Tourismuswelt

Am 30. August landete zum letzten Mal eine Skywork-Maschine. Die Airline blieb am Boden. Bild: TN

Skywork Airlines: Ein Ende mit Schrecken

Jahresrückblick, Teil 2 – Airlines: Das Ende der Schweizer Regionalairline kam abrupt. Auch andere Airlines gaben dieses Jahr zu reden.

Das Jahr fing für die im Jahr 1983 gegründete Skywork schon mit Problemen an: Im März 2018 hätte eigentlich die erste Embraer eingeflottet werden sollen. Dies wurde verschoben. Damals hiess es, man hätte keine definitive Zusage zur termingemässen Inbetriebnahme des Embraer-Jets vorliegen. Aber auch später wurde nichts aus der Einflottung. Am Abend des 30. August folgte dann die Hiobsbotschaft: Die Airline musste den Betrieb per sofort einstellen. Die wirtschaftlichen Voraussetzungen waren nicht mehr gegeben, um den Flugbetrieb weiterzuführen.

Betroffen waren 120 Mitarbeitende und 11‘000 Passagiere sowie der Flughafen Bern-Belp, der mit dem Grounding der Skywork 60 Prozent aller Flüge verlor. Auf den Skywork-Konkurs reagierte der Flughafen Bern mit Entlassungen, Kurzarbeit und der Sisitierung von Investitionen.

Zu Reden gab auch die aus der Niki hervorgegangene Laudamotion: Thomas Cook hatte dem Ex-Rennfahrer und Luftfahrtunternehmer Niki Lauda beim Neustart geholfen, indem Condor die Vermarktung grosser Flugkontingente im Umfang von acht Flugzeugen für Laudamotion übernahm.

Doch schon kurz darauf wurde bekannt, dass Ryanair und Laudamotion vereinbart haben, dass die Iren in den kommenden vier Jahren die Laudamotion komplett übernehmen können. Thomas Cook zog sich zurück. Und die neu gegründete Airline musste sich ebenfalls zurückziehen: Und zwar von den geplanten Flügen ab Zürich.

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Weiteres Airline-Ungemach kam in diesem Jahr auf Reisebüros zu: Seit April 2018 bevorzugt die Lufthansa eigene Kanäle. Im Unterschied zu früheren Aktionen für eigene Vertriebskanäle und Direct Connect Partner, ist das neue Angebot mit einer konstanten Preisabsenkung über die gesamte Economy-Tarifstruktur hinweg buchbar.

Und zu einem grossen Jobabbau in der Schweiz kam es bei Cathay Pacific. 6 der total 18 Angestellten erfuhren Mitte August, dass sie sich einen neuen Job suchen müssen. Vom Jobabbau betroffen waren unteren anderem Sales & Marketing Manager Andre Gantner und Marketing Communications Officer Gina Fietier, dazu vier weitere Personen, teils auch im Bereich Cargo.

(LVE)