Tourismuswelt

Unfreiwillig Strahlung ausgesetzt – der Grand Canyon sorgt für negative Schlagzeilen. Bild: Denny Müller

Ein Besuch im Grand Canyon inklusive Verstrahlung – biestige Bettwanzen im Fünf-Sterne-Hotel

Auch das ist diese Woche in den Tourismushochburgen und an den Stränden der Welt passiert.

Verstrahlte Touristen im Grand Canyon

Waren Sie seit der Jahrtausendwende zu Besuch im Grand Canyon? Falls ja, wird Sie diese Nachricht nicht sonderlich erfreuen: Fast zwei Jahrzehnte lang kamen Touristen und Angestellte auf Touren durch den Grand Canyon an drei Farbeimern vorbei, die im Museumsgebäude des Nationalparks aufbewahrt wurden, ohne zu wissen, dass sie Strahlung ausgesetzt waren. Erst vergangenes Jahr wurde herausgefunden, dass die Eimer mit Uranerz übersät waren. Die Behälter wurden neben einer Präparationsausstellung gelagert, wo Kinder manchmal für Präsentationen anhielten und für 30 Minuten oder mehr neben den mit Uran verseuchten Eimern sassen. Laut Angaben der Behörden habe sich ein längerer Aufenthalt in der Nähe der Behälter sehr schädigend auf die Gesundheit der betroffenen Personen ausgewirkt. Wie hoch der Überschreitungswert der Gesundheitsgrenze tatsächlich ist, darüber wird noch diskutiert. [Gelesen bei azcentral]

Jüngster Passagier an Bord der JetBlue

Wenn sich ein Flugzeug in einen Gebärsaal verwandelt: An Bord einer JetBlue-Maschine brachte eine Passagierin ihr Baby zur Welt. Die Maschine war auf dem Weg von San Juan (Puerto Rico) nach Fort Lauderdale (Florida), als eine Frau in die Wehen kam und von der Crew und den Ärzten an Bord betreut werden musste. In einer Mitteilung dankte JetBlue der Crew und den Ärzten für die schnelle Reaktion unter Druck, die es ermöglichte, den bisher jüngsten Kunden an Bord zu empfangen. Sowohl das Baby, ein Junge, als auch die Mutter sind wohl auf, fügte die Fluggesellschaft hinzu. [gelesen bei Reportur]

Übelkeit im Fünfsterne-Hotel – waren es Austern?

So haben sechs Männer und sieben Damen ihren Aufenthalt im Fünf-Sterne-Hotel Crowne Plaza in Hongkong nicht vorgestellt: Nach dem Besuch des Kudos Restaurants ging es ihnen sehr schlecht. Sie klagten über Fieber, Übelkeit, Durchfall und Erbrechen und mussten mit Verdacht auf eine Lebensmittelvergiftung medizinisch versorgt werden. Das «Centre for Health Protection» schaltete sich ein und warnte, bei Buffets soll man besser auf den Verzehr von rohem Fisch wie Austern, Sushi und Sashimi verzichten. Mittlerweile hat das Crowne-Plaza-Restaurant Austern vom Speiseplan genommen. [Gelesen in der South China Morning Post]

Restaurant-Besuch endet anders als erwartet

Dieser Besuch in einem mit mehreren Michelin-Sternen ausgezeichnetem Restaurant in Valencia endete unerfreulich: Eine 46-jährige Frau, ihr Mann und ihr Sohn wurden krank, nachdem sie im Restaurant Riff eine Mahlzeit zu sich genommen haben. Der Ehemann und der Sohn erholten sich wieder von diesem nicht so wohltuendem Mahl, doch die Frau starb an der Lebensmittelvergiftung. Weitere 26 Personen litten an einer Lebensmittelvergiftung, nachdem sie in diesem Restaurant in Valencia gegessen haben. Nun versucht das Gesundheitsamt die Ursache für die Lebensmittelvergiftungen zu ermitteln, kann aber bisher keinen Kommentar dazu abgeben. «Ich habe beschlossen, das Restaurant vorerst zu schliessen, bis wir die genaue Ursache kennen und mit den notwendigen Garantien für die Sicherheit von Mitarbeitern und Kunden wieder öffnen können», sagte der Betreiber des Restaurants. [gelesen bei The Guardian]

Bei lebendigem Leibe von Bettwanzen aufgefressen

In einem Fünf-Sterne-Hotel kann man durchaus ein sauberes Bett und eine erholsame Nacht erwarten. Ein Paar aus Schottland, das seine Ferien auf den Kapverden verbrachte, musste allerdings eine andere Erfahrung machen. Nach der ersten Nacht musste die Frau mit Schrecken feststellen, dass ihr ganzer Körper mit Bissen von Bettwanzen übersät war. Die darauffolgende Nacht schliefen die beiden trotz der Hitze mit langen Kleidern, um weitere Bisse zu vermeiden. Als das Ehepaar sich beim Reiseveranstalter TUI beschwerte, erhielt es lediglich die folgende Nachricht: «Insekten sind ein unvermeidliches Produkt heisser Klimazonen.» Von einer Rückerstattung sah der Reiseveranstalter ab. [Gelesen bei Mirror]

(TN)