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Die Safeture-Analyse bewertet Länder und Städte anhand verschiedener Risikofaktoren wie Kriminalität, politische Stabilität, bewaffnete Konflikte, Gesundheitsversorgung, Umweltgefahren und Reisefreundlichkeit. Bild: Safeture

Diese Reiseländer gelten 2026 als unsicher

Die neue Risk Map von Safeture gibt einen Überblick, in welche Länder man guten Gewissens reisen kann und um welche Destinationen man besser einen Bogen macht.

Die weltweite Sicherheitslage bleibt angespannt – und hat sich in vielen Regionen sogar weiter verschlechtert. Das zeigt die neue Risk Map 2026, die vom Sicherheitsunternehmen Safeture gemeinsam mit seinem Partner Riskline veröffentlicht wurde.

Die Analyse bewertet Länder und Städte anhand verschiedener Risikofaktoren wie Kriminalität, politische Stabilität, bewaffnete Konflikte, Gesundheitsversorgung, Umweltgefahren und Reisefreundlichkeit. Farbstufen von dunkelgrün (vernachlässigbares Risiko) bis rot (kritisches Risiko) bieten Reisenden eine schnelle Orientierung.

Bewaffnete Konflikte prägen die etliche Ziele

Nach wie vor sind es vor allem bewaffnete Konflikte, Aufstände und militante Aktivitäten, die Länder zu Hochrisikogebieten machen. Laut Risk Map zählen Afghanistan, Myanmar und Pakistan erneut zu den gefährlichsten Staaten der Welt. Gründe sind militante Gruppen, Grenzkonflikte und schwache staatliche Institutionen.

Ebenfalls als besonders unsicher gelten Staaten, die von zivilen Unruhen, politischem Chaos und weit verbreiteter Kriminalität geprägt sind – darunter:

  • Sudan und Südsudan
  • Ukraine
  • Haiti
  • Venezuela
  • Ecuador
  • Somalia

«Die Welt ist leider nicht sicherer geworden. Vielerorts kommen neue Reiserisiken hinzu und Gefahrenlagen verändern sich sehr schnell», erklärt Marcel Brandt, Chief Sales Officer von Safeture.

Die sichersten Länder der Welt

Doch es gibt auch positive Nachrichten: Zahlreiche Reiseziele bieten weiterhin ein nahezu risikoloses Umfeld. Dazu zählen viele Staaten in Europa sowie stabile Länder in Ozeanien, Asien und Nordamerika. Als besonders sicher gelten diese Länder:

  • Australien
  • Dänemark
  • Deutschland
  • Finnland
  • Irland
  • Kanada
  • Kroatien
  • Norwegen
  • Portugal
  • Schweiz
  • Slowakei
  • Slowenien
  • Tschechien

In Afrika stechen Marokko, Namibia und Botswana als sichere Staaten hervor. In Asien gehören unter anderem Japan, Südkorea, Taiwan, Katar, Oman, Jordanien, Malaysia und die Vereinigten Arabischen Emirate zu den risikoarmen Reisezielen. Auch in Nord- und Südamerika gibt es zahlreiche sichere Regionen, darunter USA, Costa Rica, Chile, Argentinien, Uruguay und viele Inseln der Karibik.

Die sichersten Städte 2026

Während Europa insgesamt zu den sichersten Regionen der Welt gehört, zeigen mehrere Länder zunehmende Instabilität. Frankreich, Spanien, Schweden und Grossbritannien sind laut Risk Map inzwischen eine Risikostufe höher eingestuft als noch vor zwei Jahren. Gründe sind politische Spannungen, Demonstrationen sowie wetterbedingte Naturkatastrophen.

Neben den Länderdaten bewertet die Risk Map auch Metropolen weltweit. Das sind die 10 sichersten Städte:

  • Abu Dhabi
  • Bern
  • Montevideo
  • München
  • Ottawa
  • Perth
  • Reykjavík
  • Singapur
  • Tokio
  • Vancouver

Diese Städte überzeugen durch niedrige Kriminalität, stabile politische Verhältnisse und eine effiziente Polizeiarbeit.

Die 10 unsichersten Städte 2026

  • Caracas (Venezuela)
  • Dili (Osttimor)
  • Goma (DR Kongo)
  • Kabul (Afghanistan)
  • Khartum (Sudan)
  • Mogadischu (Somalia)
  • Port Moresby (Papua-Neuguinea)
  • Port-au-Prince (Haiti)
  • Quetta (Pakistan)
  • Guatemala-Stadt (Guatemala)

Sie sind geprägt von politischer Instabilität, organisierter Kriminalität und militanten Gruppen.

Die Weltlage bleibt dynamisch. Zuletzt haben sich Risiken verändert, etwa hier:

  • Israel, Libanon, Iran, Westjordanland und Gazastreifen: Risikoanstieg durch Gaza-Krieg; Verbesserung nach Waffenstillständen.
  • Martinique: Temporärer Anstieg durch Proteste.
  • Neukaledonien: Entspannung nach schweren Unruhen.
  • Turks- und Caicosinseln: Risikoanstieg durch zunehmende Kriminalität.
  • Mali, Nepal und Mosambik: Verschlechterung durch Angriffe, Proteste und Wahlunruhen.
  • Kongo-Brazzaville und Bangladesch: leichte Stabilisierung.

Die Risk Map 2026 zeigt deutlich: Reisen bleibt möglich – aber sorgfältige Planung ist wichtiger denn je. Während einige Regionen beeindruckend sicher sind, verschärfen sich in anderen Konflikte, humanitäre Krisen und staatliche Instabilität.

Für alle, die 2026 eine Auslandsreise planen, bietet die Safeture Risk Map 2026 eine wertvolle Orientierung – und zeigt, wo besondere Vorsicht geboten ist.

(TN)