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Der geplante Streik der Fluglotsen in Frankreich wurde kurzfristig ausgesetzt. Das verhindert grosse Beeinträchtigungen im europäischen Luftraum. Bild: Adobe Stock

Streik der Fluglotsen in Frankreich abgesagt

Der angekündigte Fluglotsen-Streik in Frankreich ist vom Tisch. Die Gewerkschaft SNCTA hat ihren Aufruf für diese Woche kurzfristig ausgesetzt. Damit können Reisende und Airlines, darunter auch die Swiss mit dem Erstflug ihres neuen A350, auf planmässige Abläufe hoffen.

Reisende können aufatmen: Der für den 7., 8. und 9. Oktober 2025 angekündigte landesweite Fluglotsen-Streik in Frankreich findet nicht statt. Die Gewerkschaft SNCTA hat ihren Streikaufruf ausgesetzt, nachdem im Rahmen eines Schlichtungsverfahrens Einigungspunkte erzielt wurden.

Zudem habe der kurzzeitig neue Premierminister, Sébastien Lecornu, angekündigt, den Haushaltsgesetzentwurf erneut in die parlamentarische Beratung zu überweisen – ein zentraler Punkt in den Forderungen der Gewerkschaft.

Der ursprünglich bereits für den 18. September geplante Arbeitskampf war nach dem Regierungszerfall am 8. September zunächst verschoben worden. Mit dem erneuten Streikaufruf wollte die SNCTA, Frankreichs grösste Fluglotsen-Gewerkschaft, bessere Löhne und Arbeitsbedingungen für ihre Mitglieder durchsetzen. Nun hat sie ihre Mitglieder dazu aufgefordert, ihre Streikankündigungen zu annullieren.

Ein Streik der Fluglotsen hätte den Flugverkehr in ganz Frankreich massiv beeinträchtigt. Betroffen gewesen wären nicht nur Starts und Landungen an grossen Flughäfen wie Paris-Charles-de-Gaulle oder Lyon, sondern auch zahlreiche Überflüge über französischen Luftraum gewesen – mit entsprechenden Folgen für europäische Airlines.

Auch bei der Swiss sorgt die Entscheidung für Erleichterung: Am Donnerstag, 9. Oktober, landet der erste Airbus A350 der Airline in Zürich. Aufgrund des geplanten Streiks hatte die Fluggesellschaft Verzögerungen befürchtet – nun steht dem pünktlichen Erstflug nichts mehr im Wege.

(TN)