Tourismuswelt

Was geschieht über den Köpfen der Hoteliers? Die Hotelbuchungsportale ziehen die Daumenschraube weiter an, kommentiere Travelnews. Bild: TN

Flache Hand an die Stirn, Daumen runter

Jahresrückblick, Teil 6 – Kommentare: Ob Thomas-Cook- oder Germania-Pleite, Bookings Daumenschraube oder Sandalen in der Lounge: die Travelnews-Redaktion kommentierte das Branchengeschehen und ordnete ein.

Daumen rauf, Daumen runter, flache Hand an die Stirn, unverständliches Kopfschütteln: die diesjährigen Kommentare der Travelnews-Redaktion zum aktuellen Branchengeschehen widerspiegeln die aktuellen Herausforderungen und Besonderheiten des Reisejahres.

Am meisten gelesen, passend zum prägendsten Ereignis des Reisejahres, war der Kommentar «Die Pleite von Thomas Cook ist schlecht für die ganze Reisebranche». Wir ordneten ein, was es bedeutet, wenn 600'000 Reisende stranden und 21'000 Jobs auf der Kippe sind und wie es nun weitergeht mit Pauschalreisen.

Geprägt war 2019 auch durch das Germania-Grounding und die Frage, wie es mit der Schweizer Tochter weitergeht. Dass es sich bei der Nachfolge-Airline Chair noch um einen wackeligen Stuhl handelt, stellten wir ebenso fest.

Was die grossen Schweizer Reiseveranstalter in diesem Jahr trieben, interessierte uns und Sie, etwa das Buhlen mit einem immer grösseren Steigerungsbonus. Zahlreiche Personalmanöver in der obersten Führungsetagen liessen die Frage nach den künftigen CEOs aufkommen. Auch Neuerungen bei TUI Suisse und die Performance von DER Touristik Suisse nahmen wir unter die Lupe.

Sind Reedereien, Airlines und Tourismus alleine verantwortlich für die Klimakrise?

Was ist bloss los bei den Reiseversicherungen? Wir kommentierten den hohen Wellengang im Versicherungsteich. Dass der Frauenstreik die Reisefrauen weitgehend kalt lässt, griffen wir ebenfalls auf.

Ebenso schrieben wir «Hört endlich auf mit dem Tourismus-Bashing!», denn das mediale Gewitter über der Reisebranche, liess uns fragen, ob denn Reedereien, Airlines und Tourismus alleine verantwortlich seien für die Klimakrise. Mit einem späteren Plädoyer: Das Reisen ist wichtiger denn je.

Auch die Vertriebshürden der Hotellerie galt es zu kommentieren. Denn Kommissionen, die Hotels an Hotelportale in der Höhe von 15 oder 20 Prozent abgeben müssen, scheinen den Portalen nicht mehr genug. Mittlerweile fordert Online-Gigant Booking auch Provisionen auf Zusatzleistungen und überschreitet damit eine rote Linie, wie wir befanden.

Finden Sie auch, eine Flughafen-Lounge sollte exklusiv, ja gar glamourös sein? Und finden Sie auch, dass dies oftmals nicht der Fall ist? Das hat es mit Sandalen und Kleinkindern in der Lounge auf sich.

(GWA)