Destinationen

Einer der schönsten Golfplätze der Schweiz: der Golf-Club du Domaine Impérial am Genfersee. Bild: HO

Schlechter Saisonstart, goldener Herbst?

Dino Canepa, Organisator der Golf-Turnierserie birdie-open.com, äussert sich zu den aktuellen Golftrends in der Schweiz.

Herr Canepa, wie entwickelt sich derzeit die Schweizer Golfszene?

Dino Canepa: Nach den grossen Wachstumsjahren hat sich der Boom etwas abgeflacht. Wir haben in der Schweiz 96 Golfplätze und etwa 90'000 Golfspieler. Mit Golf als Olympische Disziplin mit zwei Vertreterinnen aus der Schweiz – Fabienne In-Albon und Albana Valanzuela – und der soeben lancierten Kampagne Golf is Magic, versucht man Golf an neue Zielgruppen heran zu tragen.

Wie sieht es mit dem Nachwuchs und neu Golfern aus?

Mit der Einführung des Handicaps 54 (vormals HCP 36) öffnet man den Markt für jedermann. So spricht man den Hobbygolfer sowie den Naturliebhaber an, der ohne Ambitionen seine Freizeit gestalten will. Mit der Öffnung der Golfclubs und der Einführung der ASG Golfcard Migros und ASGI hat ein Anfänger die Auswahl wie er sich ins Golfleben einbinden will.

Was macht die House of Swiss Golf AG?

Wir haben drei Standbeine. Wir organisieren weltweit Golfreisen. Wir führen für Firmen massgeschneiderte Golfevents durch. Und wir sind Veranstalter der Turnier-Serie birdie-Open.com.  Unter diesem Dach organisieren wir 75 Golfturniere in der Schweiz, weitere 25 in Deutschland, Österreich und Italien. In jedem Land kommt es Ende Saison zum Final, bei dem die besten fünf Spieler erkoren werden. Die wiederum können beim internationalen Final antreten. Der wird in diesem Jahr vom 30. November bis am 4. Dezember in Zypern durchgeführt. Alle Golfspieler mit einem offiziellen Handicap, ob Junior oder Senior, können sich für das Birdie-Open anmelden.

«Golferherzen schlagen in der Dominikanischen Republik höher»

Welche Golfplätze in der Schweiz gefallen Ihnen am besten?

Da ich sämtliche Golfplätze in der Schweiz gespielt habe, hat jeder Golfclub meiner Meinung nach seinen persönlicher Charme. Trotzdem gibt es für mich drei Favoriten: der Golfclub Domaine Imperial am Genfersee, Golfclub Geneve sowie der Golfclub Crans sur Sierre im Wallis.

Und welche internationalen Ziele sprechen Sie am meisten an?

Es gibt so viele attraktive Golfdestinationen. Je nach Saison und Dauer des Aufenthaltes. In Europa sind mir die Plätze in Italien am liebsten, etwa im Piemont oder in der Toscana. Da kann man auch mal mit dem Auto für ein verlängertes Wochenende hin. Und kürzlich waren wir mit 40 Leuten am internationalen Finale der birdie-open.com Turnierserie in der Dominikanischen Republik. Diese Destination lässt jedes Golferherzen höher schlagen.

Was beschäftigt die Schweizer Golfszene derzeit sonst noch?

Olympia – und wie lange können wir dieses Jahr die Golfsaison hinauszögern? Gibt es wieder einen goldenen Herbst, damit wir den schlechten Saisonstart wieder wegmachen können?

Weiter Infos: www.houseofswissgolf.ch, www.birdie-open.com

(GWA)