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Bahnstreik legt Spanien an mehreren Tagen lahm
In Spanien kommt es in den kommenden Wochen zu erheblichen Störungen im Bahnverkehr: Die Arbeitnehmervertretungen der Bahngesellschaften Renfe und Adif haben für Mitte März und Anfang April eine siebentägige Streikserie angekündigt. Grund für den Protest ist die geplante Übertragung des Regionalzugsystems Rodalies in Katalonien an die Generalitat, die katalanische Regionalregierung.
Die Gewerkschaften kritisieren, dass die spanische Regierung ihre im Jahr 2023 getroffenen Vereinbarungen nicht eingehalten habe. Insbesondere bemängeln sie, dass sie nicht in die Verhandlungen über die Reorganisation der Belegschaft einbezogen wurden, die künftig für den neuen Betreiber arbeiten soll.
Die geplanten Streiktage sind der 17., 19., 24., 26. und 28. März sowie der 1. und 3. April, wie die Zeitung «El País» schreibt. Sie fallen mit stark frequentierten Tagen zusammen, etwa mit den Fallas-Feierlichkeiten in Valencia, die viele Reisende anziehen.
Die Hauptforderung der Gewerkschaften ist die Garantie, dass die Arbeitsplätze und Arbeitsbedingungen der Renfe- und Adif-Beschäftigten auch nach der Übergabe des Netzes unverändert bleiben. Sie fordern vom spanischen Verkehrsministerium eine klare Zusicherung, dass keine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen oder Einschnitte in den Betrieb von Rodalies und Renfe Mercancías erfolgen.
Die bevorstehenden Streiks dürften zu grösseren Einschränkungen im Bahnverkehr in Spanien führen, insbesondere in Katalonien. Reisende sollten sich frühzeitig über alternative Transportmöglichkeiten informieren oder ihre Reisepläne anpassen.