Destinationen

Das Land an der Adria bietet spannende Städte mit viel Kultur, beschauliche Dörfer, wunderbares Meerwasser, hochstehende Gastronomie - was soll da noch schiefgehen? Bilder: Fotolia/Pixabay

Zehn Gründe, warum man Kroatien lieben muss

Jean-Claude Raemy

Das Trendland an der Adria hat alles, um perfekte Ferien zu bieten. Nur etwas wenig Sandstrände. Aber wir wollen ja nicht nörgeln.

Kroatien gehört zu den absoluten Trendzielen im Mittelmeer. Noch gibt es aber einige Schweizer, die nicht so recht wissen, ob sie dorthin reisen sollen. Sprachliche Differenzen? Zu wenige Sandstrände? Zu weit zum Fahren, zu kurz zum Fliegen? Hand aufs Herz: Es gibt kein vernünftiges Argument, weshalb man nicht nach Kroatien reisen sollte.

Dieser Meinung ist auch Gabriela Krempin Sanchez, Product Manager Kroatien bei Hotelplan. Auf die Frage, was ihr denn in Kroatien besonders gut gefalle, kommen die Antworten wie aus der Pistole geschossen. Einmal notiert, bleiben zehn Tipps auf dem Papier zurück. Nun denn, wir wollen Ihnen diese zehn Tipps nicht vorenthalten!

1. Dubrovnik

Natürlich muss man Dubrovnik besuchen. Die Stadt am südlichen Ende der kroatischen Küstenregion Dalmatien ist wunderschön; die befestigte Altstadt ist Unesco-Weltkulturerbe und dient immer wieder als Kulisse für Filme, zuletzt etwa für die Erfolgsserie «Game of Thrones». Nebst den kulturellen Höhepunkten und den tollen Bars und Restaurants in der historischen Altstadt bietet Dubrovnik mehrere Strände zum Entspannen. Man kann aber auch ausgedehnte Wanderungen in der umgebenden Gebirgslandschaft unternehmen oder mit der Seilbahn auf den Hausberg Srd hinauffahren, von wo aus das Panorama mit der Stadt und der Adria unvergleichlich ist.

Hotelplan bietet übrigens jeweils am Donnerstag und Sonntag Charterflüge von Zürich nach Dubrovnik mit Croatia Airlines an. Ebenfalls ab Dubrovnik führt Hotelplan eine Yacht-Rundreise mit der MS Splendid durch.

2. Split

Etwas weniger bekannt, aber nicht minder schön ist Split. Die zweitgrösste Stadt Kroatiens (nach der Hauptstadt Zagreb) hat ebenfalls eine von der Unesco zum Weltkulturerbe gehörende Altstadt. Deren Kernstück ist der Diokletianspalast: Grosse Teile des gut erhaltenen, riesigen Palastes können besucht werden. Wobei der Palast nicht etwa ein freistehendes Bauwerk ist, sondern ein in die Stadt verwobenes Konglomerat an historischen Bauten, worin sich das Volk frei bewegt. Besonders eindrucksvoll sind die Katakomben des Palastes.

Split können Hotelplan-Kunden übrigens ebenfalls ganz leicht per Charterflug mit Croatia Airlines erreichen, jeweils am Samstag. Ab Split gibt es auch eine Yacht-Rundreise, mit der MS Equator, und die Stadt ist Ausgangs- und Endpunkt der Mietwagenrundreise «Höhepunkte Dalmatiens».

3. Šibenik

Šibenik, rund eine Autostunde nordwestlich von Split, ist ein malerisches Städtchen an der Adria. Primär reisen Touristen hierhin, um die Kathedrale des Heiligen Jakob zu sehen, das bedeutendste Renaissance-Bauwerk Dalmatiens und ein weiteres Unesco Weltkulturerbe. Aber das Städtchen selbst ist auch charmant und ganz in der Nähe befindet sich der Nationalpark Krka mit seinen beeindruckenden Wasserfällen.

4. Nationalpark Plitvicer Seen

Der Nationalpark Plitvicer Seen ist nicht nur der älteste Nationalpark Südeuropas, sondern auch die meistbesuchte «Inland-Attraktion» Kroatiens. An Szenerie ist er kaum zu überbieten: Inmitten bewaldeter Hügel liegen 16 Seen, welche durch Wasserfälle miteinander verbunden sind, also eine Art grosse natürliche Kaskade bilden. Zahlreiche Wanderwege führen durch den Nationalpark, und im Eintrittspreis ist eine Bootsfahrt über die Seen inbegriffen. Bekannt wurde der Nationalpark zudem als Drehort der bekannten «Winnetou»-Filme. Es gibt Hotels in der Nähe des Parks. Ab Šibenik, Zadar oder Zagreb kann man den Park auch im Rahmen einer Tagestour besuchen.

5. Insel Brač

Der am meisten fotografierte Strand Kroatiens ist das «Goldene Horn» in Bol, an der Südküste der Insel Brač (Bild unten). Der feine Kieselstrand ragt 500 Meter im 90-Grad-Winkel zum üblichen Küstenverlauf in die Adria hinaus und kann je nach Strömung und Winden anders aussehen. Schwimmen kann man hier von Mai bis Oktober. Dazu gibt es zahlreiche andere Aktivitäten, die vor Ort angeboten werden, vor allem Windsurfen. Wem allerdings die Menschenmengen hier zu gross werden, der findet auf Brač auch zahlreiche verborgene Buchten. Brač erreicht man ab Split per Fähre oder Katamaran.

6. Insel Hvar

Viele Touristen besuchen Kroatien, um die Dalmatinischen Inseln zu sehen. Die berühmteste und schickste darunter ist die Insel Hvar. Besonders in der trendigen Kleinstadt Hvar findet man schicke Promenaden, ausgezeichnete Seafood-Restaurants und lauschige Cafés. Die wunderbare, autofreie Altstadt hat einen grosszügigen zentralen Platz, eine Kathedrale aus dem 16. Jahrhundert, eine Zitadelle sowie einen hübschen Fischerhafen. Hier tummeln sich oft kroatische oder auch internationale Celebrities. Hvar erreicht man ab Split mit einer Fähre.

7. Elaphiti-Inseln

Wer etwas beschaulichere Inseln sucht, dem seien die Elaphiti-Inseln empfohlen. Diese liegen nur wenige Kilometer nordwestlich von Dubrovnik und werden aus total 13 Inseln gebildet, deren grösste Koločep, Lopud (Bild unten) und Sipan sind. Auf diese drei Inseln führen auch Fähren ab Dubrovnik. Die wenigen Einwohner sind nur während der Tourismussaison vor Ort. Doch selbst dann liegen die Inseln abseits des Trubels und eignen sich hervorragend zum Entspannen.

8. Istrien

Die Halbinsel Istrien bildet das nordwestliche Ende Kroatiens und ist ein wahres Gourmetparadies: Hier kreuzen sich österreichische, italienische und dalmatinische Küche zu einer einzigartigen Mischung. Darüber hinaus ist die Region bekannt für ihre wertvollen weissen Trüffel. Entlang der Küste gibt es zahlreiche hübsche Orte zu besuchen. Das Highlight ist Rovinj (Bild unten), eine alte venezianische Stadt mit hübschem Fischerhafen, pastellfarbenen Häusern und einem markanten Kirchturm mittendrin – und dort wird ein Dialekt gesprochen, der eine Mischung aus Kroatisch und Italienisch ist. Zahlreiche Restaurants laden zum Gaumenschmaus ein, dazu gibt es Kunstgalerien und eine Vielzahl moderner Hotels. Der nächste Flughafen ist in Pula; mit dem Auto sind es ab Split rund 5 Stunden, ab Zürich ungefähr 9 Stunden.

9. Zagreb

Leider wird die kroatische Hauptstadt Zagreb noch viel zu selten als lohnenswertes Städtereisenziel betrachtet. Die Stadt ist aufgeteilt in eine Oberstadt («Gornji Grad») und eine Unterstadt, wobei die gut erhaltene mittelalterlich geprägte Oberstadt die meisten Touristen anzieht. Kathedralen, das kroatische Parlament, die Markuskirche mit ihrem gefärbten Ziegeldach oder der aus dem 13. Jahrhundert stammende Turm von Lotrščak, von welchem man schöne Ausblicke auf die Stadt hat, sind einen Stopp wert. Der lokale Favorit, als «Geheimtipp»: Das «Museum of Broken Relationships», welches Zeugnisse schmerzvoller Trennungen und Relikte verlorener Lieben zeigt.

Bei den Trenddestinationen 2017 von «Lonely Planet» auf Platz 1: die kroatische Hauptstadt Zagreb. Bild: Fotolia.

10. Korčula

Zuletzt nochmals eine Insel: Korčula liegt auf halbem Weg zwischen Dubrovnik und Split und kann via die Halbinsel Peljesac, mit einer kleinen Fährenüberfahrt von Orebić nach Korčula-Stadt, relativ leicht erreicht werden (alternativ auch per Katamaran ab Split oder Dubrovnik). Die Stadt wird durch ein mittelalterliches Bollwerk geschützt und liegt auf einer kleinen Halbinsel. Das Zentrum ist autofrei und bietet dank rautenförmig angelegten Strassen Schutz vor rauen Seewinden. Vor den historischen Mauern werden im Sommer für Touristen die traditionellen Schwerttänze abgehalten. Eine Sehenswürdigkeit ist das angebliche Geburtshaus des venezianischen Seefahrers Marco Polo (Korčula gehörte früher wie die ganze dalmatinische Küste zur Republik Venedig). Während es Zweifel über die tatsächliche Herkunft von Marco Polo aus Korčula gibt, gibt es absolut – völlig subjektiv betrachtet - keine Zweifel daran, dass hier das beste Olivenöl im ganzen Mittelmeerraum hergestellt wird.

(Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Hotelplan)