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Die Valposchiavo-Biketrails haben es in sich: heftige Aufstiege, traumhafte Aussichten. Bild: Valposchiavo Turismo, Filip Zuan

Adrenalin + Natur = Valposchiavo

Lust auf Adrenalin und Natur? In der Valposchiavo geht es um den Kern des Bike-Vergnügens: Auf zwei Rädern über Stock und Stein, die Lungen mit klarer Bergluft füllen und die Stille der unberührten Alplandschaften geniessen!

Fragt man Kaspar Howald, den Tourismusdirektor von Valposchiavo Turismo, nach seiner Lieblings-Bikestrecke nennt er jene von Poschiavo nach San Romerio: «San Romerio ist ein richtiger Kraftort in der Valposchiavo mit einer Alp mit einer kleinen tausend-jährigen Kirche, hoch über den Lago di Poschiavo. Man sagt hier: Wer um die Kirche geht, hat nie mehr Kopfweh. Der Witz ist, dass man das gar nicht kann, weil die Kirche direkt am Abgrund steht...». Um ernsthafter anzufügen: «Bis man in San Romerio ankommt, muss man ziemlich bergauf fahren, da kommt einem ein E-Bike natürlich entgegen.»

Beliebtes Bikeziel: die Kirche von San Romerio. Bild: Valposchiavo Turismo, Filip Zuan

Die Strecke Poschiavo – San Romerio hat es beim genaueren Blick in sich. Der Anstieg beginnt gleich beim Ausgang von Poschiavo in Richtung Cologna. Die Strecke bis zum Weiler Cansumé ist nicht besonders anspruchsvoll und ideal für diejenige, die sich allmählich an der Höhe annähern möchten.

Die Aussicht von Cansumé schweift über grössten Teils der Westflanke des Tals und seiner Gipfel: Cresti da Vartegna, Piz Cancian mit dem Pizzo Scalino im Hintergrund, Corno Campascio und Piz Varuna. Bei der Kehrkurve vor den Maiensässen verlässt man die Asphaltstrasse, um zuerst auf der Naturstrasse und dann auf dem Saumpfad in Richtung Gügliel und Balegna weiterzufahren.

Auf dem Säumerpfad hinauf durch den Wald: ein E-Bike ist da sehr nützlich. Bild: Valposchiavo Turismo, Filip Zuan

Da geht der Schotterweg los, welcher zum Höhepunkt der Tour führt: Sclupetoir 1906 m ü.M. Ein Zwischenhalt bei der kleinen Maiensässgruppe um das Tal von oben zu bestaunen ist eine Pflicht.

Die Strecke geht weiter abwärts auf Naturweg, bei dessen Ende, auf der linken Seite, startet ein Weg, welcher direkt nach San Romerio bringt. Nach der Besichtigung des pittoresken Kirchleins von San Romerio und das Verkosten von schmackhaften Puschlaver Spezialitäten in der anliegenden Schutzhütte, geht es auf Naturstrasse nach Piaz. Nach Garbela auf dem Weg nach Miralago lädt das klare Wasser des Puschlaversee die Mutigsten zum erfrischenden Bad ein, für die anderen bietet die Terrasse des Restaurants Miralago eine Aussicht wie auf den Panoramakarten. Dem Seeufer entlang und durch Le Prese wird wieder Poschiavo erreicht und die Strecke wird mit einem gemütlichen, flachen Abschnitt beendet.

In der Valposchiavo gibt es unzählige Bike-Trails, hier gehts zur Übersicht.

Ladestation, Bike Hotels, Care Woche

Und sehr geschätzt bei E-Bikern: auf der Piazza in Poschiavo gibt es kostenlose Ladestationen. Und weitere sind in Planung.

Sehr geschätzt: auf der Piazza in Poschiavo gibt es kostenlose Ladestationen. Bild: Repower

Vivabike Valposchiavo heisst übrigens der Zusammenschluss der Bike-Hotels der Valposchiavo und Vivabike es ist auch der Name des Bike-Festivals, das Ende Mai jeweils die Bike-Saison einläutet. Dank Südlage eignet sich Valposchiavo schon früh im Jahr als Bike-Ziel.

Valposchiavo Turismo organisiert zudem seit drei Jahren die Vivabike Trail Care Woche. Interessierte sind eingeladen, bei der Instandhaltung der Trails zu helfen – gegen Kost und Logis und Bike-Ausfahrten mit lokalen Bikern.

Hier gehts zur Übersicht aller Artikel der «Themenwoche E-Bike».

(Dieser Beitrag ist Teil einer Kooperation mit PrimCom. Die redaktionelle Verantwortung liegt bei Travelnews.)

(TN)