Je ein Paukenschlag im In- und Ausland

Der Paukenschlag in der internationalen Geschäftsreisewelt erfolgte am 9. Februar: American Express Global Business Travel (GBT) und Konkurrent Hogg Robinson Group (HRG) gaben ihre Fusionsabsichten bekannt. HRG schlug ihren Aktionären den Verkauf der eigenen Anteile an den bisherigen Konkurrenten American Express Global Business Travel vor. Die EU-Kommission liess sich dann aber mit dem Absegnen der Übernahme reichlich Zeit. Erst am 19. Juli stimmte die europäische Fusionskontrolle der Transaktion zu.

Auch innerhalb der Schweiz gab es Verschiebungen bei den Geschäftsreisen. Überraschend übernahm die Hotelplan Suisse Group am 23. November den Spezialisten Finass Reisen, rückwirkend auf den 1. November 2018. Das Unternehmen Finass Reisen AG wird nun innerhalb der Hotelplan-Gruppe autonom von der bisherigen Inhaberin Erica Dillier als CEO weitergeführt. Für die Mitarbeitenden von Finass änderte sich nichts, auch der Standort Wetzikon bleibt bestehen.

In einem ausführlichen Interview äusserte sich Robert Berger, CEO von bta first travel, wie im KMU-Business am besten zu punkten ist – er sagte: «Wir bewegen uns noch immer in einem People-Business». Und den aktuellen Trend bei Geschäftsreisen beschrieb Berger so: «Die Generation Y wächst in verantwortungsvolle Positionen hinein. Eine Entwicklung ist die, dass sich Business und Leisure verstärkt vermischen. Die Art des Arbeitens und die Arbeitszeiten verändern sich. Da gehts etwa darum, den Geschäftstrip nach Los Angeles noch um zwei Nächte zu verlängern und Ausflugs- und Restaurantvorschläge und viele andere Angebote zum richtigen Zeitpunkt zugespielt zu bekommen und diese buchen zu können.»

Und ebenso für viele Klicks sorgte in unserer Business Travel-Rubrik dieser Artikel: Geschäftsreisende klauen wie die Raben. Die Airlines beklagten sich dabei, dass das ungebührliche Passagierverhalten in jüngster Zeit zugenommen habe.