Tourismuswelt

Das sind die Vertreter der zehn nominierten Nachswuchsunternehmen des 2. Swiss World Tourism Forum Lucerne Start-Up Innovation Camp – fünf davon gingen als Gewinner hervor. Bild: WTFL

Diese fünf Start-Ups beschäftigen uns in Zukunft

Im Rahmen des World Tourism Forum Lucerne fand das zweite Start-Up Innovation Camp statt. Nun stehen die Gewinner fest.

Rund 60 Jungunternehmer bewarben sich für das diesjährige Start-Up Innovation Camp, das vom World Tourism Forum Lucerne organisiert wird und Teil der globalen Aktivitäten im Bereich «Innovation» zählt. Nun stehen die fünf Gewinner fest, welche die Jury mit ihren Geschäftsmodellen überzeugen konnten. Es sind die Firmen smartTONi, Qynamic, Kido Dynamics, Eaternity und Smeetz. Der Public Prize geht an Eaternity. Positiv kam auch das Investoren-Panel an, bei dem sich die Financiers zu ihren Motiven für die Investitionen äusserten.

Martin Barth, CEO des World Tourism Forum und damit auch Verantwortlicher für das 2. Swiss WTFL- Start-Up Innovation Camp, kann eine positive Bilanz ziehen: «Das zweite Camp war ein voller Erfolg: Von rund 60 Jungunternehmen, die gesamthaft am Wettbewerb teilgenommen haben, wurden deren zehn für das Finale nominiert. Fünf davon haben anlässlich des Camps vom 8. November in ihren Kategorien überzeugend gewonnen. Die siegreichen Jungunternehmen wie auch alle teilnehmenden Start-up’s repräsentieren eine Unternehmergeneration, die mit Mut, Kreativität und Weitsicht ausgestattet ist.»

Die Experten-Jury zu überzeugen, um von einem Preisgeld von 5000 Franken sowie einem einjährigen Coaching-Programm zu profitieren, war keine einfache Aufgabe für die Nachwuchs-Unternehmer. Die Sieger repräsentieren agile Firmen, welche in den fünf Kategorien «Destination», «Hospitality», «Impact,» «Mobility» und «Transaction», unternehmerisch aktiv sind.

Destination – Smeetz

Ziel der Smeetz ist es, «die Freizeitgestaltung zu demokratisieren», wie Gründer Alexander Martin betont und weiter ausführt: «Aber zuerst wenden wir uns an die Organisatoren.» Smeetz stellt seine Technologie zur Verfügung, welche es den Kunden ermöglicht, über eine einfache und zugängliche Lösung zu buchen und zu bezahlen.

Hospitality – smartTONi

smarTONi ist ein Catering-System, das Grossküchen effizienter und effektiver macht. smartTONi stellt jedem einzelnen Koch eine Liste von Aufgaben zur Verfügung, die zur Zubereitung der Mahlzeit beitragen. Es wird in Echtzeit mit einer Aufgabenliste aktualisiert. Das bedeutet, dass jeder, der in der Küche arbeitet, weiss, was er tun muss.

Impact und Public Prize– Eaternity

Eine App berechnet die CO2-Bilanz von Lebensmitteln und von kompletten Menus. Das macht die Gastronomie-Szene nachhaltiger. «Wir können alle etwas tun, und zwar mit unserem Essverhalten, denn die Lebensmittelversorgung macht rund einen Drittel der Treibhausemissionen aus», sagt der Co-Gründer von Eaternity, Manuel Klarmann, der mit Judith Ellers die App entwickelt hat.

Mobility – Kido Dynamics

Der Waadtländer Start-up liefert Mobilitätsanalysen für politische Kampagnen und NGO-Fundraising. Die Analysen gründen auf Künstlicher Intelligenz (KI) und den Erkenntnissen der Quantenphysik, besonders der Sozialphysik. Bereits jetzt konnte das Kido Dynamics über 500'000 Franken einsammeln.

Transaction – Qynamic

Qynamic verspricht ununterbrochenes Internet durch verschiedene Zeitzonen. Mit den drei Datenpaketen von Qynamic haben Geschäftsleute einen einfachen wie günstigen Internetzugang, weil auch lästige Roaming-Gebühren entfallen. Zudem müssen sich die Nutzer vertraglich nicht binden. Über die Qynamic-Lösung berichtete Travelnews schon letztes Jahr.

Die Aufgabe des Camps ist nicht nur die Erkürung der besten und innovativsten Geschäftsmodellen der Zukunft, sondern bildet auch eine Networking-Plattform. Am Round-Table der Investoren nahmen Alexander Fries, General Partner der Alpana Ventures, die im Silicon Valley beheimatet ist, Johann Schlieper, President Zürich der Business Angels Switzerland, sowie Sascha Hausmann, Partner von Howzat Partners teil und diskutierten unter der Leitung von René Zeier von der Hochschule Luzern über ihre Engagements und ihre Motive. Der Tenor: Start-Up's brauchen neben einem fundierten Geschäftsmodell viel Ausdauer und Mut. Und Sie müssen eine Geschichte erzählen können, die verstanden wird. Und Sie müssen eine Geschichte erzählen können, die verstanden wird. Die Gründer sollen vor allem experimentieren, ausgefallene Wege beschreiten und laufend neue Marktnischen ausloten. Der Event ging in der Schweizer Hotelfachschule in Luzern über die Bühne.

(NWI)