Tourismuswelt

Sie waren in Bern auf dem Podium (v.l.): Roger Michlig (Oberwallis AG), Marco Zemp (Luzern Tourismus AG) und Damian Constantin (Wallis Promotion). Bild: HO

Das SECO verleiht der Innovationskraft im Tourismus neuen Schub

Der SECO-Event «Walk the talk» in Bern hat sich als lehrreiches und inspirierendes Tourismus-Get-Together mit Tiefgang etabliert. Auf dem Podium werden wichtige Key Players aus der Tourismusbranche zu erfolgreich umgesetzten Projekten interviewt.

Seit Wochen war der vierte und letzte «Walk the talk» von 2019 in Bern ausgebucht. Bei dieser Eventreihe handelt es sich um themenspezifische Innotour Transfer-Workshops, im Auftrag des SECO (Staatssekretariat für Wirtschaft) durch die gutundgut Gmbh organisiert und moderiert. Ziel der Workshops ist, den Erfahrungs- und Wissensaustausch zu forcieren, damit wichtige Erkenntnisse aus beispielhaften Projekten transferiert werden und möglichst viele von gemachten Projekterfahrungen profitieren können. Damit soll die nachhaltige und langfristige Breitenwirkung der Projekte gesteigert werden.

Nach ersten Themen wie Kooperation, Landwirtschaft und Datenmanagement ging es beim vierten Event am 25. November ums Thema «Produktentwicklung für Tourismuserlebnisse von morgen». Daran nahmen Entscheidungsträger von Tourismusorganisationen, Hochschulen, Regionalentwicklungsbüros, Verbänden und Leistungsträger diverser Destinationen teil. Beim gewählten Thema ging es vor allem darum aufzuzeigen, wie die Leistungsträger und/oder die touristischen Organisationen zu Partnern werden und wie sie ihre Kräfte und Mittel bündeln und auf ein gemeinsames Ziel ausrichten können.

Auf dem Podium sassen Roger Michlig (Geschäftsleiter des Regions- und Wirtschaftszentrum Oberwallis AG), Marco Zemp (Leiter Marketing & Sales, Luzern Tourismus AG) und Damian Constantin (Direktor Valais/Wallis Promotion). Die drei Spezialisten konnten den interessierten Teilnehmenden konkrete Tipps zum Aufbau und zur nachhaltigen Verankerung destinationsübergreifender Produktentwicklung geben. Die neuen Strukturen bilden – insbesondere für die internationale Gästeakquise – eine grosse Chance, die von den einzelnen Destinationen noch viel mehr genutzt werden könnte. Gemäss Voten aus dem Publikum ist man sich einig: In Zukunft gefragt sind personifizierte, authentische Gästeerlebnisse in der Einzigartigkeit jeder Region.

Das angewendete Veranstaltungsformat bezweckt, dass nicht nur «geredet» wird, sondern dass den Worten Taten folgen. Der unkonventionelle Anlass sorgte bei den Teilnehmenden wiederum für viel Abwechslung und Zeit zum Fachsimpeln. Die drei Talk-Sessions in originellen Locations und in kulturellen Einrichtungen im Berner Mattequartier wurden mit Spaziergängen (Walk-Sessions) entlang der Aare und durch die Berner Altstadt aufgelockert. Die während der Talks besprochenen Themen konnten so weiter vertieft und untereinander diskutiert werden.

(JCR)