Tourismuswelt

Weisser Sand und blaues Wasser - kein Wunder, dass La Pelosa ein wahres Touristenmagnet ist. Nun ergreifen die Behörden Massnahmen, um die Besucherzahlen zu regulieren. Bild: Tommie Hansen

Sardinien bittet Beach-Besucher künftig zur Kasse

Ab nächstem Sommer wollen die Behörden eine Eintritts-Gebühr für den beliebten Sandstrand «La Pelosa» verlangen, um die Besucherströme einzudämmen.

Er zählt zu den schönsten Stränden, die es auf Sardinien zu bestaunen gibt: Der Sandstrand La Pelosa. Dieser liegt im Nordwesten der Insel in der Ortschaft Stintino und zieht während der Hochsaison im Sommer jeweils tausende Besucher an. Nun zeigen verschiedene Umweltstudien, dass die vielen Touristen das Ökosystem zerstören.

Antonio Diana, der Bürgermeister von Stintino, möchte das kleine Naturparadies schützen. Deshalb hat er veranlasst, dass ab nächstem Sommer eine Eintrittsgebühr verlangt wird und die Besucherzahl auf maximal 1500 Personen pro Tag beschränkt wird. Die Massnahmen würden zu Beginn als Versuch umgesetzt, wie der Bürgermeister am Montag auf einer Ratssitzung erklärte. Die zusätzlichen Einnahmen verwende man, um den Strand zu überwachen und in Stand zu halten.

Die lokale Tourismusrätin Francesca Demontis blickt optimistisch in die Zukunft und ist überzeugt, dass die Eintrittsgebühr eine positive Wirkung haben werde. Das Rauchen am Strand sowie Strandverkäufer sind bereits seit einiger Zeit verboten. Sogar Taschen und Badetücher sind nicht erlaubt, damit die Badegäste weder absichtlich noch unabsichtlich die Möglichkeit haben, den weissen Sand und Muscheln mitgehen zu lassen. Umgerechnet kostet ein solches Vergehen bis zu 3300 Schweizer Franken.

(NWI)