Tourismuswelt

Japaner sind die Super-Touristen – Briten, Russen und Deutsche sind eher unbeliebt. Bild: TN

Aus diesen Ländern kommen die schlimmsten Touristen

Eine weltweite Umfrage zeigt, aus welchen Herkunftsländern die beliebtesten und unbeliebtesten Touristen stammen.

Die Frage, aus welchen Länder die beliebtesten und unbeliebtesten Touristen kommen, erfolgte in 26 Ländern, 29'004 Personen wurden im Juli und August befragt.

Die Deutschen kommen insgesamt nicht so gut weg. Im Gesamtvergleich landen sie in allen europäischen Ländern in den Top 5 der schlimmsten Touristen. Besonders unbeliebt sind die Deutschen bei Spaniern (17 Prozent) und Norwegern (16 Prozent). Unbeliebter sind nur die Briten und die Russen. Besonders schlecht schneiden die Briten in Spanien (46 Prozent) und Deutschland (39 Prozent) ab. Die Russen haben speziell in den skandinavischen Ländern Dänemark, Schweden, Finnland und Norwegen einen schlechten Ruf.

Chinesische Touristen sind vor allem in anderen Teilen Asiens (einschliesslich China selbst) sehr unbeliebt und werden von den Australiern, Indonesiern, Malaysiern, Filipinos, Singapurern, Thais und Vietnamesen als die schlimmsten Touristen bezeichnet. Tatsächlich haben in Singapur zwei Drittel der Befragten (67 Prozent) chinesische Touristen in ihre Liste der schlechtesten Feriengäste der Welt aufgenommen, auch wenig begeistert sind sie von indischen Touristen (42 Prozent).

Japaner schwingen obenauf

Gleichzeitig wurde in der Befragung auch nach den «besten Touristen» gefragt. Hier zeigt sich, dass in Europa nicht die direkten Nachbarn, sondern Besucher aus Japan beliebt sind. In Finnland (26 Prozent), Frankreich (18 Prozent) und Grossbritannien (15 Prozent) freut man sich am meisten über Japaner als Touristen. Und auch in Asien ist man begeistert von den japanischen Touristen, besonders in Singapur (43 Prozent).

Deutsche Touristen sind am beliebtesten in Italien (18 Prozent), Dänemark (18 Prozent) und – wer hätte das vor einigen Jahren gedacht – in Frankreich (17 Prozent). Die Skandinavier bleiben am liebsten unter sich. So sind die Norweger in Dänemark (23 Prozent) und Schweden (22 Prozent) besonders gern gesehen. Die Finnen freuen sich über die Schweden (19 Prozent) und die Norweger über die Dänen (23 Prozent).

Die Deutschen (40 Prozent) und Briten (29 Prozent) sind es auch, die am seltensten eine positive Wahrnehmung von Touristen ihres Landes im Ausland haben. Dagegen nehmen Dänen (67 Prozent), Spanier (66 Prozent) und Italiener (61 Prozent) ihre Landsleute im Ausland als positiv wahr.

Wie beliebt oder unbeliebt Schweizer im Ausland sind, geht aus der YouGov-Studie nicht hervor.

(TN)