiben lediglich 24,1%. Wer bereits in einem Bergkantonen zuhause ist, macht meist auch in der Heimat Winterferien: Im Wallis sind dies 80,4%, in Graubünden sogar 90,6% der Wintergäste.

Neben der Frage, wo denn die Schweizer Winter-Touristen am liebsten hingehen, gibt eine zweite Auswertung Aufschluss darüber, woher die Gäste in den einzelnen Ferienregionen stammen. So machen von allen Gästen, die ihre Winterferien im Genfersee-Gebiet verbringen, die Waadtländer selbst mit 53,9% den Löwenanteil aus. In keiner Ferienregion tummeln sich also mehr Einheimische. Dahinter liegt die Region Bern mit 32,2% und die Zentralschweiz mit einem Anteil von rund 20% «eigenen» Gästen.

Wer gerne auf Baslerinnen und Basler treffen möchte, hat in der Ostschweiz die besten Chancen, wer gerne mit Aargauern um die Wette fahren möchte, ist in Graubünden gut aufgehoben, während die Konzentration an Solothurnern wiederum in der Region Bern am grössten ist.

(TN)