Tourismuswelt

Braucht es den Flughafen Bern überhaupt, fragte sich der Travelnews-Kommentator. Bild: TN

Dieses Reisejahr warf Fragen auf und sorgte für Kopfschütteln

Jahresrückblick, Teil 6 – Kommentare: Fragezeichen um den Flughafen Bern, den Branchenleader und den Vertriebsstandard NDC beschäftigten die Redaktion.

Das Reisejahr gab viel zu reden – und zu kommentieren. Denn nicht alle Geschehnisse waren auf den ersten Blick verständlich und nachvollziehbar. Die Travelnews-Redaktion schaute genauer hin, analysierte und kommentierte.

Was geschah da genau mit der Skywork Airlines? Und welche Bedeutung hat das Aus des Regional-Carriers für den Flughafen Bern-Belpmoos? Die endlose Leidensgeschichte des Berner Flughafens warf eine grundsätzliche Frage auf: Braucht es Belpmoos als Tor zur Welt?

Der Abgang von Kurt Eberhard bei Hotelplan Suisse wurde mit der Formulierung «aufgrund unterschiedlicher Ansichten zur strategischen Ausrichtung» begründet. Die Trennung aus heiterem Himmel warf Fragen auf. Was hatte der Hotelplan-Suisse-CEO falsch gemacht? Wohin führt die Strategie von Hotelplan Group CEO Thomas Stirnimann? Was tut sich bei Hotelplan? Eine Analyse des abrupten Abgangs.

Für Stirnrunzeln sorgte auch der Rotstift bei Cathay Pacific. 6 der 18 Stellen in der Schweiz wurden über Nacht gestrichen. Einmal mehr hatten Europa-Chefs das Gefühl, die Schweiz-Station auch vom europäischen Headoffice aus leiten zu können. Wir kommentierten: Die DACH-Lüge.

Ein omnipräsentes Thema in diesem Jahr – bei Airlines, GDS, Touroperators, Reisebüros – ist die Einführunge der New Distribution Capability (NDC), des neuen Airline-Vertriebsstandards, der den Airlines Zusatzverkäufe und Datenhoheit ermöglichen soll. Die Konsequenzen sind erheblich – NDC bringt Verlierer hervor.

Und wie attraktiv ist eigentlich eine Lehrstelle im Reisebüro? Ist das Versprechen, der schönste Job der Welt, gerechtfertigt?  Gleichzeitig hört man unterschwellig immer wieder, dass die Reisebranchenjobs wenig attraktiv seien.  

Aber es galt auch Innovationen kritisch zu beäugen. Dass die Ibis-Hotels neuerdings ihren Gästen einen Instagram-Betreuer zur Seite stellen, sorgte beim jüngsten Redaktionsmitglied für Kopfschütteln: Ich brauche keinen Instagram-Sitter.

(GWA)