Tourismuswelt
Der SRV nimmt Stellung zum Flugverkehr in Zeiten des Klimawandels
Wer bewusst reist, kann auch nachhaltig und genussvoll reisen, heisst es im publizierten Positionspapier des Schweizer Reise-Verbands (SRV). Der Klimawandel forderet alle in der Branche. Der Schweizer Reise-Verband (SRV) sei sich seit Jahren dieser gesellschaftlichen Verantwortung bewusst: «Eine lebendige Natur und eine intakte Umwelt sind zentrale Voraussetzungen für unser Geschäft – das Reisen.» Der SRV unterstütze deshalb die Klimapolitik der Schweiz in seinem Einflussbereich.
Einleitende Fakten:
- Durch den Tourismus werden laut der UNWTO (Welttourismusorganisation) rund 5 % der weltweiten CO2- Emissionen produziert.
- Der gesamte Luftverkehr trägt rund 2 bis 2,5 % zu den globalen CO2-Emissionen bei.
- Der Schiffsverkehr liegt mit seinen jährlichen CO2-Emissionen von 2,5 % etwa auf dem Niveau des Flugverkehrs. Der Strassenverkehr liegt mit zirka 16 % deutlich darüber.
Massnahmen/Haltung:
- Der SRV nimmt das Thema Klimaschutz seit 15 Jahren ernst. Bereits 2007 führte die Softwarefirma Umbrella in Kooperation mit der Stiftung Myclimate in den Reisebüros eine einfache Lösung ein.
- Heute bieten viele Mitglieder des SRV den Kunden im stationären und Online-Vertrieb die CO2-Kompensation aktiv an.
- Um den CO2-Fussabdruck klein zu halten, gilt: Verzichten, reduzieren, kompensieren.
- Der SRV ist nur für die Einführung einer CO2-Abgabe, wenn: a) die Kosten von der Airline im Flugpreis einkalkuliert und gegenüber der Behörde abgerechnet werden; b) diese für alle Flughäfen in der Schweiz (inklusive Basel/Mulhouse) gilt; c) die Einnahmen gezielt und zweckgebunden in den Klimaschutz in der Schweiz investiert werden.