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ESTA wird massiv teurer
Wer künftig in die USA reisen will, muss sein Reisebudget erhöhen: Die ESTA-Gebühr für visafreie Einreisen wird von bisher 21 auf neu 40 US-Dollar heraufgesetzt. Das hat der US-Kongress im Rahmen eines umfassenden Gesetzespakets beschlossen, wie «Travel Weekly» schreibt.
Neben der Gebührenerhöhung für internationale Reisende sieht das Paket auch eine massive Kürzung der Bundesmittel für Brand USA vor – die offizielle Marketingorganisation der Vereinigten Staaten erhält künftig nur noch 20 statt 100 Millionen US-Dollar jährlich. Grund dafür sind übergeordnete Sparmassnahmen im Bundeshaushalt.
Kritik aus der Tourismusbranche
Die US Travel Association zeigte sich zwar erfreut über Investitionen in den Luftverkehr – etwa in die Modernisierung der Flugverkehrskontrolle und den Ausbau von Personal bei Zoll und Grenzschutz – kritisierte aber scharf die Erhöhung der ESTA-Gebühr sowie die drastische Mittelkürzung für Brand USA.
Geoff Freeman, Präsident der US Travel Association, sprach von «klugen Investitionen in das Reise-Erlebnis, die jedoch durch unvernünftige neue Gebühren und eine Schwächung von Amerikas Tourismus-Marketing konterkariert würden.» Vor allem mit Blick auf bevorstehende Grossereignisse wie die Fussball-Weltmeisterschaft 2026 und die Olympischen Sommerspiele 2028 sei dies eine verpasste Chance.
Freeman forderte den Kongress auf, die volle Finanzierung für Brand USA wiederherzustellen – wie es auch im Budgetentwurf der Regierung für das Haushaltsjahr 2026 vorgesehen sei. Zudem solle geprüft werden, wie Gebühren für internationale Gäste künftig gesenkt oder ganz abgeschafft werden können. «Diese Erhöhungen wirken wie ein selbst auferlegter Strafzoll auf eine der wichtigsten Exportbranchen der USA – den internationalen Tourismus», so Freeman.
Die genaue Inkraftsetzung der neuen ESTA-Gebühr kann je nach Umsetzung noch variieren. Reisende sollten sich vor der Buchung über den aktuellen Stand auf der offiziellen Website informieren.