Tourismuswelt

In den vergangenen 20 Jahren hat sich die Neigung des bei Touristen sehr beliebten schiefen Turm von Pisa um rund vier Zentimeter reduziert. Bild: Adobe Stock

Startendes Flugzeug überrollt Passagier – Pisas Turm nicht mehr so schief

Auch das ist diese Woche in den Tourismushochburgen und an den Stränden der Welt passiert.

Armenier wird in Moskau von startendem Flugzeug überfahren

Tödlicher Zwischenfall auf dem Moskauer Flughafen Scheremetjewo: Auf dem Flugfeld ist am Dienstagabend ein 25-jähriger Mann von einer startenden Boeing 737 von Aeroflot überrollt und getötet worden. Zunächst meldeten die Piloten des Flugzeugs eine Kollision mit einem Tier. Da die Systeme aber keinen Schaden signalisierten, setzte die Maschine ihren Flug nach Athen fort. Eine Untersuchung von Flughafen-Mitarbeitern brachte danach die schreckliche Entdeckung. Sie fanden eine menschliche Leiche auf der Startbahn. Den Angaben zufolge handelt es sich beim Toten um einen Armenier, der aus Spanien abgeschoben wurde und in Moskau umsteigen sollte. Er sei beim Boarding seines Fluges von Moskau nach Eriwan, anstatt in den Flughafenbus zu steigen, aufs Rollfeld gerannt und wurde dort vom Flugzeug erfasst. (Gelesen bei Pravda)  

Pilot sieht Ruhestand vor Augen – und kracht in Feuerwehrfahrzeug

Als ein Airbus A430-300 der Fluggesellschaft Aerolineas Argentinas nach einem Nachtflug aus Madrid am Montag in Buenos Aires gelandet war, rollte der Jet nicht direkt zurück ans Gate. Weil ein Flugkapitän an Bord sass, der anschliessend in seinen wohlverdienten Ruhestand antreten sollte, wurde die Maschine traditionell mit Wasserfontänen der Flughafenfeuerwehr begrüsst. Als der Jet unter der Gischt in Richtung Gate rollen wollte, streifte das Ende des linken Flügels das eine Feuerwehrfahrzeug. Am Winglet, dem leicht hochgebogenen Ende der Flügelspitze, wurde ein Teil abgerissen. Das 22 Jahre alte Flugzeug musste vorübergehend aus dem Verkehr gezogen und repariert werden. Für den Piloten war es ein bitteres Ende seines Berufslebens. (Gelesen bei La Nacion)  

Junge kommt in Pariser Metro zur Welt – bis 25 fährt er gratis

In der Pariser Metro hat eine Frau einen kleinen Buben zur Welt gebracht. Das Baby kam am Mittwochabend in einem Wagen der Linie 6 an der Station Glacière zur Welt. «Herzlichen Dank an den Arzt, der im Zug war und bei der Geburt geholfen hat», schreibt die Verkehrsgesellschaft RATP am Donnerstag auf ihrem Twitter-Account. Der Knabe mit dem Namen Ousmane kann nun bis zu seinem 25. Geburtstag kostenlos mit den Zügen der Gesellschaft fahren. Erst im Juni 2018 ist in einem Zug eines Regionalexpress am Bahnhof Auber in der Nähe des Pariser Opernhauses ein Baby zur Welt gekommen. (Gelesen im Le Parisien)    

Amateurfunker gibt Starterlaubnis

Schwerer Zwischenfall am Flughafen Buenos Aires Jorge Newbery am 11. November: Ein Amateurfunker schaltet sich in die Funkfrequenz ein und gibt den Piloten des Fluges AR1694 von Aerolíneas Argentinas eine Starterlaubnis. Die Boeing 737-200 ist bereits unterwegs zur Startbahn und zum Flug nach Bariloche, als der Pilot wegen falschen Kursangaben misstrauisch wird. Die Piloten können den Tower kontaktieren und bemerken die illegale Einmischung; der Amateurfunker, ein 60-jähriger Hobbypilot, wird noch auf dem Flughafengelände gefasst. Der gesamte Flugbetrieb bleibt für eine halbe Stunde eingestellt. Selbst ohne kriminelle Absicht ist das Vorgehen des Amateurfunkers höchst gefährlich, und es drohen ihm nun acht Jahre Gefängnis. (Gelesen bei aero.de)

Teneriffa: Monster-Welle reisst Balkon mit

Heftige Unwetter haben am Wochenende insbesondere im Norden Teneriffas eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Alleine in Garachioco im Norden mussten 39 Personen evakuiert und in Notunterkünfte gebracht werden. Gleichenorts rissen die vom Sturm aufgepeitschten, bis zu sechs Metern hohen Wellen einen kompletten Balkon aus dem dritten Stock eines Wohnhauses (siehe Video). Schon mehrere Stunden zuvor war aus westlicher Richtung eine breite Regenfront mit Sturmböen über die Kanarischen Inseln gefegt. Auf Gran Canaria wurden von dem Wind Bäume entwurzelt, während auf Lanzarote mehrere Flüge umgeleitet werden mussten. (Gelesen bei Teneriffa News)

Schiefer Turm von Pisa nicht mehr ganz so schief

Er ist die Touristenattraktion schlechthin und das Motiv unzähliger lustiger Fotos: Der 58 Meter hohe schiefe Turm von Pisa, welcher seit dem Jahr 1178 in einer gefährlichen Neigung steht und ab den 1930er Jahre zu kippen drohte. Im Jahr 1993 wurden erste Gegenmassnahmen ergriffen: Nachdem Gegengewichte und provisorische Halteseile jedoch keine Abhilfe schufen, wurden ab Mitte der 1990er Jahre schräge, vier bis fünf Meter tiefe Löcher in den Boden gebohrt, welche den Turm bis 2001 um 44 Zentimeter «geradezogen». In den vergangenen knapp 20 Jahren hat sich die Neigung des Bauwerks nochmals um rund vier Zentimeter reduziert. (Gelesen bei Il Tirreno)

(YEB)