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Wegen eines Generalstreiks stehen in Griechenland am Dienstag vielerorts Züge. Metros und Fähren still. Bild: Unsplash

Generalstreik in Griechenland legt Verkehr lahm

In ganz Griechenland legen Gewerkschaften am Dienstag das Land lahm. Reisende müssen sich auf massive Ausfälle und Verzögerungen einstellen – von Athen bis zu den Inseln.

Griechenland steht heute Dienstag (14. Oktober) erneut still: Gewerkschaften und Berufsverbände im ganzen Land rufen zum 24-stündigen Generalstreik auf. Grund ist laut «Greek City Times» ein umstrittenes neues Arbeitsgesetz, das unter anderem eine Ausweitung der täglichen Arbeitszeit auf bis zu 13 Stunden ermöglichen soll. Einen Tag später soll das Parlament über das Gesetz abstimmen.

Mehrere grosse Gewerkschaften, darunter ADEDY (öffentlicher Dienst) und GSEE (Privatwirtschaft), werfen der Regierung vor, die Arbeitnehmerrechte massiv zu schwächen. Sie fordern stattdessen höhere Löhne, stabile Arbeitsverhältnisse und die Rückkehr zu kollektiven Tarifverträgen. In Athen, Piräus, Patras, Larissa und weiteren Städten sind Grossdemonstrationen geplant.

Für Reisende bedeutet der Streik erhebliche Einschränkungen: In Athen verkehren Busse am Dienstag nur zwischen 9 und 21 Uhr, Metro, Tram und S-Bahn von 9 bis 17 Uhr.

Der Bahnverkehr im ganzen Land – inklusive der Vorortzüge in Athen – wird vollständig eingestellt. Auch der Fährverkehr zu den griechischen Inseln ist stark betroffen, da Hafenarbeiter und Seeleute ebenfalls streiken.

Reisende sollten sich auf grössere Verzögerungen einstellen, alternative Transportmöglichkeiten prüfen und mehr Zeit für Transfers einplanen. Die Behörden raten, die Lage laufend zu verfolgen – insbesondere vor geplanten Flügen oder Fährüberfahrten.

(TN)