Tourismuswelt

Ein zentrales Anliegen vieler Touristiker scheint zwischen der EU und Grossbritannien geklärt worden zu sein. Bild: Adobe Stock

Brexit: Die EU und Grossbritannien einigen sich hinsichtlich der Reisen

Britische Bürger werden nach dem Brexit voraussichtlich für bis zu 90 Tagen visumsbefreit durch Europa reisen dürfen – und umgekehrt. Die Einigung muss aber noch gesetzlich verankert werden.

Offensichtlich haben die EU und Grossbritannien eine Übereinkunft bei einem der zentralen Verhandlungspunkte rund um den bevorstehenden Austritt Grossbritanniens aus der EU (dem «Brexit») getroffen: Demnach soll es britischen Bürgern künftig erlaubt sein, für bis zu 90 Tage visumsfrei durch EU-Länder zu reisen.

Noch ist dies allerdings nicht gesichert, da diesbezüglich gesetzgebende Meetings zwischen der EU und Grossbritannien noch stattfinden. Doch laut diversen übereinstimmenden Medienberichten soll zumindest in diesem Punkt bereits Einigkeit herrschen – was natürlich auch im Interesse zahlreicher Tourismusorte in ganz Europa ist, welche stark auf britische Touristen setzen.

Da überdies das Reziprozitätsprinzip gilt, wäre es demnach auch EU-Bürgern erlaubt, Grossbritannien visumsfrei für eine Dauer von maximal 90 Tagen (innerhalb eines Zeitraums von sechs Monaten) zu besuchen. Sollte Grossbritannien dennoch dereinst für Bürger von einem oder mehreren EU-Ländern eine Visumspflicht einführen, würde dies aufgrund besagter Reziprozität auch dazu führen, dass eine Visumspflicht für britische Bürger für die ganze EU eingeführt wird, was nicht im Interesse Grossbritanniens sein kann.

(JCR)