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Wann du dein Feriengeld tauschen solltest
Die konkrete Ferienplanung für 2025 läuft, und damit stellt sich die Frage: Wann ist der beste Zeitpunkt, um das Feriengeld zu tauschen? Während der starke Schweizer Franken in der Vergangenheit oft für günstige Wechselkurse sorgte, gibt es dieses Jahr einige Unsicherheiten.
Politische Spannungen, Zinsschwankungen und Inflation machen es schwieriger, die optimale Strategie für den Währungstausch zu finden. Wer clever plant, kann laut dem Wirtschaftsportal «Cash» jedoch ordentlich sparen.
Nordamerika-Reisende sollten jetzt zuschlagen
Ferien in den USA bleiben 2025 teuer – die Inflation ist hoch, und der Dollar zeigt sich weiterhin stark. Wer einen Trip nach New York oder Kalifornien plant, sollte sich frühzeitig mit US-Dollar eindecken, um böse Überraschungen zu vermeiden.
Kanada hingegen ist ein echter Geheimtipp für Sparfüchse: Der Franken hat zum kanadischen Dollar in den letzten acht Monaten 3,8 Prozent zugelegt. Wer clever ist, tauscht jetzt.
Auch Australien bietet Sparpotenzial: Die australische Währung ist auf einem historischen Tief, könnte sich aber erholen – ein früher Tausch ist hier ratsam. In Japan könnten Zinserhöhungen die Währung wieder stärken. Wer nach Tokio oder Kyoto reist, sollte ebenfalls jetzt zuschlagen, bevor der Yen teurer wird.
Wo es in Europa am günstigsten ist
Die europäische Einheitswährung Euro ist zum Franken um 3,8 Prozent günstiger geworden im Vergleich zu den letzten Sommerferien. Alexander Koch, Ökonom von Raiffeisen, erwartet keine steigenden Eurokurse.
Der Raiffeisen-Ökonom hat Tipps parat, welche Länder in Europa preislich überzeugen. «Innerhalb der Eurozone zeigen die Konsumentenpreisdaten stärkere Preissteigerungen bei den Tourismusdienstleistungen in Österreich und Kroatien.
Vergleichsweise weniger stark angepasst haben sich die Preise hingegen in Italien, Spanien und Griechenland. Ausserhalb der EU hat sich die Kaufkraft der Schweizer Reisenden in der Türkei deutlich verbessert wegen der massiven Abwertung der türkischen Lira», so Koch.
Ein unberechenbarer Faktor beim Euro ist der Ukraine-Krieg. Das spricht für kleinere, vorzeitige Käufe. Falls der Krieg tatsächlich beendet werden kann, dürfte die Nachfrage nach dem sicheren Hafen Schweizer Franken nachlassen. Der Euro sollte dann zumindest nicht an Wert verlieren und in der Tendenz sogar steigen.