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Wegen Personalmangels bei der Flugsicherung drohen in den USA ab Freitag massive Einschränkungen im Flugverkehr. Bild: Port Authority of NY & NJ

US-Flugverkehr wird drastisch gekürzt

Wegen des anhaltenden Regierungsstillstands in den USA zieht die Luftfahrtbehörde FAA die Notbremse: Ab Freitag soll der Flugverkehr an 40 Flughäfen um zehn Prozent reduziert werden. Passagiere müssen mit massiven Verspätungen und Annullationen rechnen.

Reisende in die USA müssen sich auf auf Flugausfälle einstellen: Wegen des historischen Regierungsstillstands, dem so genannten Shutdown, plant die US-Luftfahrtbehörde FAA ab Freitag (7. November 2025) eine Reduktion des Flugverkehrs um rund zehn Prozent – an 40 stark frequentierten Flughäfen im ganzen Land. Betroffen könnten Tausende Flüge sein, wie US-Verkehrsminister Sean Duffy bestätigte. Welche Airlines und Flughäfen es konkret trifft, ist noch unklar.

Grund für das Chaos: Fluglotsen bekommen seit Wochen keinen Lohn. Wegen der politischen Blockade in Washington wurde kein neuer Haushalt verabschiedet – seit 36 Tagen steht der US-Regierungsapparat still, so lange wie noch nie zuvor. Viele Fluglotsen arbeiten dennoch weiter. Andere müssen aus finanzieller Not Nebenjobs annehmen oder bleiben ganz zu Hause.

Die FAA will mit der Kürzung verhindern, dass die Sicherheit im US-Luftraum gefährdet wird. Im Durchschnitt werden in den USA täglich über 44’000 Flüge abgewickelt – eine Reduktion um zehn Prozent bedeutet also Tausende betroffene Passagiere.

Für Reisende heisst das: Wer demnächst in oder über die USA fliegt, sollte unbedingt den Flugstatus prüfen. Es drohen längere Wartezeiten, Umbuchungen oder gar Stornierungen.

(TN)