Tourismuswelt

Princess Cruises hat bei der Ankunft in Neuseeland eigene Angestellte den Haka-Tanz machen lassen – zum Unmut der Maori. Bild: Twitter

Wieder ein Pony an Bord – Princess Cruises beleidigt Maori

Auch das ist diese Woche in den Tourismushochburgen und an den Stränden der Welt passiert.

Und noch ein fliegendes Mini-Pferd

Bereits im September berichteten wir über Pony Flirty, welches als «Emotional Support Animal» in der Economy-Kabine bei American Airlines mitreisen durfte. Inzwischen wurde wieder ein Pony gesichtet, wieder auf einem Flug von American - dieses Mal soll es sich aber um ein trainiertes Pony handeln, welches als Blindenführer aktiv ist. Ein Bild des seltsam verkleideten Hilfs-Ponys macht derzeit auf der Instagram-Gruppe «Passenger Shaming» die Runde hat zahllose Kommentare generiert. Manche fragen sich, ob das wirklich echt sei, während andere fragen, wie weit man in den USA noch mit Support-Tieren in der Flugkabine gehen darf. Einer fragt gar, ob es schon Passagiere gebe, welche bei Airlines Baby-Elefanten als «Emotional Support Animal» angemeldet haben. [gelesen beim Mirror]

Edelweiss am Pranger

In der SRF-Radiosendung «Espresso» kommt Edelweiss schlecht weg. Die Ferienairline hat Abflüge in Havanna um vier Stunden vorverschoben. Doch die Information kam nicht bei allen Passagieren an, einige blieben in Havanna stehen und mussten für die Rückreise in die Schweiz nochmals tief in die Tasche greifen. Weil der Internetempfang auf Kuba schlecht sei, beklagen sich die Betroffenen, konnten sie die Emails nicht checken. Edelweiss wiederum versteckt sich hinter der Aussage, das Informationsmail sei in der gesetzlichen Frist von zwei Wochen vor Abflug versandt worden. Man wolle nun aber die Informationsprozesse überdenken. (Gelesen auf srf.ch)

In Australien will Dich sogar das Seegras töten

Australien ist bekannt für viele äusserst tödliche Tier- und Pflanzenarten. Aber dass man sich auch vor «Cornflake Seaweed», also einem dicken Seegras, in Acht nehmen muss, ist selbst für Aussies aussergewöhnlich. Jedenfalls wird die beliebte australische Ferienregion Gold Coast aktuell von einer ziemlichen Seegras-Plage heimgesucht. Das Seegras wird allerdings bis auf Weiteres nicht beseitigt. Es ist aber teils so dicht, dass sich Schwimmer drin verfangen. Eine Joggerin blieb gar auf einem Seegras-Haufen an Land stecken und musste gerettet werden. [gelesen bei The Guardian]

Princess Cruises entschuldigt sich bei Maori

Ein bisschen Folklore bei Ankunft an der Feriendestination gehört schliesslich dazu. Bei der Ankunft in Neuseeland wäre eine Tanzeinlage von Angehörigen der indigenen Bevölkerung doch eine gute Idee, sagte sich Princess Cruises – und trat dabei in ein Fettnäpfchen. Denn die Reederei liess eigene Bordangestellte sich als Maori verkleiden und schminken und diese imitierten den Haka-Tanz und Begrüssungsrituale am Hafen von Tauranga. In Neuseeland kam die Aktion aber schlecht an, von «Rassismus» war sogar die Rede, zumindest eine kulturelle Unsensibilität muss sich die Reederei vorwerfen lassen. Nun hat sich Princess Cruises für die Aktion entschuldigt. (Gelesen auf USA Today)

Schon 67 Australier in Bali verhaftet

Was Mallorca für viele junge Deutsche und Schweizer darstellt, ist Bali für australische Feriengäste, schliesslich ist die indonesische Insel geografisch gesehen eines der nächsten Auslandsziele für Aussies. Doch Ballermann-Ausschweifungen wie man sie in Mallorca kennt, sollten in Bali zurückhaltender angegangen werden. Doch vielen Aussies scheint das Schnuppe. In diesem Jahr sind so viele Australier verhaftet worden wie noch nie, bis jetzt 67. Die Reiseversicherung Compartravelinsurance meldet sich jetzt zu Wort und verlangt von australischen Bali-Reisenden mehr Vernunft und Respekt: «Bitte erinnert euch, wir sind Gäste in Bali und sollten Gastgeber respektvoll gegenüber treten». Ob der Appell ankommt? In dieser Woche wurde ein junger Australier nach einem Angriff auf einen Sicherheitsbeamten vor einem Burger King verhaftet, ein weiterer Randalierer, nachdem er auf Dächer kletterte. (Gelesen auf Traveltalkmag)

(JCR/GWA)