Tourismuswelt

So sahen die Cockpit-Scheiben einer Ethiopian-Airlines-Maschine nach dem Durchfliegen eines Heuschrecken-Schwarms aus. Bild: twitter / @AviationWG

Heuschrecken-Alarm im Cockpit – Vandalen wüten im Inka-Tempel

Auch das ist diese Woche in den Tourismushochburgen und an den Stränden der Welt passiert.

Touristen hinterlassen Exkremente und Zerstörung in Inka-Tempel

Parkwächter und Polizisten entdeckten im Sonnentempel der berühmten Inka-Stätte Machu Picchu eine sechsköpfige Touristengruppe, obwohl die grössten Teile der Tempel für Besucher gesperrt sind. Damit aber nicht genug: die peruanische Behörde gibt an, dass im Bau Exkremente gefunden wurden sowie ein herausgebrochener Stein, der im Boden einen Riss verursacht hat. Die sechs Reisenden aus Frankreich, Argntinien, Brasilien und Chile wurden vorübergehend festgenommen und die Behörden haben wegen mutmasslicher Schändung des kulturellen Erbes ermittelt. Nun ist klar: fünf der Touristen wurden aus Peru abgeschoben, der sechste wird weiterhin strafrechtlich verfolgt. [gelesen bei France 24 und The Guardian]

Flugzeug lässt Treibstoff über Schulen ab

Der Delta-Flug mit einer Boeing 777 hätte eigentlich von Los Angeles nonstop nach Shanghai gehen sollen. Doch kurz nach dem Start bemerken die Piloten eine Triebwerkstörung. Sie handeln sofort und entscheiden sich, zum Abflughafen zurückzukehren. Weil die Maschine vollgetankt ist, müssen die Tanks vor der Landung entleert werden, damit der Flieger an Gewicht verliert. Dies sei das übliche Vorgehen, denn nur so könne eine sichere Landung gewährleistet werden, erklärt ein Sprecher der Fluggesellschaft. Gesagt, getan. Blöd nur, dass sich direkt unterhalb mehrere Schulen befanden. Nach Angaben der Feuerwehr wurden zwanzig Kinder und elf Erwachsene durch den Treibstoff verletzt. Die Menschen klagten über Hautirritationen und Atembeschwerden. [gelesen bei CNN]

Flugmodus vergessen – 1400 Franken Roaming-Gebühren

Eine Flugpassagierin staunte nicht schlecht, als sie nach ihrer Landung auf den Barbados plötzlich eine kuriose Mitteilung auf ihrem Handy erblickte. Darin heisst es, sie müsse umgerechnet über 1400 Franken Roaming-Gebühren an ihren Mobilfunkanbieter bezahlen. Dabei war ihr Smartphone den ganzen Flug über im Handgepäck verstaut! Doch wie ist das möglich? Sie hat vergessen den Flugmodus einzuschalten, weshalb sich das Mobiltelefon der Britin offenbar mit dem Netz von Aeromobile verbunden hat. Damit können Passagiere auch auf 10'000 Metern Höhe telefonieren und surfen. Die Smartphones verbinden sich zuerst mit einer Antenne im Flugzeug und im nächsten Schritt wird das Signal über einen Satelliten an den Boden gesendet. Dieser Service ist aber sehr teuer. Der Mobilfunkanbieter O2 verrechnete der Frau pro Mega Bite Datennutzung umgerechnet über 10 Franken. Die Moral der Geschichte? Von jetzt an immer zwei Mal prüfen, ob der Flugmodus tatsächlich eingeschaltet ist. [gelesen bei The Guardian]

Flugzeug vs. Heuschrecken-Schwarm

Der Luftraum ist nicht nur für die Flugzeuge reserviert. Dort tummeln sich auch verschiedene Vogelarten und Insekten. Leider kann eine Kollision nicht immer vermieden werden. Das bekam auch eine Maschine der Ethiopian Airlines zu spüren. Beim Landeanflug auf Dire Dawa kam der Maschine ein Wanderheuschrecken-Schwarm, der bis zu einer Million Tiere umfassen kann, in die Quere. Die Krabbeltiere gelangten in die Triebwerke und verschmierten die Windschutzscheibe. Dadurch wurde die Sicht der Piloten erheblich eingeschränkt, was eine sichere Landung erschwerte, da der Flughafen nicht über ein Instrumentenlandesystem verfügt. Zwei missglückte Landeversuche später entschieden sich die Piloten, nach Addis Abeba auszuweichen, wo ihnen die Landehilfe zur Verfügung stand. [gelesen bei Aerotelegraph]

Influencerin stürzt 30 Meter in den Tod

Es soll das perfekte Foto vom Sonnenaufgang werden und dafür nimmt die britische Social-Media-Queen Madalyn Davis vieles in Kauf - letztlich sogar den Tod. Direkt nach dem Feiern um 06.30 Uhr in der Früh begibt sich die 21-jährige mit ein paar Freunden zu den Diamond-Bay-Klippen in der Nähe von Sydney. Die Influencerin klettert über den Zaun, der die Stelle absichert, um möglichst nahe an die Klippen zu kommen und sich perfekt in Szene zu setzen. Doch sie verliert das Gleichgewicht und stürzt über 30 Meter in den Abgrund. Sofort alarmieren ihre Freunde den Notruf und die Rettungskräfte versuchen, die junge Frau per Land und Wasser zu bergen. Gegen 10.30 Uhr finden sie ihren leblosen Körper unterhalb der Diamond Bay Klippen. [gelesen bei The Times]

(NWI)