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Einwurf Flugbuchung bei Booking? Lieber nicht!
Reto SuterBooking kann eine hervorragende Plattform sein – zumindest, wenn es um Hotelbuchungen geht. Ein paar Klicks, eine riesige Auswahl, oft attraktive Preise, und falls doch etwas dazwischenkommt, ist die Stornierung meist unkompliziert. Schnell, übersichtlich, kundenfreundlich.
Doch wer denkt, dass sich dieser Komfort auch auf Flugbuchungen übertragen lässt, sollte besser gewarnt sein. Denn was ich gerade erlebe, ist nichts anderes als ein Buchungsalbtraum.
Das lange (bisher vergebliche) Warten auf die Rückerstattung
Für die Familienferien im Frühling buchte ich am 18. Dezember einen Flug von Zürich nach Jerez de la Frontera – mit einem Zwischenstopp. Der Hinflug via Barcelona mit Vueling, der Rückflug via Frankfurt mit Condor. Soweit, so gut. Aber dann fiel Condor plötzlich ein, dass sie diese Verbindung eigentlich gar nicht anbieten will. Ergebnis? Ein kryptisches E-Mail, das auf den ersten Blick so unseriös wirkte wie die üblichen Spam-Mails von angeblichen Erbschaften in Nigeria.
Nach kurzer Recherche stellte ich fest: Die Nachricht kam tatsächlich von «Go to Gate», einer Partnerfirma von Booking. Die Botschaft: Mein Rückflug existiert so nicht mehr, aber ich könne eine Rückerstattung beantragen. Gesagt, getan – parallel dazu buchte ich eine neue Verbindung.
Bis zu 15 Arbeitstage könne es mit der Rückerstattung dauern, hiess es. Diese 15 Tage sind nun vorbei. Passiert ist bisher – nichts. Das Geld bleibt verschwunden, der gestrichene Condor-Flug taucht in der App weiterhin als «bestätigt» auf, und die Kostenübersicht ist so benutzerfreundlich wie ein Beipackzettel in Schriftgrösse 6.
Mir bleibt nichts anderes übrig, als nochmals nachzuhaken. Doch eines steht fest: Es war meine erste und definitiv letzte Flugbuchung über Booking. Wer sich Stress, Ärger und endlose Wartezeiten auf eine Rückerstattung sparen will, sollte sich eine einfache Faustregel merken: Hotels? Ja, gerne. Flüge? Eher nicht!