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Zahlreiche Flugausfälle wegen Streik in Deutschland
Die Gewerkschaft Verdi hat ihre Warnstreiks an 13 deutschen Flughäfen begonnen. Seit Mitternacht sind Beschäftigte aus dem öffentlichen Dienst der Flughafenbetreiber, den Bodenverkehrsdiensten und der Luftsicherheitsbereiche in verschiedenen Tarifkonflikten im Ausstand, wie ein Sprecher der Gewerkschaft bestätigte. Der Warnstreik soll 24 Stunden dauern.
Auch die Warnstreiks in anderen Einrichtungen des Bundes und der Kommunen sollen in dieser Woche weitergehen. Die nächste Verhandlungsrunde für den öffentlichen Dienst ist für diesen Freitag (14. März) in Potsdam geplant.
Warnstreiks noch grösser als geplant
Von den Warnstreiks in beiden Tarifkonflikten sind folgende Flughäfen betroffen: Hamburg, Bremen, Hannover, Berlin, Düsseldorf, Dortmund, Köln/Bonn, Leipzig/Halle, Frankfurt, Stuttgart und München. An den Flughäfen Weeze bei Düsseldorf und Karlsruhe/Baden-Baden sind nur Beschäftigte des Luftsicherheitsbereichs zum Ausstand aufgerufen.
Der Flugverkehr wird in weiten Teilen Deutschlands zum Erliegen kommen: Nach einer ersten Schätzung des Flughafenverbands ADV fallen allein wegen des Ausstands im öffentlichen Dienst und bei den Bodenverkehrsdiensten voraussichtlich mehr als 3400 Flüge aus, und rund 510'000 Passagiere können ihre Reisen nicht wie geplant antreten. Nach Angaben der Deutschen Flugsicherung gibt es derzeit an einem durchschnittlichen Tag rund 6000 Flugbewegungen an deutschen Flughäfen. Dazu kommen noch rund 3000 Überflüge im deutschen Luftraum.
66 Flüge von und nach Zürich gestrichen
Wegen des Warnstreiks in Deutschland sind am Flughafen Zürich am Montag 66 Flüge gestrichen worden. Mehrere Fluggesellschaften waren betroffen, wie eine Sprecherin des Flughafens auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Konkret seien 34 Ankünfte und 32 Abflüge gestrichen, Betroffen seien die Swiss, Easyjet, Eurowings und Lufthansa. Die Flüge hätten von oder nach Berlin, Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt oder Hannover stattfinden sollen.
Die Mehrheit der Flüge sei bereits 24 Stunden im Vorfeld annulliert worden, so die Sprecherin. Passagiere seien von den Fluggesellschaften informiert worden, damit sie nicht an den Flughafen reisten. Reisende mit einem Transfer würden im Ausland oder in Zürich umgebucht. Der Flughafen rät Passagieren, sich im Vorfeld über ihren Flugstatus zu informieren.
Vom Flughafen Genf waren am Montag alle 14 Flüge nach Deutschland gestrichen, wie der Webseite des Flughafens zu entnehmen war. Am Euro-Airport in Basel mussten elf Ankünfte und zehn Abflüge von und nach Deutschland annulliert werden, wie es auf der Website hiess. Die Flüge hätten von oder nach München, Berlin, Hamburg oder Frankfurt fliegen sollen. Betroffen waren in Basel Lufthansa und Easyjet.
(Dieser Artikel wurde am 10. März 2025 aktualisiert.)