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Eine Woche Ausnahmezustand: In ganz Portugal kommt es zu Zugausfällen – betroffen sind auch touristische Hauptstrecken. Bild; Facebook / Comboios de Portugal

Bahnstreik legt Portugal lahm

In Portugal kommt es vom 7. bis 14. Mai zu einem landesweiten Bahnstreik bei der Staatsbahn Comboios de Portugal. Reisende müssen mit erheblichen Einschränkungen und Zugsausfällen rechnen.

Wer in den kommenden Tagen mit dem Zug durch Portugal reisen möchte, sollte sich auf massive Einschränkungen einstellen. Für die Tage vom 7. bis zum 14. Mai 2025 wurde ein landesweiter Bahnstreik bei der Staatsbahn Comboios de Portugal (CP) ausgerufen. Wie das Unternehmen auf seiner Website mitteilt, sei in diesem Zeitraum mit erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen zu rechnen – auf allen Linien.

Der Streik wurde von mehreren Gewerkschaften unterstützt. Als zentrale Streiktage gelten der 7. und der 8. Mai, doch auch an den Folgetagen kann es zu Verspätungen oder Zugausfällen kommen. Der Betrieb sei während des gesamten Zeitraums nicht garantiert, warnt CP. Betroffen sind sowohl Fern- als auch Regionalverbindungen – somit auch viele beliebte Strecken für Touristinnen und Touristen.

Für Reisende, die bereits Tickets für den Streikzeitraum gekauft haben, bietet die Bahn zwei Optionen: Entweder die kostenlose Umbuchung auf ein anderes Datum oder die vollständige Rückerstattung des Ticketpreises. Ein Umtausch ist bis 15 Minuten vor Abfahrt des ursprünglichen Zuges möglich – entweder direkt online im Kundenportal der CP oder an den Billettschaltern. Wer sich erst nach der Reise entscheidet, kann bis zu zehn Tage nach Beendigung des Streiks eine Rückerstattung über ein Onlineformular beantragen.

Der Grund für den Streik sind laut der Nationalen Gewerkschaft der Eisenbahnarbeiter unzureichende Lohnangebote sowie eine generelle Unzufriedenheit mit den Arbeitsbedingungen. Die angekündigte Lohnerhöhung sei so gering, dass sie kaum spürbar sei – vor allem angesichts der gestiegenen Lebenshaltungskosten. Zudem bemängeln die Mitarbeitenden den akuten Personalmangel und kritisieren überlastende Dienstpläne, die unter anderem Schichten an drei aufeinanderfolgenden Wochenenden vorsehen.

(TN)