Tourismuswelt

Auf einem Flug von Kenya Airways war ein vergessener Techniker im Frachtraum an Bord, sodass die Maschine zum Abflughafen zurückkehren musste. Bild: airlines470

Im Paradies angeschossen – Techniker im Frachtraum vergessen

Auch das ist diese Woche in den Tourismushochburgen und an den Stränden der Welt passiert.

Schwangerschaft vorgetäuscht, um nicht zahlen zu müssen

Man hört die seltsamsten Geschichten dazu, wie Passagiere versuchen, Handgepäckgebühren zu umgehen. Manche ziehen sich einfach fünf T-Shirts, zwei Pullis und drei Jacken über. Aber man hat ja nicht nur Kleider dabei. Eine australische Frau hatte auf einem Jetstar-Flug von Melbourne nach Sydney mehr als die erlaubte Menge von 7 Kilo Handgepäck dabei. Die Frau, eine Reisebloggerin, wollte quasi per Selbstversuch ihren Followern zeigen, wie man eine Airline um die Gebühr bringen kann, und stopfte sich einerseits Kleider in die Magenregion, um den Eindruck zu erwecken, dass sie schwanger sei, befestigte aber darüber hinaus noch weitere Gebrauchgegenstände am Körper, etwa ein Laptop im Rückenbereich. Die Bloggerin hätte mit ihrem «Travel Hack» auch beinahe Erfolg gehabt, wäre ihr nicht die Bordkarte heruntergefallen. Als sie sich bückte, kam das am Rücken befestigte Laptop zum Vorschein; die Dame wurde überführt und wurde zur Kasse gebeten. Sie hat den Travel Hack doch publiziert, allerdings ohne das unerfreuliche Ende. Dieses wollen wir Ihnen nicht vorenthalten. [gelesen bei The Independent]

Der Gipfel muss weg

Was nicht passt, wird passend gemacht. Das denken sich derzeit zumindest die beiden österreichischen Skigebiete Pitztal und Ötztal, denen für den geplanten Zusammenschluss ein Gipfel des Linken Fernerkogels im Weg ist. Und was macht man da? Die beiden Wintersportgebiete wollen rund 750'000 Kubikmeter Gestein, Erde und Eis in die Luft sprengen um den Berggipfel um rund 40 Meter Höhe zu kürzen. Und das in Zeiten, wo die Gletscherschmelze ohnehin rege diskutiert wird. Es ist also nicht verwunderlich, dass sich bereits Widerstand gegen das absurde Projekt geformt und eine Petition gestartet wurde. Der Alpenverein, WWF und die Naturfreunde haben sich in der «Allianz für die Seele der Alpen» gegen das Vorhaben zusammengeschlossen und versuchen, die Umsetzung zu verhindern.  Wenn das Projekt tatsächlich genehmigt werde, könne schon im Herbst 2020 mit dem sechsjährigen Bau begonnen werden. [gelesen bei Krone]

Mit dem Schlauchboot abgetrieben

Eine Neuseeländische Touristin hatte mehr Glück als Verstand. Die Frau war gemeinsam mit einem Briten auf einem Segeltörn von der Südtürkei nach Athen unterwegs, als sie beschloss, mit dem Schlauchboot einen Landgang auf der Insel Folegandros zu machen. Bei der Rückfahrt verlor die 45-jährige jedoch ein Paddel und die starken Winde trieben sie von ihrem Kurs ab. Schliesslich wurde sie rund 37-Stunden Später dank einer aufwändigen Suche auf der ein Helikopter, sechs Schiffe und eine Unterwasserdrohne eingesetzt wurde, rund 100 Kilometer nördlich von Kreta gefunden. Die erfahrene Seglerin rationierte sich Lollipops und wickelte sich mit Plastiktüten ein, um nicht zu erfrieren. Sie wurde nach der Bergung in ein Spital gebracht. [gelesen bei BBC]

«Hagibis» versenkt zehn Züge

Auch knapp einen Monat nach dem Super-Taifun «Hagibis» in Japan, sind die Auswirkungen auf die Infrastruktur in Japan deutlich zu spüren. So müssen gleich zehn Hochgeschwindigkeitszüge geschrottet werden, die aufgrund der heftigen Überschwemmungen erhebliche Schäden an Motoren und Bremssystemen erlitten haben. Die Züge waren während des Sturms auf Abstellgleisen in der Stadt Nagano geparkt. Insgesamt beträgt der Schaden umgerechnet zwischen 109 bis 134 Millionen Schweizer Franken. Die zehn Züge machen rund ein Drittel der Kapazitäten auf der Strecke Hokuriku-Shinkansen, die Tokio mit Kanazawa an der Westküste verbindet, aus. Bis im März 2020 sollen die Züge vollständig ersetzt sein. [gelesen bei BBC]

Flugzeug-Techniker fliegt aus Versehen im Frachtraum mit

Auf einem Flug von Kenya Airways kam es zu einem Fauxpas. Versehentlich startete der Dreamliner mit einem Flugzeug-Techniker an Bord im Frachtraum von Johannesburg in Richtung Nairobi. Seine Kollegen bemerkten sein Fehlen schnell und informierten umgehend die Flugsicherung. Nach einer halben Stunde kehrte die Maschine zurück nach Johannesburg, sodass der Wartungsarbeiter unverletzt aus seiner misslichen Lage befreit werden konnte. [gelesen bei Thesouthafrican]

Tourist auf den Malediven angeschossen

Ein deutscher Tourist war gerade mit einem Boot in der paradiesischen Inselwelt unterwegs, als das scheinbar unfassbare passiert. Er wird mit einer Kugel an der Schulter angeschossen. Zum Zeitpunkt des Unfalls hielten Soldaten Schiessübungen ab. Der 41-jährige befand sich laut dem maledivischen Verteidigungsministerium vor der Insel Girifushi, fernab von der Schusslinie und jenseits der Gefahrenzone. Wie konnte das also passieren? Die Behörden gehen davon aus, dass eine Kugel als Querschläger extrem von der Schusslinie abgewichen sei und leiteten eine entsprechende Untersuchung ein. Der Verunfallte Tourist wurde von Feldärzten in ein Krankenhaus gebracht. Glücklicherweise sind die Verletzungen nicht lebensgefährlich. [gelesen bei Edition]

(JCR/NWI)