Services

An den französischen Flughäfen müssen Passagiere wegen Streiks mit Ausfällen und Verspätungen rechnen. Bild: Aéroport Marseille Provence

Streikwelle in Frankreich trifft Reisende

Für Frankreich-Reisende wird der September zur Geduldsprobe: Erst ist am 10. September bei einem landesweiten Generalstreik mit Ausfällen auf Schiene, Strasse und in der Luft zu rechnen. Kaum ist dieser überstanden, folgt am 18. und 19. September bereits der nächste Stresstest – wenn zahlreiche Fluglotsen ihre Arbeit niederlegen.

Frankreich steht vor turbulenten Tagen: Für morgen Mittwoch (10. September 2025) haben mehrere Gewerkschaften einen landesweiten Generalstreik angekündigt. Ziel ist es, gegen die Sparpläne der französischen Regierung zu protestieren. Der Ausstand könnte weitreichende Folgen für Reisende haben – von Bahn und Flug bis hin zu Strassenblockaden.

Die französische Bahn SNCF teilte mit, dass die Hochgeschwindigkeitszüge TGV Inoui und Ouigo sowie die internationalen TGV-Verbindungen planmässig verkehren sollen. Doch bei den Intercités-Linien – etwa auf den Strecken Paris–Clermont-Ferrand, Paris–Limoges–Toulouse oder Bordeaux–Marseille – rechnet das Unternehmen mit Störungen. Auch Nachtzüge könnten betroffen sein. Besonders bei den regionalen Zügen wird mit starken Einschränkungen gerechnet, wie «Le Figaro» schreibt.

Neben dem Schienenverkehr sind auch Blockaden auf wichtigen Strassen und Autobahnen angekündigt. Lastwagenfahrer, Bauern und weitere Berufsgruppen wollen sich an den Protestaktionen beteiligen. Für Reisende bedeutet das: Verzögerungen sind kaum zu vermeiden.

Behinderungen für Flugpassagiere

Auch im Luftverkehr drohen Ausfälle. Die französische Luftfahrtbehörde DGAC warnt bereits vor Verspätungen und Streichungen an allen französischen Flughäfen am 10. September. Besonders heikel dürfte es jedoch in der kommenden Woche werden.

Die Gewerkschaft der Fluglotsen SNCTA, die rund 60 Prozent der Lotsen vertritt, hat einen zweitägigen Streik vom 18. bis 19. September angekündigt. Die Arbeitsniederlegung beginnt am Donnerstagmorgen und dauert bis Freitagabend.

Bereits im Juli hatten Streiks im französischen Luftverkehr für Behinderungen gesorgt. Nun müssen sich Reisende erneut auf unruhige Tage einstellen. Wer nach Frankreich reist oder von dort zurückkehrt, sollte seine Verbindung rechtzeitig prüfen und alternative Optionen einplanen.

(TN)