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Ende 2026 ist Schluss mit dem Klebe-Pickerl. Ab 2027 gilt auf Österreichs Autobahnen ausschliesslich die digitale Vignette. Bild: Facebook / ASFINAG

Österreich schafft die Klebevignette ab

Das Kultobjekt an der Windschutzscheibe verschwindet: 2026 erscheint in Österreich zum letzten Mal die Klebevignette. Ab 2027 wird das Autobahn-Pickerl vollständig digital.

Das Ende einer Ära ist besiegelt: 2026 erscheint in Österreich letztmals die klassische Klebevignette für die Windschutzscheibe. Ab 2027 gibt es das sogenannte Autobahn-Pickerl nur noch in digitaler Form.

Die österreichische Autobahngesellschaft ASFINAG bereitet derzeit den kompletten Umstieg auf das elektronische System vor – ganz ohne Nachteile für Autofahrerinnen und Autofahrer, wie Vorstand Herbert Kasser betont: «Niemand muss befürchten, keine Vignette mehr kaufen zu können.»

Denn auch die digitale Variante soll weiterhin auf mehreren Wegen erhältlich sein. Nicht nur online bei der ASFINAG, sondern auch ganz klassisch an Tankstellen, in Geschäften oder über Partner. Schon jetzt greifen drei Viertel aller Käuferinnen und Käufer zur Digital-Vignette. Die Klebeversion ist längst ein Auslaufmodell.

Für 2026 gelten zudem neue Preise, die um 2,9 Prozent steigen: Eine Tagesvignette kostet neu 9.60 Euro, die 10-Tages-Vignette 12.80 Euro, die 2-Monats-Version 32 Euro und die Jahresvignette 106.80 Euro. Die neuen Pickerl sind ab Ende November 2025 erhältlich.

Vorsicht ist geboten: Wer ohne gültige Vignette auf Österreichs Autobahnen unterwegs ist, riskiert eine Ersatzmaut von 120 Euro (PKW) beziehungsweise 65 Euro (Motorrad). Wer nicht sofort zahlt, muss mit einer Anzeige und Strafen bis zu 3000 Euro rechnen.

(TN)