Tourismuswelt

Der 71-jährige Wanderer war sich der Gefahr nicht bewusst, die er sich während des Spazierens den Gleisen aussetzte. Bild: Pixabay

Wanderer löst Notbremse aus – Crewmitglied rettet ertrinkende Frau

Auch das ist diese Woche in den Tourismushochburgen und an den Stränden der Welt passiert.

Weggeblasen

In Luxor sind 11 Touristen - fünf Inder, vier Chinesen, ein Brite und ein Ägypter - in einem Heissluftballon durch Starkwinde weit weggeweht worden. Der Ballon musste mitten in der südlichen Wüste Ägyptens landen. Ein Aufklärungsflugzeug fand die Touristen und Autos konnten entsendet werden, um diese aus der misslichen Lage zu befreien. Alles glimpflich abgelaufen, doch weckte der Vorfall Erinnerungen an den tragischen Absturz eines Heissluftballons im Januar dieses Jahres, als ein Tourist ums Leben kam, sowie an den Crash von 2013, als 19 Personen umkamen. Trotz dieser Vorfälle sind Ballonfahrten über Luxor beliebt. [gelesen bei City News Vancouver]

Laglio im Ausnahmezustand

Die italienische Stadt erwartet hohen Besuch aus den USA: Barak Obama und seine Ehefrau Michelle besuchen ihre Freunde George und Amal Clooney. Die lokale Regierung ist deshalb ganz aus dem Häuschen und hat für das kommende Wochenende extreme Vorbereitungen getroffen. Damit die prominenten Paare nicht von Paparazzis gestört werden, darf sich während ihrem Aufenthalt in der Como-See-Region niemand näher als 100 Meter von ihnen aufhalten. Für Personen, die sich nicht daran halten, drohen Bussen in der Höhe von 565 Dollar. [gelesen bei wmagazine]

Kreuzfahrt-Passagier ertrinkt

Ein 37-jähriger Passagier war in der Karibik auf dem Schiff «Caribbean Princess» unterwegs, als die Tragödie seinen Lauf nahm. Nach einer Partynacht sprang der Mann in den frühen Morgenstunden auf dem Deck 15 in den Neptun-Pool, der zu dieser Zeit eigentlich schon lange geschlossen sein sollte. Als das Medizin-Team um 5.15 Uhr eintraf, konnte der Mann trotz mehreren Reanimationsversuchen nicht wiederbelebt werden. Laut Augenzeugen soll Alkohol im Spiel gewesen sein, die genaue Todesursache und der Unfallhergang werden zurzeit ermittelt. [gelesen bei Reisereporter]

Zug muss Notbremsen - wegen Tourist, der auf Gleisen wandert

Seelenruhig wanderte ein 71-jähriger Ungar in Deutschland auf der Strecke von Holzkirchen nach Rosenheim auf den Bahngleisen. Der von Osten kommende Regionalzug musste deshalb eine Notbremsung hinlegen, die Verspätungen von über zwei Stunden für vier weiteren Züge zur Folge hatten. Der Lokführer wollte den Wanderer zur Rede stellen, doch dieser flüchtete. Als ihn die Einsatzkräfte kurze Zeit später fassten und vernahmen, erklärte der Spaziergänger, dass er auf dem Weg nach Italien sei und sich der ausgesetzten Gefahr nicht bewusst war. Ihm droht nun ein Bussgeld. [gelesen bei Bayerischer Rundfunk]

MSC Crew-Mitglied rettet Frau vor dem Ertrinken

Im Italienischen Hafen von Genua passierte das Unglück: Eine Irin sprang am Abend des 17. Juni aus eigenem Willen über Bord der MSC Seaview. Ein Crew-Mitglied, das den Vorfall beobachtete, reagierte sofort und tauchte ebenfalls hinter ihr ins Wasser um sie zu retten. Innerhalb weniger Minuten konnte die Passagierin aus dem Wasser gezogen und mit erster Hilfe Massnahmen betreut, und später in das Spital gebracht werden. Die Frau reiste mit ihrer Familie, die sie zum Krankenhaus begleitete. Das Kreuzfahrtschiff setzte seine Tour nach dem Zwischenfall fort und erreichte die Küstenstadt La Spezia am nächsten Morgen. [gelesen bei Newsweek]

Eine Mauer für Amerika

Die USA werden in den kommenden 20 Jahren insgesamt 416 Milliarden Dollar für den Bau von Mauern aufbringen müssen. Es geht hier allerdings nicht um Donald Trumps Mauer an der mexikanischen Grenze, sondern um ein ganz anderes Problem: Es müssen Seemauern gebaut werden. Dies, um gegen steigende Meeresniveaus gewappnet zu sein, wie eine Studie des Center for Climate Integrity (CCI) deklariert. Am stärksten betroffen sind tief liegende Staaten: Florida wird wohl 76 Milliarden Dollar bis 2040 investieren müssen, um nicht im Meer zu versinken, gefolgt von Louisiana mit 38 Milliarden Dollar Investmentbedarf und North Carolina mit 35 Milliarden. [gelesen bei Daily Beast]

(TN)