Tourismuswelt

Völlig gelassen stolzierte ein Nashorn durch Nepals Gassen. Bild: Twitter / @BKBhawanaKhadka

Ein Hund als Reiseberater, ein Nashorn beim Stadtspaziergang und viele kriminelle Rentner

Auch das ist diese Woche in den Tourismushochburgen und an den Stränden der Welt passiert.

Dieser Reisebüro-Agent ist ein Hund

Visit North Carolina hat einen neuen Mitarbeiter namens Mo. Es handelt sich dabei um einen Hund, welcher als «Dog Travel Agent» angestellt ist. Der Hund lebt in Charlotte. Seine Erlebnisse quer durch den US-Bundesstaat, etwa beim Baden an der Crystal Coast oder beim Spaziergang im Crowders Mountain State Park, werden auf dieser Website sowie auf Instagram, Twitter, Facebook, Pinterest und Youtube verbreitet. Dies soll potenzielle Kunden, welche gerne mit ihrem Vierbeiner verreisen, zu Ferien in North Carolina animieren. Mo wurde aus über 500 Hunden, welche sich nach einer Ausschreibung am «National Dog Day» (26. August) beworben hatten, ausgewählt. [gelesen bei ABC11 News]

Hat E-Hoi das Transitvisum für China vergessen?

Unerfreuliches widerfuhr neulich einer Reisegruppe, welche von Zürich nach Peking flog und in China mit der «Quantum of the Seas» von Royal Caribbean durch das südchinesische Meer via Japan bis nach Singapur auf Kreuzfahrt gehen wollte: 14 Personen der 40-köpfigen Reisegruppe wurde die Einreise in Peking verweigert. Offenbar fehlte ein gültiges Visum. Ein solches ist in China nötig, auch wenn man nur kurz für einen Transit im Land ist, was hier offenbar der Fall war. Eigentlich kann man bei einem Aufenthalt von unter sechs Tagen auch ein «visa on arrival» erhalten - doch ein solches wurde nicht erteilt, wozu die chinesischen Behörden das Recht haben, und so mussten einige die Heimreise stante pede antreten. Hätte man vorsichtshalber doch ein reguläres Visum beantragen sollen? Die Reiseagentur E-Hoi, bei welcher die Kreuzfahrt gebucht worden war, hat sich zum Vorfall nicht geäussert, aber eine vollständige Rückerstattung der gebuchten Reise in Aussicht gestellt. [gelesen bei 20Minuten]

Spaziert ein Nashorn durch die Stadt

Manche Reisende geben viel Geld aus, um mal ein Nashorn zu erhaschen. In Nepal konnten diese Woche Einheimische quasi vor der eigenen Haustür Selfies mit einem Nashorn schiessen. Das Tier hatte sich aus dem nahe gelegenen Chitwan-Nationalpark in die Stadt verirrt, wo es seelenruhig zwischen Shops und Bars herumspazierte. Videos zeigen, wie sowohl das Tier als auch die anwesenden Menschen ruhig bleiben, Selfies schiessen und Spass am ungewöhnlichen Besuch haben. Niemand kam dem Tier zu nahe und dieses attackierte auch niemanden, und verschwand am nächsten Morgen wieder im Dschungel. [gelesen bei Metro UK]

Hard Rock Hotel kollabiert

Schreckensmomente in New Orleans: Ein im Bau befindliches Hard Rock Hotel unweit des historischen French Quarter ist kollabiert. Zwei Personen kamen um, 20 wurden verletzt; nahe gelegene Gebäude mussten evakuiert werden, weil stehengebliebene Teile des Gebäudes sowie darauf befindliche Kräne instabil waren. Der Verkehr an der Ecke Rampart Street und Canal Street, wo viele Restaurants, Hotels und Shops liegen, war zeitweise gelähmt. Hard Rock International sprach ihr Beileid aus; das Hotellerieunternehmen trifft aber keine Schuld: Eigentümer des Gebäudes ist die Firma Kailas Companies, für den Bau verantwortlich war Citadel Builders LLC. [gelesen bei CBS News]

Marylin wollte wieder gratis fliegen

Eine 67-jährige Frau namens Marylin Hartman ist den US-Polizeibehörden schon lange bekannt: Sie hat wiederholt versucht, sich ohne gültiges Flugticket Zugang zu Flugzeugen zu verschaffen. Zwei Mal ist ihr dies sogar gelungen. Nun muss die an sich harmlose, aber eben betrügerische Dame wohl längere Zeit hinter Gitter: Nachdem sie die Flughafenpolizeien schon seit einem Jahrzehnt auf Trab hält und im letzten Jahr tatsächlich ohne Ticket von Chicago nach London fliegen konnte, hatte man sie im März 2019 auf Bewährung gesetzt - sie durfte die beiden Flughäfen in Chicago für eine Dauer von 18 Monaten nicht mehr betreten. Trotzdem wurde Marylin kürzlich wieder am Flughafen Chicago-O'Hare festgenommen, wo sie wieder versuchte, ein Flugzeug ticketlos zu besteigen. Dieses Mal muss sie länger im Gefängnis bleiben. [gelesen bei der Chicago Tribune]

Rentnerin mit 17 Kilo Kokain erwischt

Eine 81-jährige Seniorin im Rollstuhl wurde am kolumbianischen Flughafen María Córdova in der Stadt Medellin beim Drogenschmuggeln entlarvt. Die Frau war alleine unterwegs und gab an, in Spanien Verwandte zu besuchen. Weil sich die Dame auffällig verhielt, wurde eine Kontrolle durch die Drogenkommission durchgeführt. Diese baute den Rollstuhl komplett auseinander und siehe da, es kamen ganze 17 Kilogramm Kokain zum Vorschein. Die kolumbianische Polizei nimmt an, dass die Seniorin fiesen Schmugglern zum Opfer fiel, die sie für ihre illegalen Ziele ausnutzten. Das hohe Alter der Frau wird sich vor Gericht als mildernder Umstand ausweisen; mit welchen Konsequenzen sie rechnen muss, ist derzeit noch unklar. [gelesen bei der kolumbianischen El Tiempo]

(JCR)